KRIEGSFÜHRUNG

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Zusammenfassung KRIEGSFÜHRUNG von Ana Mendez

 

Irgendwo hoch über den Städten stehen sie, die eigentlichen Könige und Wächter – jene, die Gott lieben. Sie sind wie die Sonne, die aufgeht in all ihrer Kraft! Sie rufen das noch nicht Sichtbare, als ob es schon da wäre. Sie erklimmen jede Höhe, ertragen Ungerechtigkeiten und beugen sich keinen fremden Mächten. Sie rufen ihrem Herrscher zu: „Herr Jesus, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit gelegt hast auf den Himmel!“

Diese Menschen sind willig und bereit, ihr Leben für den Herrn niederzulegen; ja, nicht einmal der Tod kann sie schrecken.

Zuerst müssen wir verstehen: Auch wenn manche Leute dem Teufel grosse oder sogar alle Macht andichten – er ist nichts weiter als ein gefallenes Geschöpf. Verglichen mit Gott ist er nicht grösser als eine Fliege. Denke einen Moment lang über die grenzenlose Allmacht Gottes nach.

Der Herr ist König! Er hat sich bekleidet mit Hoheit! Der Herr hat sich bekleidet, mit Stärke hat Er sich umgürtet! Ja, fest steht die Welt, sie wird nicht wanken. Dein Thron steht fest von alters her, von Ewigkeit her bist du. Mächtiger als das Tosen gewaltiger Wasser, wuchtiger Brecher des Meeres, mächtiger ist der Herr in der Höhe. Psalm 93:1

Ja, Jesus wartet, bis Seine Feinde hingelegt werden als Schemel Seiner Füsse; also ist es klar, dass jemand anderes Seine Feinde in diese Position bringen muss und das ist die Gemeinde. Gott hat jedoch die Geschäfte auf Erden dem Leib Christi, Seiner Gemeinde übertragen. Ein anderer Sieg ist, dass Jesus all unsere Krankheiten getragen hat. Das ist absolut wahr. Die Gemeinde muss aber immer noch beten und die Heilung im Glauben empfangen, sonst ändert sich gar nichts.

Wie wir gelesen haben, muss der Leib Christi den Mächten und Gewalten in der Himmelswelt verkündigen, dass Jesus den Teufel am Kreuz besiegt hat. Der Leib Christi muss seine Autorität über den Teufel ergreifen und ausüben.

Natürlich ist es Christus in uns, der unsere Kämpfe führt, und so trifft am Ende doch die Macht Gottes auf den Teufel. Gott braucht den Menschen nur als Kanal, durch den Seine Kraft fliesst. Der Heilige Geist offenbart Seinen Dienern, den Propheten, die Strategien und gibt ihnen die Worte, die ausgesprochen werden müssen, um zu siegen.

Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt. Eph. 6:10

Geistliche Dinge müssen geistlich gedeutet werden. Wichtig dabei ist zu wissen, dass sich dieser zweite Himmel nicht über uns befindet, sondern eine andere Dimension definiert.

Wir sind uns sicher alle einig darin, dass das Reich der Finsternis gut organisiert und strukturiert ist. Dämonische Mächte arbeiten zusammen, wenn es um ihr eigenes Überleben geht. Satan hat laut Hesekiel 28:18 seine Position als Anbetungsleiter im dritten Himmel vor Erschaffung der Welt verloren. Er verlor seinen Platz als „Staatsanwalt“ - wie ein Geschäftsmann, der aus einer Firma gefeuert wird.

Jesus zerstörte das gesamte Reich des Teufels und übertrug uns alle Autorität. Wir wurden uns der Autorität bewusst, die wir in Jesus Christus haben, und nahmen das Land geistlich wieder in Besitz.

