VERSETZT AN HIMMLISCHE ORTE

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Zusammenfassung VERSETZT AN HIMMLISCHE ORTE von Ana Mendez-Ferrell

 

Gott ruft uns, die Tiefen Seines König-Reiches zu verstehen und geistliche Ebenen zu betreten, von denen wir bisher noch nicht einmal geträumt haben. Gott ruft uns, unsere irdische und menschliche Denkweise mit ihren Begrenzungen hinter uns zu lassen. Er will uns zu wahren Menschen des König-Reiches Gottes machen, zu Söhnen Gottes, die der Teufel nicht aufhalten und denen er nicht die Türen verschliessen kann, zu einem Volk mit der Herrschaft und Autorität Gottes, das mit Christus die Erde regieren wird.

Wir sollen und können alle Umstände verändern, die dem Reich Gottes entgegenstehen.

Du wirst sehen, dass es einen grossen Unterschied gibt zwischen der Proklamation „Ich sitze mit Jesus auf Seinem Thron und dem inneren Wissen, dass Er dich bei der Hand genommen und dich dort hingesetzt hat – der Gewissheit, dass du jetzt dort mit Ihm regierst.

Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe. Offenb. 3:21

Der Herr will sich in deinem Leben offenbaren und jeder, der sucht, wird auch finden, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden. Und wer zu Jesus kommt, den wird Er nicht hinausstossen. Jesus kommt und Er offenbart sich in dem Masse, wie wir Hunger und Durst nach Ihm haben. Beweise mir dein Suchen mit deiner Ausdauer, dann glaube ich, dass du Ihn auch finden wirst!

Der Mensch ist in Seinem Wesen ein Geist. Der Mensch hat nicht einen Geist in sich, sondern er IST Geist.

In der gleichen Weise, wie der natürliche Mensch die materielle Welt sehen, hören und wahrhnehmen kann, so sieht, hört und nimmt der Geist des Menschen die geistliche Welt wahr. Wenn ich verstehe, dass ich Geist BIN, muss ich nicht viel Anstrengung darauf verwenden, geistlich zu sein, denn ich BIN es bereits. Wenn ich jedoch glaube, dass ich ein Wesen aus Fleisch und Blut BIN, das einen Geist hat, wird es sehr viel schwieriger sein zu glauben, dass ich geistlich sein kann.

Die Wahrheit ist, dass wir unseren Geist zur Ruhe bringen und Zeit mit Gott verbringen müssen. Wir müssen lernen, nur noch die Stimme des Heiligen Geistes zu hören. Wir müssen lernen, den intensiven Lärm unserer Gedanken, unserer verstandesmässigen Fähigkeiten (die doch voller Irrtümer sind), unserer hohen Gesinnung, unseres Unglaubens, unsere Fleischlichkeit und menschlicher Lehrmeinungen zum Schweigen zu bringen.

Gott will den Himmel in seiner Fülle auf der Erde manifestieren, so wie es am Anfang im Garten Eden war. Als Gott den Menschen erschuf, setzte Er ihn auf die Erde in den Garten Eden. Zu diesem Zeitpunkt war nichts Trennendes zwischen Gott und dem Menschen und nichts Trennendes zwischen Himmel und Erde. Adam konnte mit seinen natürlichen Augen seine geistlichen Kleider sehen und mit Gott in der Kühle des Tages spazieren gehen.

Die apostolische und prophetische Reformation ist eine wesentliche Veränderung, die Gott in Seiner Gemeinde vornimmt.

In dieser Reformation erwählt sich Gott Menschen, die jetzt und in Ewigkeit mit Ihm zusammen herrschen werden, und führt sie bereits jetzt in eine andere Dimension der geistlichen Einsicht und der Gemeinschaft mit Ihm. Die Gläubigen auf der Erde setzen Kraft frei, damit sich der Himmel niederlassen kann.

