Wer vergibt beschenkt sich selbst

 

Der Köder des Feindes (Ärgernis, Bitterkeit, Unfruchtbarkeit in Gottes Reich, faule Früchte)

John Bevere

 

Satans heimtückistem und trügerischstem Köder ist jeder Christ schon einmal begegnet: den Ärgernissen. Ärgernisse an sich sind nicht tödlich – sofern diese Köder in der Falle bleiben. Wenn wir sie aber annehmen, unser Inneres damit nähren und unser Herz davon erfüllen lassen, dann reagieren wir schliesslich gekränkt.

Gekränkte Menschen bringen viel „Frucht“ hervor, unter anderem Schmerz, Zorn, Streitigkeiten, Eifersucht, Groll, Empörung, Bitterkeit, Spaltung, Trennung, Verrat, Hass und Neid.

Wo ein Mangel an echter Liebe herrscht, können Kränkungen ungehindert wuchern.

Durch Wunden und Verletzungen lassen sich viele Gläubige einschränken. Es ist der Nährboden für die Wurzel der Bitterkeit.

Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam, und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen und hoffen, ob ihnen Gott nicht etwa Busse gebe zur Erkenntnis der Wahrheit und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für seinen Willen. 2. Tim. 2:24

Auch wenn du nicht richtig behandelt worden bist, hast du kein Recht an der Kränkung festzuhalten.

Ein reines Herz ist wie reines Gold – weich, formbar und biegsam. Hebräer 3:13 sagt, dass das Herz durch den Betrug der Sünde verhärtet wird.

Wenn wir gekränkt sind, sehen wir uns meistens als Opfer und geben denen, die uns verletzt haben die Schuld. Immer dann, wenn wir andere beschuldigen und unsere eigene Position verteidigen, sind wir blind.

Ohne es zu merken, werden diese Schutzmauern zum Gefängnis. Wir sind so ängstlich geworden, dass wir uns nicht mehr ausserhalb der Mauern bewegen. In diesem Zustand erkaltet die Liebe. Wir zweifel an Seiner Güte und an Seiner Treue.

Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen (berauben) 1. Korinther 6:7

Christus hat euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr Seinen Fussspuren nachfolgt; der keine Sünde getan hat, auch ist kein Betrug in Seinem Mund gefunden worden, der, geschmäht nicht wieder schmähte, leidend nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet. 1. Petrus 2:21

Es ist einfach, alle anderen für deine Probleme zu beschuldigen und dir vorzustellen, wieviel besser es wäre, wenn die anderen nicht wären.

Niemand kann dich jemals aus dem Willen Gottes bringen.

Josef segnete die, die ihn verflucht hatten, und tat denen Gutes, die ihn gehasst haben.

(Mt. 5:44)

Daran Anstoss nehmen würde nur den Plan des Feindes erfüllen, der sie aus dem Willen Gottes bringen möchte.

ORDNE DICH GOTT UNTER UND LASS DICH NICHT VERÄRGERN!

Demut und die klare Weigerung sich zu rächen sind die Schlüssel, die die Türe des Gefängnisses aufschliessen.

Ein gekränkter und verärgerter Mann sagt, er hat endlich bekommen was er verdient.

Der einzige Pastor, der vollkommen ist, ist Jesus. Löse die Probleme, anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen. Gott wählt die Gemeinde aus. Wenn du nicht im Willen Gottes bist, dann bist du in keiner Gemeinde ein Segen oder eine Hilfe.

Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, sondern seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz (Wort neutestamentlich) sinnt Tag und Nacht. Psalm 1

Grossen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben. Sie trifft kein Straucheln (Ärgernis). Psalm 119:165

Er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und dessen Laub nicht verwelkt; alles was er tut, gelingt ihm. Ps. 1:3

Ein Christ, der seine Freude am Wort Gottes hat, wird es auch in der Not nicht zulassen, dass er sich verletzt zurückzieht. Ein solcher Mensch ist mit einem Baum vergleichbar, dessen Wurzeln bis in die Tiefe reichen, wo ihn der Geist ständig mit neuer Kraft und Nahrung versorgt.

Wenn man viel die Gemeinden wechselt, bist du ein geistlicher Vagabund geworden.

