Mit den Augen des Himmels

 

Zusammenfassung MIT DEN AUGEN DES HIMMELS von Leif Hetland

https://www.fontis-shop.ch/Mit-den-Augen-des-Himmels

Gott erinnert uns daran, dass der Himmel auf die Erde kommt und das verlorene Paradies wiedergewonnen wird. In diesem erbaulichen Buch geht es um, darum, dass Er die Welt als Bühne geschaffen hat, auf der diese Liebe für alle sichtbar, hörbar und spürbar werden kann.

Durch die Augen des Himmels sehen“ ist ein Buch, das unsere Perspektive auf das Leben in Frage stellt und das die Werte, die Jesus uns besser als jeder andere demonstriert hat, wieder neu einführen will.

Die ganze Schöpfung wartet auf Zehenspitzen auf das Kommen dieses verheissenen Samens, der eines Tages das verlorengegangene Paradies wiederherstellen würde.

Die zwei blinden Männer aus Matthäus 20:29 benötigten Augen der Liebe, die sie ansahen – keine Augen der Verurteilung, Verachtung oder des Spotts. Augen der Liebe. Augen wie die eines Elternteils, das sein geliebtes Kind ansieht. Augen mit denen der Himmel uns ansieht.

Das brauchst du ebenfalls, oder nicht? Und ich brauche es auch. Es ist das, was wir alle brauchen. Ich erlebte die „Taufe der Liebe“, die alles veränderte.

Wenn du Gott als Richter ansiehst, dann wirst du dich wahrscheinlich mit kalten Augen mustern und unfreundlich mit dir selbst umgehen.

Wenn du Gott als liebevollen Vater ansiehst, dann wirst du dich wahrscheinlich mit Sanftheit betrachten und sanft mit dir umgehen. Wir müssen die Art und Weise verändern, wie wir sehen.

Ich sah Gott nicht länger als zornige, strenge Autoritätsperson an. Ich sah Ihn als gütigen, liebevollen Gott mit einem weichen Herzen. Er war mein Papa und ich war Sein überaus geliebter Sohn. Ich sah mich nicht länger als Sklaven an, der Lohnarbeit verrichtete, sondern vielmehr als Sohn, der von seinem Erbe lebte. Ich sah mich nicht länger durch den starren Blick der Verurteilung an, sondern mit milden Augen der Liebe.

Durch die Augen des Himmels verlor die Endzeit allen Schrecken, stattdessen entdeckte ich so viel Liebenswertes, und das war überraschend und gleichzeitig erheiternd.

Dieses Leben der Auferstehung, das ihr von Gott erhalten habt, ist kein Leben voller Furcht und Sorge. Es ist voller Abenteuer und Spannung, und wir grüssen Gott mit einem kindlichen: „Wie geht es weiter, Papa?“ Gottes Geist berührt unseren Geist und bestätigt uns, wer wir wirklich sind. Wir wissen, wer Er ist, und wir wissen, wer wir sind: Vater und Kinder. Und wir wissen, dass wir bekommen werden, was uns zusteht – ein unglaubliches Erbe! Er wird uns das Happy-End zeigen, das Er für all Seine Kinder auf Lager hat.

Wenn sie sich so sehen, wie DU sie siehst, dann hilf ihnen, dass sie auch andere so sehen, wie du sie siehst. Hilf ihnen, deine Liebe zu erkennen, die sich genauso nach dem pharisäerhaften Bruder ausstreckt, der sich in den Feldern seines Vaters abrackert, wie sie sich nach dem verlorenen Sohn ausstreckt, der sein Erbe in einem fernen Land verschwendet. Hilf dem Leser, nicht ängstlich in die Zukunft zu blicken, sondern erwartungsvoll, nicht mit dem Blick auf die Zerstörung aller Dinge, sondern auf die Erlösung aller Dinge. In Namen deines sehr geliebten Sohnes, meines Bruders, meines Retters und meines Königs, Amen.

Das Ziel der Schöpfung ist es, „Gott zu verherrlichen“ (siehe Ps. 86:9, Joh. 12:28; 17:1). Weil Gott das eine Wesen ist, das in und durch sich selbst existiert, ist Gottes Liebe die eine Wirklichkeit, die letzten Endes zählt. Erlaube mir, dass ich für einen Moment persönlich werde und dir eine Frage stelle: WAS ÜBERWÄLTIGT DICH?

Die Schöpfung sollte uns eigentlich überwältigen – nicht durch ihre Schönheit, Komplexität oder Majestät, sondern durch den Einen, der dafür verantwortlich ist. Wir sollen nicht diurch kleine Dinge „überwältigt“ sein!

Jesus ist denen nahe, die zerbrochenen Herzens sind, um unsere Wunden zu verbinden (siehe Ps. 147:4). Um sie zu reinigen, zu versorgen und zu verbinden. Um uns zu helfen.

Kommt her zu mir alle, ihr Mühseligen und Beladenen sagte Jesus, und ich werde euch...? Was? ....Den Marsch blasen?.....Das geben, was ihr verdient?....Eine Lektion erteilen, die ihr nie vergesst? Nein. Er sagt: Ich werde euch RUHE geben. (Matthäus 11:28) Warum kommt Er zu jedem von uns, der durch die Lasten des Lebens überwältigt ist? Er kommt, um zu heilen, wiederherzustellen, zu befreien, zu erlösen, um die Lasten zu erleichtern und uns Ruhe zu geben, denn wir alle sind an dem einen oder anderen Punkt überwältigt.

Wie bewältigte David also diese Situationen, als er von den Umständen überwältigt war? Er wurde VON GOTT überwältigt: Erhebe dich über die Himmel, o Gott, über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit! (Psalm 57:6). Hier wendet er seinen Blick von den Umständen ab und richtet ihn auf den Charakter Gottes.

Erhöre mich, Herr, denn gut ist Deine Gnade; wende Dich zu mir nach der Grösse Deiner Erbarmungen! Und verbirg Dein Angesicht nicht vor Deinem Knecht, denn ich bin bedrängt; erhöre mich eilends! (Psalm 143:5).