Die geistliche Welt besteht hauptsächlich aus zwei Reichen: Dem Reich des Lichts und dem Reich der Finsternis. Das Reich der Finsternis herrscht als geistliche Regierung praktisch über die ganze Erde. Es ist eine hierarchische Struktur der Unterdrückung, die die natürliche Welt beeinflusst. Es gibt eine klare Struktur im Reich der Finsternis, Fürstentümer, Gewalten, Weltenherrscher der Finsternis und geistliche Mächte der Bosheit.

Die grosse Stadt aus Offenbarung 17:18 steht symbolisch für eine dämonische Herrschaftsstruktur, eine Struktur der Finsternis.

Wir wissen, dass die babylonischen Verwirrungsprinzipien in jeder Nation am Werk sind – durch falsche Religionen, Philosophien oder Diktatoren. Diese trennen die Menschen von Gott. So war es schon in der Zeit des Turmbaus zu Babel und so ist es heute noch.

Es gibt jedoch nicht nur eine Stadt der Finsternis, sondern auch eine himmlische Stadt und eine göttliche Struktur, die Gott auf der Erde aufrichten will.

Das Herz Gottes möchte über ganze Nationen und die gesamte Erde herrschen. Sein oberstes Ziel ist es, dass Himmel und Erde in Christus vereint werden. Er ist König im Himmel und Er will der wahre und wirkliche König der ganzen Erde sein – durch Sein Volk. Beten wir nicht täglich: Dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden?

Gott hat uns nicht nur Autorität gegeben, dass wir dadurch Kranke heilen, sondern dazu, dass wir mit Christus zusammen regieren.

Gott möchte nicht länger, dass wir Menschen sind, die von den Pharaonen der heutigen Zeit geschlagen und unterworfen werden. Er möchte, dass wir zu der Stadt werden, die erfüllt mit Gottes Kraft das Land in Besitz nimmt wie zu den Zeiten Josuas.

Seit ich mich damals zu Jesus bekehrt habe, weiss ich, dass die Gemeinde Jesu Macht hat – Macht über jede Organisationsform der Finsternis.

Das Reich der Finsternis. Ihre Fürsten und Herrscher sind in Einheit und gut organisiert, um die Pläne des Teufels auf den höchsten politischen, wirtschaftlichen und religiösen Ebenen der Erde auszuführen. Unter dem Deckmantel von Geheimorganisationen befinden sich beeindruckende Hierarchien der Finsternis. Ihre Pläne werden von Mächten aus der Unterwelt und des Totenreiches gedeckt.

Wir alle warten auf die Wiederkunft Jesu im Fleisch. Doch die Herrschaft Jesu manifestiert sich bereits jetzt, um Sein Kommen vorzubereiten. Gott rüstet diejenigen aus, die gemeinsam mit Ihm auf dem Thron sitzen und Gericht halten werden.

Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben. Offenbarung 20:4

Die Gerechtigkeit, die wir ja sind durch Jesu Blut, muss sich in unserem Leben etablieren und im irdischen Bereich sichtbar werden.

Wird der Thron Gottes wahrhaft in dem Herzen eines Menschen gegründet und aufgerichtet, dann wird alles, was zum himmlischen König-Reich gehört, von diesem Thron angezogen.

Der Herr richtet die Völker. Richte mich, Herr, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit, die auf mir ist. Ein Ende nehme die Bosheit der Gottlosen, aber dem Gerechten gib Bestand, der du die Herzen und Nieren prüfst. Psalm 7:7

Das Ziel der Gerechtigkeit ist es, alles auf die Pläne Gottes auszurichten.

Gericht hat unmittelbar etwas mit Iniquität zu tun. Gott sendet ein Zorngericht gegen die Iniquität, die diese Welt beherrscht – und Er übt ein Gericht der Gnade aus für alle, die nach Seinem Reich und Seiner Gerechtigkeit trachten.

Die Rechtsbestimmungen des Herrn sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; sie, die köstlicher sind als Gold, ja wie gediegenes Gold, und süsser als Honig. Psalm 19:10

Ein Mensch kann keine grössere Tugend besitzen als die Demut, seine eigene Iniquität einzusehen.