Im Alten Bund, der ein Schatten des Neuen war, gab Gott das verheissene Land Josua in die Hand. Aber dieses Land war noch von Riesen besetzt, die er zuerst besiegen musste. Dasselbe gilt auch noch heute in jedem Land. Unser Land ist Teil des Erbes, das Gott uns gegeben hat, aber wir müssen die territorialen Geister hinauswerfen, um es in Besitz zu nehmen.

Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbe geben, zu deinem Besitz die Enden der Erde. Psalm 2:8

Wenn wir die Fülle Christi sind, wie können wir dann behaupten, dass Er alle Autorität hat und wir nur eine beschränkte? Das Haupt und der Leib haben dieselbe Kraft, wenn sie miteinander verbunden sind.

Denn in Ihm leben und weben und sind wir. Apostelgeschichte 17:28

Das ist die innige Gemeinschaft, die wir mit dem Geist des Herrn haben.

Wie du Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien. Johannes 17:21

Eins“ bedeutet - „eins“! Jesus sagte: „Das Königreich Gottes ist INWENDIG in euch.“

Das heisst: in unserem Geist. Das Königreich Gottes trägt alle Autorität Seines Königs in sich.

Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein. Matthäus 16:18

Diese Schlüssel beziehen sich ausschliesslich auf die Autorität Gottes, mit der wir sowohl auf der Erde als auch im Himmel Einfluss nehmen können!

Siehe, ich habe euch die Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch schaden. Lukas 10:19

Diese Stelle bezieht sich auf alle Arten von Schlangen, nicht nur auf die, die auf dem Boden kriechen. Hier ist auch die alte Schlange (1. Mose 3:14) gemeint, der grosse Drache aus Offenbarung 12:9, die fliegenden Schlangen aus Jesaja 30:6 und der Leviatan, die Wasserschlange aus Jesaja 27:1.

Gott hat Seine grosse Macht in uns investiert. Wir sind mit Christus bekleidet und unser Leben ist in Christus verborgen. Durch unsere Gebete geben wir Jesus das Recht, den Teufel unter sein göttliches Gericht zu bringen. Der Christ, der sein Leben wirklich mit Jesus verbunden hat, ist Teil seines Leibes und ist damit grösser geworden als die Engel.

Er ist so viel erhabener geworden als die Engel, wie Er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat. Herbräer 1:3

Zunächst müssen wir verstehen, dass Christen Miterben mit Christus sind, nicht getrennt von Ihm. Jesus hat uns die gesamte Autorität über den Feind nicht den Engeln gegeben, sondern Seiner Gemeinde.

Der Schrei des menschlichen Herzens findet lauten Widerhall im Herzen Gottes. Es ist ein herzerschütternder Schrei, der meist nur in der tiefsten Fürbitte gehört werden kann.

Wenn die Bibel davon spricht, dass Jesus unseren Schmerz und unser Leid getragen hat, dann bedeutet das auch, dass unser Vater den Schmerz jedes Lebewesens auf der Erde empfindet. Jesus tritt im Himmel in Fürbitte für uns ein und Er sucht Menschen, die mit Ihm zusammen die Werke des Bösen blossstellen.

Nur eine Gemeinde, die in ihren Knochen das Leid spürt, das vom Teufel unterdrückte Menschen erleben, wird aufstehen und geistlich Krieg führen – um jeden Preis. Mit Liebe wirst du Dinge vollbringen, die du sonst niemals tun könntest!

Wenn wir diesen Schmerz nicht spüren, wenn nicht das Erbarmen in uns brennt und wir einfach nur glücklich und zufrieden in einem schönen Haus leben wollen mit einem Auto vor der Tür – dann haben wir das Evangelium, das Jesus gepredigt hat, nicht verstanden.

Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. Grössere Liebe hat niemand als der, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. Johannes 15:12

Gott bewahrt das Leben derer, die ihr Leben für andere hingeben.