Entweder werden wir von Gott überwältigt, oder wir werden von allen möglichen anderem überwältigt.

Überwältigt von der Herrlichkeit Gottes – oder überwältigt von deinen Finanzen?

Überwältigt von der Herrlichkeit Gottes – oder überwältigt von deiner Familie?

Überwältigt von der Herrlichkeit Gottes – oder überwältigt von der Zukunft?

Überwältigt von der Herrlichkeit Gottes – oder überwältigt von Furcht?

Wenn wir unsere Umstände durch die Augen des Himmels ansehen, dann werden sie uns niemals überwältigen.

Überwältige mich – das ist mein Gebet – mit der atemberaubenden Erkenntnis, dass der Herrscher des Universums mein Papa ist. ER ist es, der die Fürsten dem Nichts anheimgibt, die Richter der Erde der Nichtigkeit gleichmacht. (Jesaja 40:23)

Danke Vater, dass es kein Problem in meinem Leben gibt, das so gross ist, dass es ausserhalb Deiner Kontrolle liegt, und kein Detail in meinem Leben, das so klein ist, dass es Dich nicht interessiert. Mein Gott! Zeige mir mehr! Überwältige mich wieder. Lehre mich, meine Umstände durch die Augen des Himmels zu sehen.

DIE KULTUR DES HIMMELS ERKENNEN

Der Himmel ist kein ernster Ort voller Verurteilung mit strengen, verurteilenden Menschen. Es ist ein festlicher Ort, voller Freude, Musik und Tanz (Lukas 15:25). Jesus empfand es nicht merkwürdig, die Kultur des Himmels mit dem Bild eines Tanzes zu beschreiben. Freude ist eine ernste Angelegenheit im Himmel. Liebe, Freude, Einheit. Wo auch immer sich der dreieine Gott hinbewegt, begleitet Ihn die Dreieinigkeit dieser Tugenden.

Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich! (1. M 1:26)

Lasst uns eine Partnerschaft kreieren, die aussieht wie Unsere, sagte Er, in der so geliebt wird wie bei Uns, in der getanzt wird wie bei Uns. Lasst Uns Unsere Familie ausweiten. Lasst Uns die KULTUR DES HIMMELS in immer grösseren Kreisen erweitern. Es soll mit zwei Menschen beginnen, die die Erde mit der Liebe , der Freude und der Einheit füllen, die wir für einander haben.

Als Jesus die unterdrückte Menge sah, empfand Er Mitleid mit ihnen und sagte: Seid ihr müde? Erschöpft? Ausgebrannt von der Religion? Kommt zu mir. Geht mit mir fort und ihr werdet euer Leben wiederfinden. Ich werde euch zeigen, wie ihr wirklich zur Ruhe kommt. Lauft mit mir und arbeitet mit mir. Beobachtet, wie ich es mache. Lernt den ungezwungenen Rhythmus der Gnade. Ich werde euch nichts Schweres oder Unpassendes auflegen. Bleibt in der Gemeinschaft mit mir, und ihr werdet lernen, wie ihr frei und leicht leben könnt. (Matthäus 11:28).

Was für ein erstaunliches Angebot, dass wir Teil dieser Kultur sein können und Dein Reich hier und Jetzt in unser Leben kommen kann; dass Dein Wille so wie im Himmel auch auf Erden getan werden kann – in meiner Familie genauso wie in der Dreieinigkeit, in meiner Gemeinde hier auf der Erde genauso wie in der Kultur dort im Himmel. Sein Wille ist Friede, Freude und liebevolle Einigkeit.

GOTT DURCH DIE AUGEN SEINES SOHNES SEHEN

Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoss ist, der hat Ihn kundgemacht. (Johannes 1:18)

Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. (Johannes 14:8)

Die wichtige Aufgabe: Jünger (Lehrlinge/Praktikanten) auszubilden, die Sein Werk weiterführen, nachdem Er die Erde verlassen hatte.

Bevor Jesus kam, hatten die meisten Menschen ein verzerrtes Bild von Gott. Einige sahen Ihn als distanzierten Gott, weit weg und losgelöst von ihrem alltäglichen Leben. Andere sahen Ihn als autoritären Gott, streng und ernst, der jede Übertretung verurteilt, wie gering sie auch sein mag, und der erbarmungslos Sein Urteil fällt.

Jesus kam, um das ursprüngliche Bild wiederherzustellen, das im Laufe der Jahrtausende so viel Schaden gelitten hatte. Das vielschichtige Bild, das Er uns zeigte, war nicht das eines zornigen Gottes, sondern eines Gottes, dessen Zorn ein für allemal durch das Opfer gestillt worden war, für das Jesus auf die Erde kam. Das Bild, das Er uns gab, war nicht das eines autoritären Gottes, sondern das eines liebevollen Gottes. Nicht das eines Gottes, der distanziert ist, sondern eines Gottes, der nahe herbeigekommen war, um zu helfen.

Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoss ist, der hat Ihn kundgemacht. (Johannes 1:18)

Dieser Vater ist KEIN zorniger Gott, sondern einer, dessen Zorn gestillt wurde. Er ist kein autoritärer Gott, voller Tadel, sondern ein zärtlicher, voller Segen. Er ist kein distanzierter Gott, sondern den man sogar umarmen kann. Der segnet, statt zu rügen.

Wir sind in Christus nicht die Verdammten, sondern die ERLÖSTEN, nicht der unscheinbare Adam, sondern die „vollkommen gerechte“ Braut.

Wir sind ein wenig geringer als Gott. (Psalm 8:6) Mit was krönt uns Gott? Mit Herrlichkeit und Majestät! Wessen Herrlichkeit und wessen Majestät? Mit Seiner! Er teilt nicht nur Sein Werk mit uns, sondern auch Seine Herrlichkeit, nicht nur Seine Autorität, sondern auch Seine Majestät. Kannst du das glauben?

Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen! (1. Mose 1:26)

Es ist solch eine Liebe und Freude und Harmonie in der Dreieinigkeit vorhanden, dass es undenkbar, wenn nicht unmöglich wäre, dass einer den anderen übervorteilt.