Wasche mich völlig von meiner Schuld (Iniquität) und reinige mich von meiner Sünde! Denn ich erkenne meine Vergehen (Rebellion) und meine Sünde ist stets vor mir. Gegen dich, dich allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen; damit du im Recht bist mit Deinem Reden, rein erfunden in Deinem Richten. Psalm 51:4

Wer aber kann den Tag Seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen bei Seinem Erscheinen? Denn er wird wie das Feuer eines Schmelzers und wie das Laugensalz von Wäschern sein. Und Er wird sitzen und das Silber schmelzen und reinigen, und Er wird die Söhne Levi reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, sodass sie Männer werden, die dem Herrn Opfergaben in Gerechtigkeit darbringen. Maleachi 3:1

Ein Feuer, das ganz fein den Schmutz verbrennt. Wenn einmal der Schmutz entfernt ist und das Gold Seiner Kinder glänzt, kann Er zum Zorngericht fortschreiten, dass Seine Feinde vernichten und Seinen Thron aufrichten wird.

Und ich werde an euch herantreten zum Gericht und werde ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden und gegen solche, die den Lohn des Tagelöhners drücken, die Witwe und die Waise unterdrücken und den Fremden wegdrängen und die mich nicht fürchten, spricht der Herr der Herrscharen. Maleachi 3:5

Das Gericht beginnt im Haus Gottes und kommt nicht im gleichen Mass über die, die nach einem reinen Herz trachten.

Und sie werden mir, spricht der Herr der Herrscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde. Und ich werde sie schonen, wie ein Mann seinen Sohn schont, der ihm dient. Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der Ihm nicht dient. Maleachi 3:16

Es liegt nicht daran, dass wir etwas Besonderes sind, sondern allein daran, dass Gott gnädig und barmherzig ist.

Einige haben vielleicht einen grossen Namen, aber wirkliche Grösse zeigt sich in Demut und Liebe und in einem Leben, das an das Kreuz von Golgatha genagelt wird.

Das König-Reich der Himmel ist ein Reich, in dem alles Licht ist. Das herrliche Licht Gottes beleuchtet Gottes grosse Stadt. Dort gibt es keine Nacht und dort ist keine Finsternis möglich. Alles glänzt und strahlt kristallklar, durchsichtig, rein und voll Seiner Herrlichkeit.

Durch das Licht dürfen wir Ihn und die unterschiedlichen Dimensionen und Geheimnisse Seiner Herrlichkeit erkennen.

Das Problem ist, dass wir theologisch gesehen Licht sind, doch wir müssen in der Erkenntnis Seiner Herrlichkeit in solch einem Grad erleuchtet werden, dass man an uns selbst dieses strahlende Licht wahrnehmen kann.

Diese Herrlichkeit wird sich nicht erst in der Zukunft zeigen – Christus lebt bereits in dir, in Seiner vollen Autorität und in Seiner ganzen Herrlichkeit und Pracht.

Steh auf, werde Licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt der Herr auf, und Seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und es ziehen Nationen zu deinem Licht hin und Könige zum Lichtglanz deines Aufgangs. Jesaja 60:1

Die Erkenntnis Seiner Herrlichkeit wird erreicht durch eine echte und lebendige Erfahrung mit dem Angesicht Jesu Christi. In dem Mass, in dem wir Ihn anschauen und in dem Er sich uns offenbart, werden wir in Ihm verwandelt werden.

Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht. 2.Korinther 3:18

Viele sagen, dass das Christentum keine Religion sei, sondern eine persönliche Beziehung zu Jesus. Das stimmt, aber nicht jeder hat diese Beziehung auch wirklich. Beziehung bedeutet, einander in die Augen zu sehen, sich an der Hand zu halten, sich zu umarmen, einander zuzuhören und sich gegenseitig die innersten Gedanken mitzuteilen. Eine echte Beziehung bedeutet Ihn zu kennen, Ihn jeden Tag zu erfahren, nicht nur intellektuelles Wissen über Ihn zu sammeln und in Seinem Wort zu lesen. Darum haben viele Menschen doch eine Religion und keine Beziehung zu Gott.

Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung Seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit Seines Erbes in den Heiligen ist. Eph. 1:18

Erleuchten bedeutet, etwas mit Licht oder Einsicht zu erfüllen.