Wer sein Leben zu retten sucht, wird es verlieren; und wer es verliert, wird es erhalten. Lukas 17:33

Die wahre Geschichte des Evangeliums ist voll von Märtyrern, von Männern und Frauen, die sich selbst verleugneten bis zum Tod, damit die Herrschaft Gottes aufgerichtet werden konnte. So lesen wir in der Offenbarung:

Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod! Offenbarung 12:11

Es liessen sich ganze Bücher füllen mit den Namen derer, die diese gefallene Welt mehr liebten als ihr eigenes Leben, ihren Besitz und alles, was ihnen lieb und wert war. Die Barmherzigkeit Gottes spornt uns an, alle Arten von Mächten zu bekämpfen und schlagen.

In meinem Herzen ist zu viel Erbarmen und Liebe für diejenigen, die leiden, um nicht hinzugehen und zu kämpfen und alles für sie zu geben.

Als erstes müssen wir uns mit den Sünden und der Iniquität unserer Vorfahren oder der Bewohner des Landes eins machen und sie bekennen. Am Beispiel des Propheten Daniel können wir sehen, wie er sich demütigte und sich mit den Sünden seines Volkes eins machte. (Daniel 9:2-5, 17)

Jeder geistliche Kampf muss geleitet sein vom Heiligen Geist. Er hilft uns durch seine unaussprechlichen Seufzer und die Sprachen des Geistes, mit denen wir so beten können, wie es sich gebührt.

Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern. Römer 8:26

Finneys Seufzen und Stöhnen konnte man von Weitem hören – er klang wie ein Bär. Ich habe von Finney gelernt und das von ihm übernommen. Schon oft haben wir uns in die Wälder zurückgezogen, um für einen Ort zu seufzen und zu stöhnen, bis der Herr Sein Angesicht erscheinen liess und Seine Gnade auf das Land ausgoss.

Manchmal gibt Gott uns die Anweisung, an verschiedenen Schlüsselpunkten der Stadt gesalbte Pflöcke einzurammen, zum Beispiel in ihren Toren (das können Ortseinfahrten sein oder auch Toreingänge einer noch erhaltenen Stadtmauer). Oder der Herr gibt uns die Anweisung, an bestimmten Stellen Bibeln zu platzieren oder Altäre aus zwölf Steinen aufzurichten. Unser Dienst stellt die kleinsten Bibeln der Welt her. Der transparente Mikrofilm enthält alle 66 biblischen Bücher und ist dabei gerade so gross wie eine normale Briefmarke. Darüber hinaus fertigten wir auch winzige Altäre aus zwölf Steinen an, über denen wir beten und die wir dann in kleine Beutelchen verpacken. Wir platzieren diese dann neben den Bibeln an strategischen Orten, an denen wir etwas Grösseres nicht unterbringen können. Damit kann man auch den Mächten der Finsternis entgegentreten und sie unter Gottes Gericht bringen.

Geistliche Festungen erhalten ihren Nachschub durch Blutvergiessen, Unzucht und sexuelle Ausschweifungen. Blutschuld und Unzucht sind zwei Quellen, aus denen der Teufel sich nährt. Diese Ströme der Iniquität erhalten eine Festung am Leben.

In der Offenbarung des Johannes finden wir das Modell. Zuerst war Johannes im Geist und dann sah und hörte er die geistliche Welt.

Ich war an des Herrn Tag im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune. Offenbarung 1:10

Er ging durch eine Tür im Himmel und erschien vor dem Thron Gottes. Dort hörte und sah er, was geschehen sollte. Gott zeigte ihm, wie der Himmel funktioniert und wie die Gerichte und Urteile des Allerhöchsten ausgeführt werden. Auch uns hebt Gott auf diese Stufe des Kampfes. Das Blut des Lammes hat den Weg in den Himmel und zum Thron Gottes freigemacht – schon damals, als der Vorhang im Tempel zerriss.

Gott bereitet sich Krieger zu, die zu diesen Dimensionen Zugang haben und dort über Autorität verfügen.