Der Mensch wurde nach dem Bild Gottes geschaffen und an den Ort gestellt, wo Schönheit und Frieden ihren höchsten Ausdruck durch den Vater fanden: dem Garten Eden! Ausserhalb jenes Garten lagen die Dinge anders. Dort gab es nicht diese Ordnung.

Adam und Eva waren mit einer Mission in den Garten gekommen. Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan.

(1. Mose 1:28) Sie sollten mit der Geburt all ihrer Kinder, die ebenfalls unter Seiner Herrschaft leben würden, in einfacher Hingabe die Grenzen Seines Gartens (Seiner Regierung) erweitern. Je mehr Menschen in der richtigen Beziehung zu Gott stünden, umso stärker würde sich ihre Führung auswirken.

Du bist aus einem Grund hier – um Gottes Bild zu tragen und Sein himmlisches Königreich hier auf der Erde zu etablieren. Er hat dich ausgewählt, um im Einklang mit der Dreieinigkeit zu tanzen – indem du diejenigen um dich herum umarmst und sie in den Kreis hineinführst, in dem die Familie Gottes einander liebt, sich aneinander freut und in Harmonie miteinander lebt.

Danke für die Bibel, die morgens auf meinem Schoss ausgebreitet ist und mir von meiner Herrlichkeit erzählt.

Danke für die Ehre, dass ich in Dein Bild geschaffen und mit Herrlichkeit und Majestät gekrönt bin. Hilf mir, diesem Bild würdig zu sein und diese Krone mit Demut zu tragen. Hilf mir zu erkennen, wer ich bin und warum ich hier bin. Bringe mich in Übereinstimmung mit Dir, Herr, bevor Du mich beauftragst. Zeig mir, wie ich Eden um mich herum kultivieren kann – egal ob zu Hause oder bei der Arbeit, in der Schule in meinem Hauskreis. Ich möchte etwas vom Himmel auf die Erde bringen, etwas von der Kultur des Himmels. Lehre mich sanftmütig zu arbeiten, sowohl wenn ich Saat aussäe als auch, wenn ich Unkraut jäte. Lehre mich in Harmonie zu arbeiten und vorsichtig zu sein.

Stell dir einen Moment lang vor, wie es war, im Paradies zu leben. Die perfekte Umgebung, das perfekte Zuhause. Der perfekte Körper, die perfekte Gesundheit. Der perfekte Partner, eine perfekte Beziehung. Die perfekte Arbeit, die perfekte Versorgung. Die perfekte Liebe, perfekte Freude, perfekte Einheit.

Die Taktik des Feindes ist es, den Charakter Gottes und Seine Motive in Frage zu stellen. Gott aber herrschte nicht als schikanierender Tyrann, sondern als gütiger Monarch. Er zwang niemanden, sondern Er schmeichelte. Sein Joch war leicht; Seine Last war sanft. Gott wusste, dass der beste Weg, wie der Mensch das Herrschen lernen würde, der ist, dass er zuerst ein Farmer war und über das Vieh herrschte.

Beurteilen zu können was gut ist und welches schadet, ist eine grundlegende Fähigkeit. Die Defizite anderer zu beurteilen gehört jedoch nicht dazu. Die Sünde einer anderen Person zu beurteilen gehört ebenfalls nicht dazu. In Wirklichkeit ist Urteilen das Gegenteil von Liebe. Denn Liebe deckte die Sünde zu, anstatt sie aufzudecken (siehe 1. Petrus 4:8). Es ist Konsens im Neuen Testament, dass wir nicht lieben, wenn wir richten; und wenn wir lieben, dann richten wir nicht.

Josef kannte den Unterschied zwischen Gut und Böse, doch er wandte dieses Wissen nicht an, indem er sich selbst auf den Richterstuhl erhob. Er empfand, dass dieser Platz alleine für Gott reserviert sein sollte. Für ihn war Verurteilung eine göttliche Grenze, die kein Mensch übertreten sollte. Wenn wir andere negativ beurteilen, dann stellen wir uns auf Gottes Platz. Wenn wir andere negativ beurteilen, dann stellen wir uns auf Gottes Platz. Wir essen von der Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, und deshalb lieben wir nicht.

Wenn wir alle Urteile Gott überlassen, dann müssen wir über die Sünden der Menschen hinwegsehen. Wir müssen das Beste von anderen annehmen und hoffen (1. Korinther 13:7).

Als Gott uns erschuf, hätte Er uns dazu bringen können, Ihn zu lieben. Er hätte uns programmieren können, damit wir jedem Seiner Gebote gehorchen. Er hätte uns verdrahten können, damit wir zu Ihm beten, und Er hätte uns auch gleich die Worte für die Gebete eingeben können – von „Dein Wille soll geschehen“ bis hin zu „In Jesu Namen“. Er hätte eine Software schreiben können, die uns automatisch dazu bringen würde „dankbar in allen Dingen zu sein“.

Gott hätte das erschaffen können, was unserer Meinung nach der perfekte Mensch gewesen wäre, ohne die Fähigkeit Fragen zu stellen, zu zweifeln, zu sündigen, zu rebellieren.

Wir wären aber nicht fähig zu lieben, denn Liebe ist per Definition eine Willens-entscheidung von jemandem, der die Wahl hat – zu lieben oder nicht zu lieben.

Gib mir ein dankbares Herz für den Überfluss Deiner Gaben, die Du mir bereits gegeben hast, Jesus mein Blutsbruder.

Deine Gnade ist wirklich jeden Morgen neu, nicht nur in Eden, sondern an jedem Tag meines Lebens. Danke für die Sehnsucht nach Zuhause, die Du in mein Herz gelegt hast.

Danke für den Platz, den Du für mich im Himmel vorbereitet hast, und für die unerfüllten Träume und Wünsche hier auf der Erde, die mich daran erinnern, dass dies nicht meine Heimat ist. Danke!