Das Kreuz ist der Ort der Fülle, der Offenbarung und der Erfüllung. Wenn wir das Kreuz verstehen, öffnet es uns die Tür, die uns zu den verborgenen Geheimnissen Gottes und den kostbarsten Schätzen Seines Reiches führt.

Hier befindet sich auch die Pforte zu den höchsten Ebenen des Lichts, der Auferstehung und den höchsten Dimensionen Seiner Wahrheit. Es gibt keinen grösseren Schatz, als zu lernen, wie wir uns im Kreuz – in jedem Teil Seines Opfers und Seiner Leiden – versenken. Dort sind Ströme lebendigen Wassers und der Offenbarung. (Phil. 3:7, 3:10)

Unermesslich ist die Herrlichkeit und Tiefe all dessen, das verborgen liegt in jedem kostbaren Tropfen Seines vergossenen Blutes sowie im Wasser des Lebens, das zusammen mit dieser lebendigen Flüssigkeit hervorkommt.

An Seinem Körper ertrug Er das Urteil gegen uns. Völlig entblösst hing Sein Körper dort am Kreuz – und damit holte Er jede unserer Übertretungen aus ihrem Versteck und brachte sie ans volle Tageslicht; Er stellte sie öffentlich zur Schau.

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie Er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, Seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. 1. Joh. 1:5

Die grösste Sünde der Gemeinde ist genau die, dass wir keine Gemeinschaft miteinander haben. Wie können wir denn dann sagen, dass wir im Licht wandeln? Verstehst du, in welchem Moment uns das Blut Jesu Christi von Sünde reinigt? Wenn wir im Licht wandeln.

Bekennt einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung. Jakobus 5:16

Dass man einander die Sünden bekennt, wie Jakobus es beschreibt, ist die ursprüngliche Form der Befreiung und tiefen Reinigung unserer Seele. Das Wort „bekennen“ kommt sprachgeschichtlich von „etwas öffentlich aussprechen“. Wir verwenden das Wort auch, wenn jemand errettet wird und wir ihm sagen, dass er seinen Glauben öffentlich bekennen soll.

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit und mit dem Mund wird bekannt zum Heil. Römer 10:10

Was im Licht bekannt ist bleibt im Licht, was im Verborgenen bekannt wird, bleibt im Verborgenen und bleibt Finsternis.

Wer seine Verbrechen zudeckt, wird keinen Erfolg haben; wer sie aber bekennt und lässt, wird Erbarmen finden. Sprüche 28:13

Tatsache ist, dass die erfolgreichen Diener Gottes, die ich kenne, alle jemand hatten, dem sie auf irgendeine Weise ihre Sünden bekannt haben. Sie suchen sich jemanden und öffneten ihr Herz. In diesem Augenblick konnten sie wirklich gereinigt werden und waren von da an erfolgreich. Sündenbekenntnis ist der Weg ins Licht; dort kann der Teufel uns nicht länger bedrohen und dort werden seine Anklagen vernichtet. Der Teufel hat keine Macht über dein Leben, wenn du wirklich ins Licht kommst und dich der Kleider der Sünde entledigst und dich dem Licht preisgibst, so wie Jesus, der nackt ausgezogen wurde und sich anstelle der Missetäter preisgab. Wenn Er an den Ort der Schmach ging, warum wollen wir uns dann davor schützen, dass jemand etwas Schlechtes über uns denkt?

Warum ist es erniedrigend, zum Sterben ans Kreuz zu gehen? Weil man von jedem angeschaut wird, als wäre man der Allerschlimmste.

Wenn heute jemand einem gefallenen, missverstanden oder geschlagenen Bruder hilft bekommt er folgenden Rat: Bleib ihm besser fern. Dein guter Ruf könnte leiden, wenn du mit solchen Brüdern gesehen wirst.

Hat Jesus so gehandelt, als Er ans Kreuz ging?

Im Licht zu wandeln bedeutet, die Wahrheit über uns selbst auszusprechen und unsere Sünden, Fehler und falschen Entscheidungen zu erkennen. Es hält uns demütig, wenn wir anderen unsere Sünden bekennen - und Gott ehrt es sehr. Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden, und wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden.