Du wanderst ständig von Ort zu Ort, bist misstrauisch und hast Angst davor, dass andere dich schlecht behandeln. Du lebst ein anstrengendes und egozentrisches Leben und musst die Früchte essen, die andere übrig lassen.

Verlasse dich auf die Gnade Gottes und nicht auf deine eigenen Fähigkeiten und verehre Gott nicht mit der eigenen Kraft.

Verärgerte Christen beschneiden sich selbst in ihrer Fähigkeit Frucht hervorzubringen. Der Boden (Herz) eines verletzten Herzens ist unfruchtbar.

Er wurde durch Bitterkeit vergiftet.

Wir werden einmal nach unseren Früchten und nicht nach unseren Gaben gerichtet.

Gott hat uns nicht geschaffen, dass wir ein unabhängiges Einsiedlerleben führen.

Er hat Gefallen daran, wenn sich seine Kinder umeinander kümmern und sich gegenseitig fördern!

Es ist frustrierend, wenn wir eingeschnappt sind und uns selbst bemitleiden und denken, andere seien verpflichtet, uns glücklich zu machen.

Gott möchte, dass wir aktive Familienmitglieder sind! Ein isolierter Mensch sieht nur sein eigenes Leben und seine eigenen Wünsche. Ein solcher Mensch nimmt keinen Ratschlag an und kann leicht in die Irre geführt werden. Diese Menschen flüchten in ihre eigene Welt. Ihre Isolation ist ihr Schutz. Dort fühlen sie sich sicher, weil sie alles unter Kontrolle haben. Statt den Schwierigkeiten die Stirn zu bieten, fliehen sie vor jeder Prüfung.

Unreife Christen sind nur bedingt fähig, der Führung des Geistes zu folgen. Sehr oft reagieren sie emotional oder intellektuell auf die Umstände, mit denen sie sich konfrontiert sehen. Sie haben es noch nicht gelernt, ihr Handeln vom Geist Gottes bestimmen zu lassen.

Nicht unser biblisches Wissen ist ausschlaggebend, sondern einzig und allein unser Gehorsam. An einem Ärgernis festzuhalten, ist der falsche Weg sich zu schützen.

Wenn wir eine Verletzung in unserem Herzen zurückbehalten, dann werden wir alles, was uns widerfährt, durch sie filtern.

Weil man den anderen beschuldigt, ist man blind gegenüber den eigenen Fehler.

Es ist unmöglich, eine gesunde Beziehung mit einem Menschen zu entwickeln, der eine vorherige Beziehung verbittert und verletzt beendet hat. Er muss erst geheilt werden. Wenn wir eine Verletzung wirklich überwunden haben, dann ist unser ernsthafter Wunsch, Frieden zu schliessen.

Der Weg, der uns zu Heilung und geistlicher Reife bringt, führt über Demut und Selbstverleugnung.

Du musst dich dafür entscheiden, dass dir das Wohlergehen eines anderen wichtiger ist als dein eigenes, auch wenn dir dieser Mensch grossen Kummer bereitet hat.

Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen. Jesaja 28:16

Offenbarungserkenntnis (von Gott offenbarte Erkenntnis) ist ein Geschenk, das in dein Herz gelegt wird, wenn du es zulässt und verlangst.

Du kannst nicht geistige Unreife unter dem Deckmantel des Selbstschutzes verstecken, der den Namen „Ärgernis“ trägt.

Du solltest alle Sorgfalt darauf verwenden, dein Leben auf das offenbarte Wort Gottes zu bauen und nicht auf das, was andere sagen.

 

Wir müssen das Wesen und den Charakter Gottes kennen und verstehen und ganz sicher sein, dass Er niemals etwas tun würde, das uns schadet.

Gott hält ständig Ausschau nach dem, was zu unserem Besten ist. Gott ist Liebe und in Ihm gibt es nichts Selbstsüchtiges oder Böses. Satan trachtet danach, um zu zerstören. Vertraue auf den Charakter Gottes.

Wenn du dich vollständig Jesus hingegeben und Seiner Fürsorge anvertraust hast, kannst du nicht mehr verletzt werden, denn du gehörst nicht mehr dir selbst.

Liebe ist die Grundlage unserer Beziehung zum Herrn – nicht die Liebe zu Prinzipien oder Lehren, sondern zur Person Jesu Christi.

Gott hatte sich von Anfang an Söhne und Töchter gewünscht, die mit Ihm eine innige Beziehung haben.