UNS SELBST ALS GELIEBTE SÖHNE UND TÖCHTER SEHEN

Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott Seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, damit WIR DIE SOHNSCHAFT empfingen. Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist Seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater! Also bist du nicht mehr Sklave, so auch Erbe durch Gott. (Galater 4:4-7)

Nach dem Sündenfall wurde Gott nicht zum Landbesitzer und Adam zu einem Lohnarbeiter. Gott war immer noch ein Vater. Adam war immer noch ein Sohn, und Eva war immer noch eine Tochter. Ihre Sünde hatte das nicht verändert. Genauso wenig änderte dies die Sünde des verlorenen Sohnes. Er fühlte sich nicht würdig, ein Sohn zu sein, doch er war einer. Seine Sünde entehrte ihn, aber sie enterbte ihn nicht. Und unsere Sünde – egal wie schlimm oder beschämend sie ist – wird uns ebenfalls nicht enterben. Unsere Position in der Familie – nicht unsere Leistung in der Familie – begründet unsere Identität und berechtigt uns zu unserem Erbe. Wir können niemals herabgesetzt, verleugnet oder enterbt werden. Wir können aus dem Testament des Vaters nicht herausgeschrieben werden. Als Erben haben wir eine Erbschaft, nicht nur im Jenseits, sondern im Hier und Jetzt. Jesus sagt, dass alles, was der Vater hat, uns gehört (siehe Lukas 15:31). GEGENWART. Und Paulus sagt, dass wir „vollen Zugang“ zu dem Erbe haben (siehe Galater 4:7). Streckenweise vergessen wir, wie sehr wir wirklich geliebt werden. Wir fühlen uns wie entthronte Prinzen, die durch einen Zauberspruch in Frösche verwandelt wurden und auf einen neuen Zauber warten – den befreienden Kuss, der unsere wahre Identität wiederherstellt. Es geht ausschliesslich darum, wer Gott ist. Er ist vor allem ein Liebender. Und als ein Liebender sieht Er mit anderen Augen. Er erkennt den Prinzen, zu dem wir werden können – oder die Prinzessin – und Er erniedrigt sich und entehrt sich sogar, um uns mit Seinem Kuss zu krönen.

Es entsteht diese wunderschöne Beziehung, in der wir von Gott abhängig sind. Dazu wurden wir geschaffen. Unser Bedürfnis nach Liebe und Wert wird immer mehr gestillt, während wir in der Abhängigkeit zu dem Einen wachsen, der es allein stillen kann.

Wir werden zu menschlichen Seinsformen anstatt zu menschlichen Arbeitsformen, denn unser Wert ist davon abhängig, wer wir sind anstatt davon, was wir tun...!

Wie Adam und Eva war ich zu einem menschlichen Arbeitstier geworden, anstatt zu einer menschlichen Seinsform. Und wie sie, hatte ich eine Lüge über Gott und eine Lüge über mich geglaubt. Ich glaubte, dass ich nicht genug wäre, dass ich mehr tun müsste. Ich empfand, dass mein WERT von meiner Leistung abhängig war. Und deshalb sah ich Gottes Segnungen nicht als einen (geschenkten) Schatz an, den ich geerbt hatte, sondern als einen Lohn, für den ich arbeiten musste!

Wenn meine Leistung nicht gut genug war, schämte ich mich. Wenn meine Leistung hervorragend war, dann war ich stolz. So oder so war mein Wert von mir selbst und nicht von Gott abhängig. In meinem Wertsystem hing mein Wert von meiner Arbeit ab. Wenn ich weniger arbeitete, fühlte ich mich weniger wertvoll.

Meine gesamte Identität basierte auf Leistung. Ein guter Bruder sagte zu mir: „Du bist kein Waise, Leif. Also denk auch nicht wie einer.“ Ich hatte mich ständig mit anderen verglichen, und obwohl ich in ihren Augen erfolgreich war, fühlte ich mich nicht erfolgreich in Gottes Augen. Er schien so weit weg zu sein.

Später kam ich von einem Leben als Waise zu einem Leben als Sohn, vom Tun zum Sein. Am Ende erlebte ich eine Auferstehung. Doch um dorthin zu gelangen, musste ich einen Tod und ein Begräbnis erleben. Ich starb als Diener und ich stand als Sohn wieder auf. Ich wollte einfach ein kleiner Junge mit einem grossen Papa sein. Der grösste Gnadensatz war der, als es darum ging, vom Diener zum Sohn zu werden und mich vom Reichtum meines Erbes zu ernähren, anstatt durch die Gehälter, die ich für meine Leistung bekam.

Als die junge Frau erkannte, dass sie nichts darstellen musste, um einen Platz in der Familie zu haben – dass sie bereits einen Platz in der Familie hatte, einen sicheren Platz, an dem sie bedingungslos geliebt und unglaublich geschätzt wurde – konnte sie sich entspannen. Niemand machte ihren Wert von ihrer Leistung abhängig. Druck weicht der Leidenschaft, Angst der Liebe, Schinderei dem Spass.

Hast du Spass im Leben? Liebst du es? Ist es deine Leidenschaft? Löst es Freude in dir aus? Macht es dich lebendig? Und macht es die Menschen um dich herum lebendig?

Im Leben als Christ geht es nicht darum, Regeln zu befolgen; es geht um eine Leben aus LIEBE! Du sollst deinen Herrn, deinen Gott lieben aus ganzem Herzen.

In einem Leben mit dem Vater geht es ums Herz. Im christlichen Leben geht es nicht um Erziehung; es geht um eine Begegnung.

Es ist eine Sache, an die Liebe des Vaters zu glauben; doch mit ihr getauft zu sein, ist eine andere. Deshalb verwende ich den Begriff „Taufe der Liebe“. Weil es keine Belehrung ist, sondern ein Eintauchen. Der Heilige Geist taucht uns in die Liebe des Vaters ein!

Lieber Papa

Ich glaube, dass ich kein Diener, sondern ein Sohn oder eine Tochter bin.

Ich glaube, dass mich nicht meine Leistung definiert, sondern meine Position.

Ich glaube, dass ich nicht verarmt bin, sondern dass ich ein Erbe habe, das auf meinen Namen im Himmel reserviert ist, das auf meinen Namen im Himmel reserviert ist, auf das ich in Deinem Namen hier auf der Erde Zugang habe.