Wir ALLE sind menschlich. Wir ALLE machen Fehler. Wir ALLE haben gesündigt und würden immer weiter sündigen und auch so tief fallen, wenn Jesus nicht wäre. Wir können Vergebung und Errettung erlangen durch die erlösende Gnade Christi.

Die Urgemeinde hatte kein Problem damit, Busse zu tun und ihre Sünden zu bekennen. Sie waren sich der Überlegenheit Gottes bewusst. Was Gott dachte, war immer wesentlich wichtiger als das, was Menschen dachten. Heutzutage scheint das Gegenteil der Fall zu sein.

Wir sehen, dass auch Petrus und Paulus ihre Sünde nicht versteckt haben. Paulus hat sich selbst als einen Ausgestossenen bezeichnet. David selbst schrieb seine eigenen Sünden auf und bekannte sie so öffentlich.

Sei mit gnädig, o Gott, nach deiner Gnade; tilge meine Vergehen nach der Grösse deiner Barmherzigkeit! Wasche mich völlig von meiner Schuld (Iniquität), reinige mich von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine Vergehen (Rebellion), und meine Sünde ist stets vor mir. Gegen dich gegen dich allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen; damit du im Recht bist mit deinen Reden, rein erfunden in deinem Richten. Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern, und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun. Psalm 51:3

Es war ihm nicht wichtig, wie er vor Menschen dastand, sondern es ging ihm darum, dass Gott als gerecht in Seinem Wort und rein in Seinem Gericht befunden würde.

Danach sehnt sich jedenfalls meine Seele; Jesus so zu verkündigen, dass Menschen wirklich von ganzem Herzen umkehren, und die Gegenwart Gottes (und Seine Liebe) so stark in mir zu haben, dass sie das mit ihrem ganzen Herzen wollen.

Gott sagte einmal zu mir: Ana, im Himmel werden die Bücher anders geschrieben als auf der Erde. Führe ein Leben im Blick auf das, was in den himmlischen Büchern aufgeschrieben wird.

Leider ist vielen wichtiger, dass andere Menschen sie für vollkommen halten, als das zu erkennen und zu bekennen, was Gott an Sünde in uns sieht. Für Gott gibt es keinen schöneren Moment, als wenn wir unsere Sünden bekennen und umkehren. Für Ihn ist es das schönste Fest und die Engel feiern im Himmel. Gott schämt sich NICHT unseretwegen, selbst wenn wir, sollte dies notwendig sein, jeden Tag kommen und unsere Sünden bekennen. Jedes Mal, wenn wir das tun, wird Gott als gerecht in Seinem Wort und rein in Seinem Gericht befunden.

Oh, wir sündigen so viel, Heilige Gottes! Jedes Mal, wenn wir den Heiligen Geist einschränken, sündigen wir. Jedes mal, wenn wir im Glauben vorangehen könnten, aber stattdessen menschliche Methoden anwenden, um Probleme zu lösen, sündigen wir. Jedes mal, wenn wir einen Vorwurf gegen Geschwister annehmen und „die Person ansehen“, sündigen wir. Jedes mal, wenn wir einen Bruder in Not sehen und unser Herz vor ihm verschliessen, sündigen wir. Jedes mal, wenn wir uns entschliessen, lieber unseren Ruf zu wahren als Schritte der Liebe zu gehen, sündigen wir. Jedes mal, wenn wir Witwen und Waisen in unserer Gemeinde vernachlässigen, sündigen wir. Dazu kommen noch Eifersucht, Neid, Streit, Spaltung, das Verurteilen anderer und all die Werke des Fleisches sowie der Gräuelsünden. Glaubst du wirklich, dass irgendjemand KEINE Sünden mehr hat? Ist es nicht an der Zeit Gott zu gefallen und wahrhaftig voreinander zu werden und die Masken abzulegen, von denen wir alle tief in unserem Inneren wissen, dass wir sie tragen??