Der Teil des Leibes Christi, der schon im Himmel ist, ist nicht untätig. Johannes sah die Märtyrer im Himmel – aber nicht schlafend oder tot, sondern lebend und nach Gerechtigkeit schreiend:

Und sie riefen mit lauter Stimme uns sprachen: Bis wann, heiliger und wahrhaftiger Herrscher, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?

Offenbarung 6:9

Jeder von uns ist Gott gehorsam – in unterschiedlichem Mass. Gehorsam – das betrifft unsere Werke und unseren Lebensstil und dass wir Gottes Gebote halten. Doch es gibt eine noch höhere Ebene des Gehorsams, an der festgemacht wird, ob Gott uns für Seine höchste Bestimmung erwählt oder ob wir davon ausgeschlossen werden.

Kriegsführung in der Himmelswelt – dazu braucht es Kämpfer, die keine Angst haben; kompetente und siegreiche geistliche Soldaten, die Gott mit einem einfachen Blick leiten kann. Diese Menschen sind wie der Wind. Gott muss sie nur anhauchen und sie gehen überallhin, wohin Er sie sendet, weil nichts in dieser Welt sie zurückhalten kann.

Es sind nicht in erster Linie ihr Mut und ihre Tapferkeit, die sie qualifizieren, sondern das Mass an Selbstaufgabe.

Ein neugeborener Christ hat sofort durch den Glauben alle göttlichen Tugenden und Gottes Macht in sich, doch sie werden sich nicht sofort in ihm offenbaren. Diese Tugenden und diese Kraft werden erst dann sichtbar, wenn sein altes Ich zerbrochen ist und er ein gewisses Mass an Verständnis erlangt hat.

Nackt und bloss hing Er am Kreuz von Golgatha – das steht für die öffentliche Blossstellung all unserer Sünden. Wenn wir ins Licht kommen wollen, müssen wir dasselbe tun wie Jesus: uns selbst blossstellen und unsere Sünden bekennen. Alle Sünden, die wir bewusst begangen haben, müssen wir bekennen und davon umkehren.

Bekennt einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung. Jakobus 5:16

Kaum jemand bekennt heute noch seine Sünden vor der ganzen Gemeinde. Aber es ist biblisch und wird uns in tiefere Dimensionen des Lichts führen. Das Wort „bekennen“ bedeutet, seine Sünden vor Zeugen zu benennen.

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. Römer 10:10

Das Blut Jesu, Seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. 1. Johannes 1:5

Sünden blosszustellen bedeutet, im Licht zu wandeln. Das ist ein untrügliches Zeichen grosser Demut. Auf diese Weise setzen wir uns ungeschützt der Realität des Kreuzes aus, so wie der Herr Jesus es tat. Es ist schmerzhaft, aber gleichzeitig auch befreiend, die eigenen Sünden aus ehrlichem und reuigem Herzen zu bekennen. Du wirst diese Übertretung nicht noch einmal begehen wollen.

Je tiefer unser Sündenbekenntnis geht, umso mehr liefern wir uns aus; und je mehr wir uns dem Licht aussetzen, umso mehr scheint es durch uns hindurch. Gott erwartet von uns, dass wir unsere Sünden einem geisterfüllten Christen bekennen, der dann dieses Bekenntnis Gott vorlegt, damit Er uns vergibt und uns reinigt von unseren Sünden. (Anmerkung: Diese Lehre stammt von Ana Mendez)

Auf jeden Fall liegt eine ungeheure Kraft darin, wenn wir uns demütigen und uns vor anderen entblössen. Je mehr wir uns demütigen, umso mehr Kraft werden wir haben im geistlichen Kampf gegen den Feind.

Wenn wir unsere Sünden öffentlich vor der Versammlung bekennen, hat das Kreuz ein tiefes Werk in uns getan. Jeder von uns hat das Vorrecht, den Tausch am Kreuz in seinem Leben umzusetzen. Aber wer in völliger Demut seinem stolzen Fleisch abstirbt, den wird Gott reich belohnen und ihm ein grosses Mass an Licht verleihen im Kampf gegen das Böse.