Ich glaube, dass es im christlichen Leben darum geht, den Sonnenuntergang zu spielen.

Ich glaube, dass es darauf ankommt, dass Du mich nahe zu Dir ziehst und mich festhältst.

Ich glaube, dass es um eine Verbindung mit Deinem Herzen geht. Es geht darum, Deine Freue über mein Leben zu spüren und aus dieser Freude heraus zu leben.

Diese Dinge glaube ich. Hilf meinem Unglauben.

DIE ANDEREN SO SEHEN, WIE SIE DER VATER SIEHT

Der Lieblose ist blind; er sieht nur die Raupe, während der Liebende den Schmetterling erkennt. Gott glaubt an den Schmetterling in uns, hofft für den Schmetterling in uns, liebt uns als Schmetterlinge. Auf diese Weise sieht Gott uns, dich und mich und alle, die jemals auf dieser Erde waren. Er sieht nicht unsere Geschichte, sondern unsere Bestimmung. Nicht das, was wir einst waren, sondern das, was wir eines Tages sein werden. Wir sehen den widerwärtigen Sünder; Er sieht den berufenen Heiligen. Nimm z. B. Paulus. Oder die Fischer. Als alle anderen die Fischer sahen, sah Er die Menschenfischer (Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes in Matthäus 4:18). Er sah die Schmetterlinge nicht die Raupen. Wäre es nicht grossartig, die Menschen nur mit den AUGEN DES HIMMELS zu sehen?

Ich wurde Christ, doch ich hatte keine Beziehung zum Vater. Ich liebte Jesus, meinen Bruder, doch ich wusste so wenig von Seinem Vater, der auch mein Vater war – auch wenn es nicht so zu sein schien. Er schien fern und gleichgültig zu sein und manchmal sogar unnahbar. Die Verwandlung von der Raupe zu einem Schmetterling ist ein Prozess.

Vor diesem Durchbruch geschieht jedoch etwas Schreckliches; nämlich dann, wenn du glaubst, dass deine wahre Identität die einer Raupe ist und du entschlossen bist, eine Raupe zu bleiben, selbst wenn dich das umbringt. Doch wie kann man eine Raupe davon überzeugen, besonders eine, die es liebgewonnen hat, eine Raupe zu sein und die auch hartnäckig eine Raupe bleiben will? Dazu kommt noch, dass alle ihre Freunde Raupen sind.

Und das, was Gott tut, scheint wirklich schrecklich zu sein: Er beginnt, die Raupe aufzulösen. Gott will einen Schmetterling formen. Obwohl Gott uns so liebt, wie wir sind, liebt Er uns zu sehr, um uns so zu lassen, wie wir sind.

Wie erhält die Raupe die Augen des Schmetterlings? Durch einen Prozess der Isolation, der Verwandlung und des Aufbrechens.

Er löst dich auf. Das heisst, dein altes Ich. Dein verlorenes Ich. Dein Waisen-Ich. Das ängstliche Ich. Das Ich, das glaubt, deine wahre Identität sei die einer Raupe. Das Ich, das vielleicht auf stur schaltet und eine Raupe bleiben möchte.

Und das, was hervorkommt, ist dein wirkliches, wahres Ich, dein schönstes Ich, das Ich, das die Welt sehen muss, nach der sie sich sehnt und das sie unbedingt sehen will.

Ich kam aus diesem Prozess als Geliebter hervor. Kein Prediger, kein Evangelist, kein Missionar. Ein Geliebter – und das ist für manche Menschen schwer zu verstehen.

Dieser Jesus, diese Verkörperung der Liebe, sah Menschen durch die Augen des Himmels. Die Sünder, mit denen Er ass, wurden geehrt. Die Schriftgelehrten, die von der Gästeliste Wind bekamen, waren entsetzt. (Lukas 15:1) Der Lieblose sieht nur die Raupe, während der Geliebte den Schmetterling sieht.

Wessen Augen möchtest du haben? Die Augen des Kritikers...oder die Augen Christi?

Du kannst auf die Kritik von Raupen hören – oder du kannst deine Flügel lieben:

 

Lieber Vater,

Ich sehne mich so sehr danach, die Menschen so zu sehen, wie du sie siehst. Gib mir Augen, um all die Schönheit zu sehen, die sich überall um dich herum entfaltet.

Hilf mir zu glauben, dass ein Schmetterling in mir schlummert, der sich aus dem klebrigen Durcheinander kämpft, das im Leben von jedem von uns herrscht.

Hilf mir an diesen Schmetterling zu glauben, auf diesen Schmetterling zu hoffen, diesen Schmetterling zu lieben.

Hilf mir, meine Flügel zu lieben. Gib mir Augen, damit ich ich sehe, was Du in mir tust. Hilf mir zu verstehen. Und wo ich es nicht verstehen kann, hilf mir zu vertrauen.

 

Er hat zu mir gesprochen: Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem Besitz die Enden der Erde. (Psalm 2:6)

Jesus ist Derjenige, der Eden zurückgebracht hat. Ein König. Doch Er war ein König in den Kleidern eines Dieners, demütig und bescheiden. Er kam, nicht um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen. Nur Reich-Gottes-Augen konnten einen König in der Kleidung eines Dieners erkennen. Nur Reich-Gottes-Augen konnten den Prinz im Bettler erkennen. Nur Reich-Gottes-Augen konnten Ihn damals erkennen. Nur Reich-Gottes-Augen konnten Ihn heute sehen. Er kommt zu uns als der Eine, der hungrig nach einem Stück Brot aus menschlicher Wärme ist, der Eine, der durstig ist nach einem Schluck Gemeinschaft.

Werden wir das Brot für den hungrigen Christus sein, das Wasser für den durstigen Christus? Werden wir die Kleider für den nackten Christus sein, der Freund für den einsamen Christus? Solange wir nicht daran gewöhnt sind, das Königliche in Lumpen zu erkennen, werden wir unseren König wahrscheinlich auch nicht in den schlichten Kleidern der alltäglichen Momente unseres Lebens erkennen.