Nun gibt es Menschen, denen das Gesetz über einer Beziehung steht. Sie wollen es sich lieber verdienen. Deshalb wurde Jesus Christus das Geschenk Gottes.

Jesus war es nicht wichtig, ob seine irdische Familie Ihn anerkannte. Er hätte sich niemals von ihren Wünschen kontrollieren lassen. (ausser beim Hochzeitsfest Wasser/Wein) Ihm lag daran, den Willen des Vaters zu erfüllen, ob sie damit einverstanden waren oder nicht.

Damit wir ihnen aber kein Ärgernis geben, geh an den See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, öffne seinen Mund und du wirst einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich. Matthäus 17:27

Jesus ist der Herr der Erde. Er ist Gottes Sohn. Die Erde und alles, was auf ihr ist, wurde von Ihm erschaffen und alles ist Ihm unterworfen.

Deshalb wusste Er, dass sich das Geld im Maul des Fisches befand. Er musste für dieses Geld nicht arbeiten, weil Er der Sohn war. Und trotzdem entschied Er sich dafür, die Steuern zu bezahlen, um niemanden zum Ärgernis zu werden.

 

IM NEUEN TESTAMENT werden wir ermahnt, als Söhne und Töchter Gottes unseren Bruder Jesus nachzuahmen und dieselbe Herzenshaltung an den Tag zu legen, die Jesus hatte.

 

Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder, nur gebraucht nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe! Galater 5:13

Ein Sklave muss – ein Diener will. Ein Sklave ist gebunden – ein Diener ist frei.

Kämpfe für den Nutzen anderer. Sein Leben dafür hingeben, anderen zu dienen. Er wollte nie, dass Freiheit dazu benutzt würde, die eigenen Rechte einzufordern und andere zu verärgern und zu Fall zu bringen.

So lasst uns nun dem nachstreben, was des Friedens ist, und dem, was zur gegenseitigen Erbauung dient. Römer 14:19

Du solltest dich immer fragen: Dient es der Erbauung des anderen oder mir selbst!

Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut. Niemand suche das Seine, sondern das des anderen.

Ob ihr nun trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes. Seid unanstössig, sowohl für Juden als auch für Griechen als auch für die Gemeinde Gottes; wie auch ich in allen Dingen allen zu gefallen strebe, dadurch, dass ich nicht meinen Vorteil suche, sondern der der vielen, dass sie errettet werden.

1. Korinther 10:23

Nimm Seine Herausforderung an, als ein Diener anderer Menschen zu leben, OHNE einen persönlichen Nutzen zu haben.

Wenn du nicht vergibst, wird auch dir nicht vergeben werden. Markus 11:24

Wenn Jesus etwas sagt, dann meint Er es auch so. Er bewegt sich auf einer viel höheren Ebene der Wahrheit und Intergrität.

Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergebungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben. Mt. 6:14

Und

Verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Lukas 6:37

So wie wir vergeben, freisetzen und wiederherstellen, wird auch uns vergeben.

Verlasst die Falle der Unversöhnlichkeit!!

Vater im Himmel, in Jesus Namen bitte ich dich um Vergebung dafür, dass ich an der Unversöhnlichkeit bei . . . festgehalten habe. Herr, ich weiss, dass ich ihm nicht mit meiner eigenen Kraft vergeben kann. Mir ist bewusst, dass ich versagt habe, aber jetzt möchte ich . . . . von Herzen freigeben. Ich vergebe . . . !

Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal sieben. Mt. 18:22

Vergib wie Gott vergibt, nämlich ohne jede Begrenzung!

Jesus sagte auch, dass du wenn du etwas gegen irgendjemanden hast, (Mt. 5:24) ihm vergeben sollst.

Irgendjemand, das schliesst dich selbst mit ein! Wenn selbst Gott dir vergeben hat, wie kannst du es dann wagen, dieser Person nicht zu vergeben – selbst wenn du es bist?

Jesus hat mit aller Deutlichkeit bewusst gemacht, wie hart das Gericht über die ergeht, sie sich weigern zu vergeben.

Lass dich vom Heiligen Geist überführen, tue echte Busse und erfahre Vergebung.