Die Wahrheit ist, dass das Licht die Finsternis vertreibt. Gott wird durch dich strahlen, wenn du dich entschliesst, ins Licht zu treten und um jeden Preis die Wahrheit zu sagen. Satan wird dir sagen: Es ist wohl besser, wenn du dich bedeckst und gut dastehst!

Ich will lieber Gott gefallen; in meinem Buch im Himmel soll geschrieben stehen: Er ehrte Gott mehr als Menschen! Ich will mich nicht selbst schützen und dann lesen: Er beleidigte Gott und log. Er empfing lieber Ehre von Menschen....

Es erfordert ein gewisses Verständnis vom Kreuz und davon, dass der Tod und die Schande meines Ichs dem Leben und der Auferstehung dienen. Auch wenn die Menschen hier dich ablehnen und verfolgen, wird dein Lohn im Himmel gross sein, weil du Ihn gewählt hast und nicht dich selbst. Das ist ein Prinzip des Reiches Gottes, das in uns lebendig werden muss.

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, wird es retten. Markus 8:35

Sich selbst blossstellen heisst, sein ICH mit Christus ans Kreuz zu nageln.

In Deinem Licht sehen wir das Licht. Psalm 36:10

Im Reich der Finsternis weiss der Teufel genau, wer Licht ist, wer gekreuzigt ist und gekreuzigt bleibt. Er kennt auch die, die sagen, sie seien Licht, deren Licht aber Finsternis und hinter Masken versteckt ist; die den Schein eines gottseligen Wesens haben, aber seine Kraft verleugnen.

 

Ein Reich der Liebe

Licht, Leben und Liebe sind sehr stark miteinander verbunden, und das eine kommt nicht ohne die anderen aus. Das Geheimnis des Leuchtens ist Liebe!

Wir empfangen deshalb nur tröpfchenweise Offenbarung, weil wir isoliert unter einer Struktur der Selbstsucht und des Selbstschutzes leben und uns voneinander abgrenzen. Wer in Finsternis lebt, kann nur seine eigenen Bedürfnisse sehen.

So wie in Sprüche 8 von der Weisheit als Person gesprochen wird, ist auch die Liebe eine Person und sie möchte auch so behandelt werden. Diese Person ist Jesus, und die Liebe ist die höchste all Seiner Eigenschaften.

Liebe ist eine Person, die durch dich existieren will, durch dich lieben, sich mit deinem Geist verbinden und dein ganzes Wesen mit Fülle durchfluten will. In der Liebe Gottes verbinden und vereinen sich Himmel und Erde.

Liebe ist nicht eine Möglichkeit unter vielen; sie ist das höchste und einzige Gebot, das Jesus uns gegeben hat.

Heiligkeit hat nichts mit einem religiösen Verhalten zu tun, sondern ist eine Frage der Liebe – dass wir uns auf Gott gründen und unser Leben für andere hingeben, wie Er Sein Leben für uns hingegeben hat. Heiligkeit ist Liebe, die aus dem glorreichen Opfer am Kreuz kommt. Dort findet sich die völlige Selbstverleugnung, in der sich die Liebe ausdrücken kann, die alles für andere gibt.

Wer sagt, dass er im Licht sei, und hasst seinen Bruder, ist in der Finsternis bis jetzt.

1. Johannes 2:9

Das ist die grösste Tragödie, die ich weltweit in der Gemeinde Jesu gesehen habe: Dass die Menschen nicht wissen, wie man liebt oder wie man sich einander in selbstloser Liebe hingibt. Kann eine verlorene und liebesbedürftige Welt, die vor Einsamkeit und schrecklicher Leere schreit, uns wirklich als Jünger Christi sehen, wenn es so viel Selbstsucht, Spaltung, Richten und Kritiksucht in unseren Reihen gibt? Lieben heisst, tief in uns die schreckliche Einsamkeit des Individualismus zu verstehen. Liebe heisst zu verstehen, was es bedeutet, „eins“ zu sein. Ich höre auf „Ich“ zu sein, selbstbezogen und nur für mich zu leben, um mich einzubinden in ein echtes „Wir“.