Augen, die sich auf ihre Bestimmung anstatt auf ihre Geschichte fokussieren. Was genau sind jedoch Reich-Gottes-Augen? Es sind die Augen eines Kindes. „Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet“. (Matthäus 21:16)

Und Er sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Grösste im Reich der Himmel. (Matthäus 18:3)

Im Reich Gottes geht es nicht um leisten, sondern um empfangen. Erwachsene können grossartige Leistungen vollbringen, doch sie können schlecht empfangen. Kinder dagegen erreichen keine grossen Dinge, aber sie sind grossartig im Empfangen. E.Stanley Jones sagt:

Sei arm genug um empfangen zu können, und alles steht dir zur Verfügung, ja sogar das ganze Himmelreich gehört dir. Du gehörst nicht nur zum Reich – und das tust du – sondern noch erstaunlicher, das Himmelreich gehört dir – all seine Ressourcen, all seine Vergebung, all seine Kraft, absolut alles gehört dir, wenn du arm genug bist, um es zu empfangen. Niemand ist ärmer als ein Kind, niemand ist wertvoller als ein Kind und, nach Aussage von Jesus, ist niemand im Himmelreich grösser als ein Kind!

Ein Kind hat noch keine feste Meinung darüber, was möglich ist und was nicht. Es hat noch keine fixen Vorurteile über das, was Wirklichkeit ist. Ein Kind weiss, wie man ein Geschenk annimmt. Es macht sich keine Sorgen über Würde und Stolz. Und schliesslich weiss ein Kind, wie man vertraut.

All der Reichtum und die Ressourcen, all die Kraft und Autorität dieses Königreiches gehören uns – wenn wir nur unsere schwachen, kleinen Hände ausstrecken, um sie zu empfangen. Wenn wir verstehen, dass wir Kinder des Reiches Gottes sind und uns alle Ressourcen des Himmels zur Verfügung stehen, dann kommt eine unendliche Kraft und ein grenzenloser Reichtum in das Leben derer, die sich dem König unterordnen. Die Geschenke sind so gross, dass sie nur auf dem Rücken der Schwachen getragen werden können (siehe 2. Kor. 12:9). Und es gibt keinen schwächeren Rücken als den eines Kindes.

DAS HIMMELREICH SEHEN

Jesus war „besessen“ vom Reich Gottes. Und das mit Recht. Er war direkt vom Himmel gekommen, wo das Reich Gottes in all seiner Herrlichkeit bestand. Alles strahlte in seiner Schönheit, alles war in Einklang mit der Liebe Gottes, alles war friedlich, alles war voller Leben und sprudelte vor Freude über. Für Ihn war das die WIRKLICHE Welt. Die Erde war bestenfalls ein trüber und verzerrter Abklatsch von allem, was im Himmel existierte. Die Geschichte der Bibel ist die Geschichte von Gott, der Seine Herrschaft auf der Erde aufrichtet, so wie sie im Himmel besteht. Seine ersten Mitregenten waren Adam und Eva, die auf die Erde gesetzt wurden, um zu regieren, ihre Herrschaft auszuüben und Sein Reich der Liebe zu verbreiten, indem sie Sein Bild auf der ganzen Erde multiplizieren. Als sie bei der Prüfung ihrer Loyalität versagten, brach Krieg auf der Erde aus.

Im Buch der Offenbarung sehen wir den Höhepunkt des Kampfes, als die letzte Schlacht geschlagen, das Paradies wiedergewonnen und das Reich Gottes endgültig und herrlich auf der Erde aufgerichtet ist.

Der Plan? Das Reich Gottes. Die Person? Sein König. Die Priorität? Zuerst das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit suchen.

Mit diesem Plan wird uns umfassende Versorgung zugesichert. Suche zuerst das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit, die sein fleischgewordener König ist, und dies wird die beste soziale Absicherung sein, die du haben könntest!

Obwohl Jesus reich war, wie uns die Schrift sagt, wurde Er um unseretwillen arm (siehe 2. Chr. 8:9). Er hungerte und dürstete nach Gerechtigkeit. Jesus suchte das Reich Gottes und Seine Gerechtigkeit wie ein Mann in der Wüste dessen Magen vor Hunger knurrte. Den Willen des Vaters zu tun war Sein tägliches Brot (siehe Joh. 4:34). Es war auch Sein Trank (siehe Lukas 22:42). Er hielt sich streng an Seine „Kost“!

TUT BUSSE UND GLAUBT AN DAS EVANGELIUM, sagt Jesus. Kehrt um und glaubt, dass die gute Nachricht, dass wir geliebt sind, besser ist als wir zu hoffen wagten. Das zu glauben ist diese gute Nachricht. Es ist von allen freudigen Dingen die beste Sache der Welt! Amen – komm, Herr und Blutsbruder Jesus!

Unser Vater im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen. (Matthäus 6:9)

Dem, der dich auf die Backe schlägt, biete auch die andere dar. (Lukas 6:27)

Wenn du die andere Wange hinhältst, dann entwaffnest du deinen Feind. Er schlägt dich auf die Wange und du schlägst ihn – durch deine moralische Kühnheit – mitten ins Herz, indem du die andere Wange hinhältst. Seine Feindschaft löst sich in Luft auf . . .

Das zornige Wort ist ein Schlag, den wir unserem Bruder zufügen, ein Stich mitten ins Herz: Es versucht zu treffen, zu verletzen und zu zerstören. Eine wohlüberlegte Beleidigung ist sogar noch schlimmer, denn wir blamieren damit unseren Bruder öffentlich vor aller Welt und bewirken, dass andere ihn verachten. Weil der Hass in unserem Herzen lodert, versuchen wir, seine Moral und seine materielle Existenz zu vernichten. Wir fällen das Urteil über ihm und das ist Mord. Und der Mörder wird sich selbst richten.

Wenn mit Hass auf Hass reagiert wird, dann multipliziert sich der Hass. Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben; nur Licht kann dies tun. Hass kann den Hass nicht vertreiben; nur Liebe kann dies tun. Hass vermehrt den Hass, Gewalt vermehrt die Gewalt und Härte vermehrt die Härte in einer ABWÄRTSSPIRALE der Zerstörung.