Wird ein Mensch von einem anderen schlecht behandelt, glaubt er, der andere sei ihm etwas schuldig. Er erwartet in irgendeiner Form eine Wiedergutmachung, sei es finanziell oder auf eine andere Weise.

Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr. Römer 12:19

Es ist falsch, wenn wir uns als Kinder Gottes selbst rächen. Und darum geht es im Grunde, wenn wir uns weigern zu vergeben. Wenn wir danach trachten, das Böse, das man uns angetan hat, zu korrigieren, ernennen wir uns zum Richter über diesen Fall.

Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest? Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Jakobus 4:12, 5:9

Wenn jemand etwas Schlechtes getan hat, es aber dann aufrichtig bereut, wird seine Schuld durch das Werk Jesu am Kreuz ausgelöscht.

Wenn du dich betrogen fühlst, dann hast du vergessen, was für eine unendlich grosse Barmherzigkeit dir erwiesen wurde.

Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe haut, dem biete auch die andere dar. Und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Unterkleid nehmen will, dem lasse auch den Mantel. Und wenn jemand dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei. Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will. Matthäus 5:38

Jesus beseitigte alle Grauzonen. Unsere Herzenshaltung sollte so weit davon entfernt sein, uns selbst rächen zu wollen, dass wir sogar bereitwillig riskieren, wieder ausgenutzt zu werden.

Wenn wir selbst dafür sorgen wollen, dass wir für das uns zugefügte Unrecht entschädigt werden, dann machen wir uns selbst zum Richter. Der Knecht im Kapitel 18 des Matthäusevangeliums, der nicht vergeben wollte, tat dies, indem er einen anderen ins Gefängnis warf.

Unsere Aufgabe ist es, dem gerechten Richter in unserem Herzen Raum zu geben. Er richtet gerecht. Nur Seine Rache entspricht den Regeln der Gerechtigkeit!

Eine unerfüllte Erwartung der Wiedergutmachung hält dich gebunden.

Wie der Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Kolosser 3:13

Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie Gott in Christus euch vergeben hat. Epheser 4:32

Wir sind ermahnt, uns in der Liebe Gottes zu wurzeln und zu gründen.

Der Same, nämlich Gottes Wort, wird in unserem Herzen Wurzeln schlagen, wachsen und schliesslich die Frucht der Gerechtigkeit hervorbringen. Diese Frucht ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung (siehe Galater 5:22).

Wenn wir Samen der Schuld, Unversöhnlichkeit und Verärgerung hineinpflanzen, wird statt der Liebe Gottes eine andere Wurzel spriessen, nämlich die Wurzel der Bitterkeit. Bitterkeit ist ungestillte Rache.

 

Jagd dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird; und achtet darauf, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch zu Last werde und durch sie viele verunreinigt werden. Hebräer 12:14

Bitterkeit in dir wird ständig zunehmen. Deshalb werden wir aufgefordert, die Sonne nicht über unserem Zorn untergehen zu lassen. (siehe Epheser 4:26)

Zorn, Groll, Neid, Hass, Zwietracht und Uneinigkeit sind schlechte Früchte vom faulen Baum. (siehe Mt. 7:19)

Die Bibel weist darauf hin, dass ein Mensch, der nicht den Frieden sucht, indem er seine Verletzungen loslässt, schliesslich verunreinigt wird.

Man disqualifiziert sich selbst als königlicher Nachfolger.

Wir müssen unser Herz prüfen und bereit sein, uns vom Herrn korrigieren zu lassen.

Fürchte dich nicht davor, dem Heiligen Geist zu erlauben, jede Unversöhnlichkeit oder Bitterkeit aufzudecken. Je länger du sie versteckst, desto stärker wird sie, und dein Herz wird immer härter. Erhalte dir ein weiches Herz.

Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie Gott in Christus euch vergeben hat. Epheser 4:31

Ist nicht vielmehr das ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Ungerechte Fesseln zu lösen, die Knoten des Jochs zu öffnen, gewalttätig Behandelte als Freie zu entlassen und dass ihr jedes Joch zerbrecht? Jesaja 58:8

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen. Matthäus 5:44

Herr Jesus, segne ihn. Gib ihm einen guten Tag. Hilf ihm bei allem Guten, was er unternimmt. Gib ihm einen einsichtigen Geist. Führe ihn zur Busse.

(Bete genau die Sachen für ihn, die du dir von Jesus wünscht!)