Drei Jahre lang bat Gott mich, meine Sünden und Fehler öffentlich zu bekennen, wo immer ich als Sprecherin eingeladen worden war, überall auf der Welt. Das Schöne daran war: Wo immer der Teufel versuchte, mich anzugreifen, wurde er sofort entwaffnet. Aber das war kein Vergnügen. Jedes mal litt ich darunter, besonders an Orten, die voller Religiösität und Gesetzlichkeit waren. Doch wann auch immer ich es tat, sah ich Satan wie einen Blitz vom Himmel herabstürzen.

Der neue Mensch hat eine enge Beziehung zum Allerhöchsten und ist voller Freundlichkeit gegenüber seinen Geschwistern, voller Erbarmen – und unter allen Umständen ist er oder sie bereit zu beten. Alle Ehre gebührt Gott allein. Die Überwinder haben Ihn angezogen. Gottes Geist hat sie gerüstet und ausgerüstet. Sie sind unbezwingbar.

Tausend fallen an deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten – dich erreicht es nicht.

Denn Er bietet Seine Engel für dich auf, dich zu bewahren auf all deinen Wegen.

Weil er an Mir hängt, will Ich ihn retten. Ich will ihn schützen, weil er Meinen Namen kennt. Ich bin bei ihm in der Not. Ich befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn mein Heil schauen. Psalm 91

Am Kreuz hat Jesus den vollen Sieg errungen. Aufgrund dieses Sieges können wir so leben, dass wir immer und hundertprozentig unter Gottes Schutz sind.

Die Bibel sagt: Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt ihn, und der Böse tastet ihn nicht an. 1. Johannes 5:18

Manche denken, wenn sie weder Ehebruch begehen würden noch Alkoholiker wären und auch keine heidnischen Feste feierten, dann lebten sie auch nicht in Sünde. Dabei sind sie gesetzlich und vertrauen auf ihre eigenen Werke, sie sind ohne Erbarmen, kritiksüchtig und halten ihre Zunge nicht im Zaum. Sie sind geschwätzig und ehrgeizig, sie wollen besser dastehen als die anderen.

Im Gegensatz dazu Paulus: Er entschloss sich, „nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus“. Statt in Überheblichkeit war er unter ihnen in Furcht und Zittern. Anstelle von Diskussionen demonstrierte er die Einfachheit und die Kraft Gottes.

Wenn wir aufrichtig genug sind, es zuzugeben, dann üben auch wir Kontrolle und Manipulation aus, leben in Rebellion und pflegen unsere Eitelkeit – und vieles mehr.

Unsere grössten Feinde sind unser eigenes Fleisch, unseres eigenes Ich und unsere Freundschaft mit der Welt, die uns zu Feinden Gottes macht. Er weiss, dass es das Beste für uns ist, wenn wir all dem so schnell wie möglich absterben.

Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. Römer 8:16

Leiden war der Lebensstil der frühen Gemeinde; die Apostel nahmen ihn auf sich, damit die Botschaft vom Kreuz die äussersten Enden der Erde erreichen konnte. Sie suchten nicht, dem Leiden auszuweichen; vielmehr verstanden sie die tiefe Dimension der Herrlichkeit, die dieses Leiden bringen würde.

Denn ständig werden wir, die Lebenden, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu an unserem Fleisch offenbar werde. 2. Korinther 4:7

Er will das Leben und die Kraft der Auferstehung Jesu offenbar werden und in seinem irdischen Körper leuchten lassen, damit alle Welt Jesus in ihm sehen kann. Er beschäftigte sich nicht damit, dass der Teufel sein Auto stehlen oder seine Knochen brechen könnte. Er war nicht besorgt um sein Leben oder seine Freiheit.