Gott liebte so sehr – nicht nur die Amerikaner, die Juden, die Christen, die Republikaner – sondern die Welt. Er will nicht, dass auch nur einer verloren geht, sondern Er will, dass jeder umkehrt (siehe 2. Pt. 3:9). Jeder. Während Jesus liebte, verwandelte Er die gefürchtesten Feinde in die treusten Freunde.

Jesus geht auf einen Feind zu und liebt ihn, anstatt ihn zu hassen. Er vergibt ihm, anstatt ihn zu bestrafen und segnet ihn, anstatt ihn zu verfluchen.

Die Reaktionskette des Bösen – Hass, der Hass erzeugt, Kriege, die weitere Kriege nach sich ziehen – muss gebrochen werden, oder wir werden in den dunklen Abgrund der Vernichtung hineingezogen. Wie kann diese Kette gebrochen werden? Durch die radikalen Prinzipien, die Jesus in der Bergpredigt lehrte – liebt eure Feinde, vergebt euren Feinden, segnet eure Feinde.

Er beantwortete eine Beleidigung nicht mit einer Beleidigung und eine Verletzung nicht mit einer Verletzung, sondern steckte die Schläge ein, still, mutig und mit einem kühnen Verzicht, der eines Königs würdig war (siehe Markus 14:53). Er nahm die Schläge der Römer und der Pharisäer auf sich, hielt ihnen die andere Wange hin und widerstand dem Bösen nicht, das über Ihm hereinbrach (siehe Markus 15:16). Er steckte die Hiebe der Lächerlichkeit ein und hielt die Speere des Sarkasmus aus. Und Er schlug nicht zurück. Er nahm alles hin und Er akzeptierte es mit der Würde eines wahren Königs (siehe Markus 15:29). Jesus vergibt Seinen Feinden nicht nur, Er verteidigt sie auch noch.

Dem Dieb am Kreuz gab Er das Paradies. Das Paradies! In den wenigen Stunden wurde einer dieser Feinde in einen Freund verwandelt, und er würde für immer ein Freund bleiben (siehe Lk. 23:42).

Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott. Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr Seinen Fussspuren nachfolgt;

der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in Seinem Mund gefunden worden, der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet. (1. Pt. 2:20).

Wenn unsere Feinde erkennen, was für einen Freund sie in Jesus haben, dann verlieben sie sich ganz selbstverständlich in Ihn. Und wenn sie sich in Jesus verlieben, dann verlieben sie sich auch in alles, was Er liebt und in jeden, den Er liebt – und dies umfasst die ganze Welt.

Ich gehe und spreche in der Sprache der Liebe – einer Sprache, die keines Übersetzers bedarf, weil es eine Sprache ist, die die Tauben hören und die Blinden sehen können. Ich spreche auf eine Weise, die sie ehrt und respektiert, auf dieselbe Weise, wie ich mir wünsche, dass sie mit mir reden. Ich höre ihnen mit ehrlichem Interesse zu, auf dieselbe Weise, wie ich möchte, dass man mir zuhört. Ich wende damit eigentlich nur die goldene Regel an, die Jesus uns gegeben hat: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch!“ (Mt. 7:12)

Wenn wir nicht auftauchen und das Licht Gottes durch uns hindurch scheinen lassen, dann herrscht die Dunkelheit. Wenn wir nicht auftauchen und die Liebe Gottes durch uns sichtbar werden lassen, dann regiert der Hass. Wenn wir nicht auftauchen und die Güte Gottes verbreiten, dann regiert das Böse. Erlaube Gott, durch dich zu erscheinen.

Denn wer sich hingibt, der empfängt, wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinem Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden; indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus.“ (Apg. 4:29)

Sie bewegten sich auf einer Ebene voller Wunder, und doch baten sie um mehr in Jesu Namen. Bevor Jesus sie verliess, sagte Er Seinen Jüngern, dass sie den Kampf um die Herzen der Menschen weiterführen und die gute Nachricht vom Reich Gottes predigen sollten. Sie sollten die Kranken heilen, Dämonen austreiben und die Toten auferwecken. Er sagte sogar, dass sie noch grössere Werke als Er selbst tun würden, weil Er zum Vater gehe, um dort für sie zu beten (siehe Joh. 14:12).

Das Licht vertreibt die Dunkelheit und die Liebe entwurzelt den Hass. Bei der Schlacht, die geschlagen werden muss, geht es darum, dass die Freude des Heiligen Geistes Frieden und Gerechtigkeit in das Leben von Menschen bringt. Die Liebe gewinnt immer. Dies ist der Weg, den Gott gewählt hat, um Seine Feinde zu fesseln, und es ist der Weg, den der Heilige Geist uns lehren will, um unsere Feinde zu fesseln. Er wollte, dass Seine Nachfolger so schön, so liebevoll und so voller Freude waren, dass die Welt von ihnen angezogen würde.

Die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen. (Offenbarung 19:7)

Jedes Gebet, jede Gabe, jede Stunde des Fastens, jede Freundlichkeit gegenüber den Bedürftigen – all dies sind die Fäden, die zusammengesponnen wurden in diesem Brautkleid. Der Sohn Gottes hat sich dir selbst auf die heiligste und intimste Weise geweiht. Er hat geschworen, dich zu heiraten – in Ewigkeit verheiratet zu sein mit dir, mit mir, mit uns allen, die wir Seine Gemeinde ausmachen.

Er liebte uns, wird uns gesagt, als wir noch Sünder waren (siehe Römer 5:8). Das bedeutet, Er liebte uns, als wir moralisch gesehen noch in Lumpen herumliefen und verfilzte Haare Haare hatten, mit all unseren Makeln und unserem dicken Bauch, in all unserem Egoismus und unserer Gleichgültigkeit. Wenn die Bibel sagt, dass wir lieben, weil Jesus uns zuerst liebte (siehe 1. Johannes 4:19), dann ist es diese Person, die Er zuerst liebte. Nicht das liebliche, sanfte Aschenputtel, von der im Märchen gesprochen wird. Sondern eher, als hätte der Prinz eine von Aschenputtels bösen, hässlichen Stiefschwestern ausgelesen. „Ich will meinen Thron, mein Vermögen, meine Zukunft mit ihr teilen.“ Gott sieht unsere Bestimmung, nicht unsere Geschichte.