Herr Jesus, offenbare dich ihm in einer noch tiefgreifenderen Weise. Segne ihn mit deiner Gegenwart! Hilf ihm, dass er dich noch persönlicher kennenlernt.

Bete das, was du dir für dein eigenes Leben wünscht!

Liebe die Menschen mit den Fehlern. Trainiere dein Herz darin, sich von Verletzungen frei zu halten.

Denke daran: Wenn wir unser Leben um Jesus willen hingeben, erlangen wir Sein höheres Leben!

Zu den Alten ist gesagt, aber die Bestimmungen des Himmels sind viel höher als die des alten Bundes und der Welt sowieso.

In Gottes Augen ist nicht nur der ein Mörder, der einen Mord begeht, sondern sogar der, der seinen Bruder hasst. Wovon dein Herz erfüllt ist, zeigt im Grunde genommen, wer du bist!

Die Liebe Gottes ist behilflich, Verletzungen zu heilen. Die Liebe Gottes lässt es nicht zu, dass wir ihm erlauben, verärgert zu bleiben, ohne ihm unsere Hand entgegenzustrecken, um ihn dabei zu unterstützen, vollständig wiederhergestellt zu werden. Es geht hier nicht um richtig oder falsch. Wichtiger ist es, diesem ins Straucheln geratenen Bruder zu helfen, als zu beweisen, dass wir recht haben.

Es benötigt eine gewisse Reife, um demütig sein zu können und sich zu versöhnen. Doch dem, der verletzt ist, fällt es schwerer, den ersten Schritt zu tun. Deshalb sagte Jesus, dass die Person, die die Verärgerung ausgelöst hat, zum anderen „hingehen“ soll. Wenn wir auf unser Recht pochen, bringt dies niemals wahren Frieden. Sage einfach, dass es dir sehr leid tat, ihn zu verletzten.

Stolz verteidigt sich, Demut lenkt ein!

Du bist im Recht, ich habe mich tatsächlich so verhalten. Bitte verzeih mir.

Die Weisheit von oben aber ist aufs erste rein, sodann friedsam, gütig, folgsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ungeheuchelt. Jak. 3:17

Gehe auf den zu, der dich verletzt hat.

Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.

Matth. 18:15

Jesus geht es nicht um Verdammnis oder Verurteilung, sondern um VERSÖHNUNG. Er will nicht, dass wir zu unserem Bruder gehen und ihm sagen, wie mies er sich uns gegenüber verhalten hat. Wir sollen vielmehr zu ihm gehen, um das Hindernis zu beseitigen, das der Wiederherstellung im Wege ist.

DIES veranschaulicht, wie Gott sich selbst mit uns versöhnt. Wir haben alle gegen Gott gesündigt.

Gott aber erweist Seine Liebe gegen uns (und zu) uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. Römer 5:8

Sind wir bereit, unseren Selbstschutz aufzugeben und unseren Stolz zu begraben, damit unsere Beziehung mit dem, der uns verletzt hat, wiederhergestellt werden kann? Da wir Nachahmer Gottes sein sollen (Eph. 5:1) sollen wir einem Bruder, der gegen uns gesündigt hat, zeigen, dass wir bereit sind, uns mit ihm zu versöhnen. Jesus machte deutlich: Geh zu ihm hin und hilf ihm seine Sünde zu erkennen, nicht um ihn zu verurteilen, sondern um alles zu beseitigen, was euch daran hindert, euch zu versöhnen. Die Güte Gottes in uns wird unseren Bruder zur Einsicht bringen und die Beziehung kann wieder hergestellt werden.

Erwarte keine Entschuldigung! Bei wahrer Vergebung schuldest er dir gar nichts.

Wir müssen uns vorher von jeglichen Gefühlen der Feindseligkeit befreien.

Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde. Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde; wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner. Matthäus 18:16

Versöhnung ist oberstes Ziel aller Schritte. Wie oft erzählen wir überall herum, dass wir verärgert sind, statt zu dem zu gehen, der gegen uns gesündigt hat – wie es Jesus uns aufgetragen hat! Wir fühlen uns gerechtfertigt, wenn wir jedermann unsere Version der Geschichte erzählen. Das bestärkt uns in unserem Groll und tröstet uns, wenn die anderen zustimmen, wie schlecht wir doch behandelt worden sind. EIN SOLCHES VERHALTEN IST PURER EGOISMUS!