Der Tod war der Sieg, nach dem er sich sehnte und der ihn in die gleiche Dimension der Kraft bringen würde wie seinen geliebten Jesus. Er war ein wahrer geistlicher Krieger des Herrn, ein General, dessen Vorbild uns anspornt und uns mit dem Mut und dem Erbarmen erfüllt, für die Nationen zu kämpfen.

Für unser menschliches Denken ist der Verlust unseres Lebens eine grosse Katastrophe, doch in Gottes Augen ist das die höchste Form der Beförderung. Gott möchte unser Verständnis und unsere Kraft auf einen neue Ebene heben.

Naht euch Gott! Säubert die Hände, ihr Sünder, und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen. Jakobus 4:7

Jeder geistliche Krieg ist ein Gericht Gottes. Gott will dadurch den Unterdrückten Freiheit und den Bedrängern Strafe oder Vernichtung bringen und Gottes Gerechtigkeit aufrichten.

Gottes oberstes Ziel ist es, in einem Gebiet Seine Gerechtigkeit aufzurichten. Seine Motivation dafür ist, allen Menschen die ganze Güte Seines Königreiches offenbar zu machen.

Der Herr ist König! Es jauchze die Erde! Es sollen sich freuen die vielen Inseln! Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste Seines Thrones. Feuer geht vor Ihm her und verzehrt Seine Bedränger ringsum. Der Himmel verkündete Seine Gerechtigkeit, und alle Völker sahen Seine Herrlichkeit. Psalm 97:1

Damit der Thron Gottes offenbar wird, müssen die Heiligen beten, fasten und zu Ihm schreien. Dann können wir uns dem Thron nähern und Gott bitten, unsere Feinde zu richten.

Jesus: Wenn ich richte, dann nicht, um zu verdammen oder zu rechtfertigen, sondern um Gerechtigkeit entstehen zu lassen.

Das Licht stellt bloss, aber die Herrlichkeit verbrennt!! Gott heiligte uns auf wunderbare und zugleich sehr schmerzhafte Weise. Seine Herrlichkeit ist eine intensive, feurige Erfahrung. Viele Male haben wir Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen. Wir sind zahlreiche Male in die Himmel hinaufgenommen worden. Gottes Herrlichkeit macht uns eins mit Ihm. Er hat mich mit Weisheit und Verständnis erfüllt.

Viele Menschen vergöttern im wahrsten Sinne des Wortes ihren Besitz oder ihre Familie. Ihre Kinder oder Ehepartner sind ihr ganzes Glück, sie sind wichtiger als Gott. Gott muss diese Grundfesten erschüttern, damit diese Menschen ihre Bestimmung erfüllen können, und um sie auf eine höhere Ebene Seiner Herrlichkeit emporzuheben. Solch ein Werk ist nicht vom Teufel. Es ist Gottes Werk; es entspringt Seiner grossen Liebe zu uns.

Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe. Offenb. 3:21

Die Krieger Gottes, von denen Er alles verlangen kann und das um jeden Preis, sind die wahre Braut des Lammes. Grossartige Belohnungen erwarten sie.

Es gilt eben zu allererst, unser eigenes Leben in Ordnung zu bringen, damit sich überhaupt eine echte Armee bilden kann – bestehend aus Menschen, die sich gegenseitig vertrauen und einander lieb haben. Eine Armee, die echte Einheit kennt und in den Ordnungen Gottes lebt.

Es braucht einfach die Bereitschaft, alles geben zu wollen.

Bereits jetzt kämpfen wir in einer anderen Liga. Unsere geistlichen Kämpfe erzielen Ergebnisse. Es sind keine Luftschläge mehr. Situationen verändern sich. Pläne okkulter Kreise werden durchkreuzt.

Von Menschen wie Ana müssen wir vor allem ihren Lebensstil, ihre Hingabe und ihre Bereitschaft zur Heiligung lernen. Dieses Buch fordert uns auf, unser Leben aufzuräumen, umzudenken und einen Lebensstil voller Hingabe an unseren Gott und Seine Pläne zu leben.