Lieber Vater,

Danke für Jesus.

Danke für etwas so Wunderbares, für das ich leben darf.

Danke für Dein Reich.

Danke für etwas so Wunderbares, das ich weitergeben darf.

Danke für Deinen Geist.

Das alles ist beinahe zu schön, um wahr zu sein

dass all diese wundervollen Dinge mir gehören.

Es hört sich an wie ein Traum aus der Kinderzeit, den man sich ausdenkt. Dass ich es wert bin, mit dem Bürgerrecht im Reich Gottes geehrt zu werden! Dass ich es wert bin und Du mir vertraust, dass ich all das weitergeben werde, was ich grosszügig von Deinem Geist empfangen habe! Es ist kein Märchen! Es ist tatsächlich wahr.

 

Jesus hatte Recht.

Das Leben auf der Erde wird durch einige angsteinflössende, krampfartige, schmerzhafte Zeiten der Umstrukturierung gehen. Das Wirtschaftssystem wird zusammenbrechen. Nationen werden ins Wanken geraten. Erdbeben werden Städte dem Erdboden gleichmachen. Weitreichende Hungersnöte werden Bevölkerungen verwüsten. Und das ist nur der Anfang der Wehen. All die Dinge die in Matthäus 24 beschrieben sind, sind lediglich Geburtsschmerzen, doch der Moment, in dem man erkennt, dass die Geburt tatsächlich bevorsteht, wird erst später in dem Abschnitt offenbart.

Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namen willen. Und dann werden viele von euch verleitet werden und werden einander überliefern und einander hassen; und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten; wer aber ausharrt bis ans Ende,d er wird errettet werden. Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen. (Matthäus 24:9-14)

Das Zeichen besteht darin, dass die Gute Nachricht vom Reich Gottes die gesamte Welt durchdringen wird.

Dies ist keine Zeit, um unsere Talente zu vergraben, so wie das viele während des besorgniserregenden Taumels der Jahrtausendwende taten, die von Panikmachern noch angeheizt worden war. Es ist keine Zeit, um unsere Ressourcen zurückzuziehen; vielmehr ist es an der Zeit, sie zu investieren. Investiere deine Zeit, deine Talente und deinen Schatz im Reich Gottes, und du wirst Anteil daran haben, dass der Himmel auf die Erde kommt.

Jesus erzählt uns Matthäus 24, damit wir wissen, was wir zu erwarten haben und uns nicht fürchten werden. Es ist einfach ein ganz normaler Geburtsprozess sagt Er!

Johannes sagt uns, dass Liebe alle Furcht vertreibt (siehe 1. Johannes 4:18). Genau das versucht uns auch Jesus in Matthäus 24 und Johannes 16 zu sagen. Das Gegenteil ist tragischerweise ebenfalls wahr – Angst treibt die Liebe aus. Ein Teil dieser Angst fällt ab, wenn wir erkennen, wer wir sind, wer wir wirklich sind.

Wie sind Kinder des Königs – geliebte Söhne und Töchter, an denen Er Wohlgefallen hat, Sein Augapfel. Wir sind hier, um das Herz des Königs widerzuspiegeln, und wenn wir das tun, dann werden wir die anziehende Schönheit Seines Reiches in jedem Bereich unseres Lebens repräsentieren, damit Sein Reich kommen und Sein Wille auf Erde wie im Himmel ausgeführt werden kann. Das Wort Gottes ist unser Trainingshandbuch, das uns lehrt, auf die Person nicht auf dieselbe Weise, sondern mit Freundlichkeit zu reagieren und einen Vorwurf nicht mit einem anderen Vorwurf zu beantworten, sondern die Menschen stattdessen zu segnen (siehe Lukas 6:27-38). Auf diese Weise vertreibt das Licht die Dunkelheit. So überwältigt die Liebe den Hass. Das ist der Sieg.

Das wiederhergestellte Paradies und die erlöste Menschheit. Die Geschichte beginnt in 1. Mose und endet in der Offenbarung. Sie beginnt in einem Garten und endet in der Offenbarung. Sie beginnt im Paradies und endet im Paradies. Sie beginnt mit einem Baum des Lebens und endet mit einem Baum des Lebens. Sie beginnt mit einer Familie und endet mit einer Familie. Sie beginnt mit der Herrschaft Gottes und endet mit der Herrschaft Gottes

Nach Offenbarung 21:1 wird es keine Armut und keine Seuchen mehr geben, keine Sünde oder Scham, keine hasserfüllten Worte oder schrecklichen Kriege. Es wird nicht länger eine Welt des „Fressens und Gefressen-werden“ sein, sondern stattdessen eine Welt, in der der Wolf neben dem Lamm liegt. Gott und Jesus erhellen den Himmel. Es wird nie dunkel. Es wird immer hell.

Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, damit sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm. (Offenbarung 22:5)

Das Paradies wird wiederhergestellt sein. Die Menschheit wird erlöst sein. Eines Tages wird das Licht die Dunkelheit überwinden, die Liebe den Hass überwinden, das Leben wird den Tod überwinden und es wird Freude im ganzen Universum herrschen. Der Böse wird zusammen mit dem Tod besiegt werden. Dann wird es das grösste Fest geben, das die Welt je gesehen hat. Es wird eine Hochzeit geben, ein Festmahl, einen Ball mit Musik und Tanz. Und werden wie Jesus sein, sagt uns die Schrift (siehe Röm. 8:29). In nur einem Augenblick werden wir in Sein Bild verändert werden (siehe 1. Kor. 15:42).

Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbart werden wird, Ihm gleich sein werden, denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist. (1. Johannes 3:2)

LIEBER PAPA; DU BIST WIRKLICH EIN GROSSER GOTT UND DU LIEBST UNS WIRKLICH!