Wenn die Liebe Gottes unsere Motivation ist, werden wir richtig handeln. Die Liebe versagt niemals. Liebe andere, wie Jesus uns liebt, werden wir frei sein, selbst wenn die andere Person sich weigert, sich mit uns zu versöhnen.

Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden. Rö. 12:18

Er sagt: Wenn möglich, weil es durchaus Zeiten gibt, in denen andere es ablehnen, mit uns in Frieden zu leben.

Es kann auch vorkommen, dass Menschen Bedingungen für die Versöhnung stellen, die unsere Beziehung mit dem Herrn schaden würden. In beiden Fällen ist es nicht möglich, die Beziehung wiederherzustellen.

Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heissen. Mt. 5:9

Ein Friedensstifter spricht alle Dinge in Liebe an, sagt die Wahrheit und erwirkt auf diese Weise Versöhnung, die von Dauer ist. Ihm liegt nichts an einer künstlichen und oberflächlichen Beziehung. Er sehnt sich nach Aufrichtigkeit, Wahrheit und Liebe.

Er lehnt es ab eine Verärgerung und Kränkung hinter einem künstlichen Lächeln zu verstecken. Er stiftet Frieden in kühner Liebe, die nicht scheitern kann.

Die Liebe Gottes (Agape) bewirkt Versöhnung. Sie versagt niemals, sie wird niemals schwächer, sie geht nie zu Ende. Sie sucht nicht das Ihre. Sie ist nicht leicht zu verletzten. 1. Korinther 13:3

Die Liebe Gottes ist der Schlüssel zur Freiheit, sie bewahrt uns vor dem Köder der Ärgernisse!!

Unzählige Menschen in unserer Gesellschaft sind von einer oberflächlichen Liebe getäuscht worden – einer Liebe, die viele Worte macht, aber nicht handelt. Die Liebe, die uns vor dem Fall bewahrt, ist eine Liebe, die sich selbstlos hingibt – selbst für einen Feind. Wenn wir in dieser Liebe vorangehen, werden wir Satans Köder erkennen und nicht zubeissen.

In die Tat umsetzen:

Stell dir den betreffenden Menschen bildlich vor, wenn du ihm jede Schuld erlässt und ihm vergibst, was er dir angetan hat.

Vater, ich komme in dem kostbaren Namen Jesu zu dir. Ich bekenne, dass ich gegen dich gesündigt habe, weil ich denen nicht vergeben habe, die mich verletzt haben. Es tut mir leid und ich bitte dich um Vergebung.

Ich bekenne dir auch, dass ich nicht fähig bin, ohne deine Hilfe zu vergeben. Darum entscheide ich mich jetzt, von ganzen Herzen zu vergeben. (Füge hier ihre Namen ein und gib jeden einzelnen von ihnen frei).

Alle, die mir Unrecht getan haben, bringe ich unter das Blut Jesu. Sie alle sind mir aber jetzt nichts mehr schuldig. Ich lösche ihre Sünden gegen mich aus.

Himmlischer Vater, wie Jesus bat, denen zu vergeben, die gegen ihn gesündigt hatten, so bitte ich um deine Vergebung für all diejenigen, die gegen mich gesündigt haben.

Ich bitte dich darum, dass du sie segnest und sie in eine enge Beziehung mit dir führst. Amen.

Kommen dir wieder alte Gedanken in den Sinn, wehre sie mithilfe des Wortes Gottes ab und erkläre, dass du dich entschieden hast zu vergeben. Du hast um Gottes Gnade gebeten zu vergeben und sie ist mächtiger als die Unversöhnlichkeit. Sei mutig und kämpfe den guten Kampf des Glaubens.

Wenn du dir sicher bist, dass dein Herz stark und fest geworden ist, dann geh zu diesen Menschen. Behalte im Kopf, dass du mit dem Ziel, dich zu versöhnen, zu ihnen gehst – zu ihrem Wohl und nicht nur zu deinem eigenen. Wenn du das tust, besiegelst du den Sieg und du wirst einen Bruder gewinnen. (Mt. 18:13)

DARAN HAT GOTT GROSSEN GEFALLEN! ALLEZEIT IHM ZU GEFALLEN IST UNSER LEBENSZIEL!