Gott offenbart sich denen, die Ihn wirklich lieben. Er sucht Anbeter im Geist und in der Wahrheit. Ihn anzubeten bedeutet, Ihn von ganzem Herzen zu lieben, mit all unserer Kraft, mit all unserem Sein, und seine Wunden zu heilen, indem wir einander lieben.

Wenn wir mit Jesus zusammenkommen, um ein Geist mit Ihm zu werden, treten wir in einen Bund und in eine eheliche Beziehung mit Ihm.

Meiner Meinung nach laden im letzten Kapitel der Offenbarung der Geist und die bereits geehlichte Braut die verlorene Welt ein, zu Jesus zu kommen, dem lebendigen Wasser.

Dieser Ruf, Seine Ehefrau zu werden, gilt heute – während wir noch auf der Erde leben.

Leider denken viele, dass die Hochzeit des Lammes ein zukünftiges Ereignis ist, das wir erst im Himmel erleben werden. Das Traurigste daran ist, dass deshalb viele niemals in diese einzigartige Vereinigung mit Christus eintreten.

Deshalb sehen wir in Offenbarung 19 keine Hochzeitszeremonie, sondern ein Mahl. Es ist der Abendmahlstisch, an dem wir Seines Blutes und Seines Fleisches teilhaftig werden.

Die Braut ist nicht auf Erbschaft aus, auf Belohnungen, Positionen oder Ehre; sie will nur Ihn. Sie ist total verliebt in Ihn und wird alles für ihren Geliebten tun. Sie wird Ihm überall hin folgen. Sein Name weicht nicht von ihren Lippen: Jesus, Jesus! Jesus!

Es ist die Braut des Lammes, die diesen Kuss sucht, diese Vereinigung in der Tiefe des Geistes, in der sie das Leben berührt und trinkt.

Sie hat das Wasser der ehelichen Liebe geschmeckt, und sie kann nicht mehr ohne dieses Wasser leben. Es ist eine leidenschaftliche Liebe – eine Liebe, die wie flüssiges Feuer in deinen Adern fliesst. Es ist eine Liebe, die den Geist entzündet und dich in einer Umarmung umschliesst, die dich an Orte in Ihm bringt, die nur für die geehelichte Braut reserviert sind.

Diese Art der Liebe erschüttert das Ego, den Todfeind der Liebe. Sie steht wie ein wutentbrannter Löwe auf gegen die Festungen der Furcht, mit denen die Menschen ihr eigenes Herz zu schützen versuchen, um nur unter Vorbehalt zu lieben.

Diese Art der Liebe erlaubt keine halben Sachen oder Herzen, die Angst davor haben, sich hinzugeben. Sie reisst Stolz und Unabhängigkeit in Stücke. Sie wird oftmals den gesunden Menschenverstand mit Füssen treten und das Pharisäertum und die religiösen Denkweisen beschämen.

Diese Art von Liebe hält nichts von Formalismus oder von menschlichen Strukturen. Sie ist wie Jesus, der am Sabbat Menschen befreite und heilte, ohne sich Gedanken über die gesetzlichen Vorschriften zu machen – denn Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes! Liebe steht über den Regeln.

Die eheliche Liebe Gottes ist wie ein verzerrendes Feuer; Er fragt dich: Liebst du mich so, dass du in allem, was ich bin, mit mir eins werden willst, auch in der tiefsten Dimension meiner Liebe?

Das sind diejenigen, die der Welt und all ihrem Verlangen gestorben sind, um mir nachzufolgen. Und ich werde mich mit ihnen verherrlichen und meine Herrlichkeit wird in ihnen sichtbar werden, weil ich die ehre, die mich ehren.

Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst! Offenb. 22:17

Gott hat uns Sein unsichtbares König-Reich zugänglich gemacht durch Seinen Sohn Jesus Christus, damit wir es sehen, hören, fühlen und sogar ergründen und uns darin bewegen können.

Jesus hatte 3 Hauptziele:

1. Die Welt von der Sünde zu erretten.

2. Die Werke des Teufels zu zerstören.

3. Das König-Reich Gottes zu uns zu bringen.

In Jesus sind die zwei Welten vereint, in Ihm sind die Himmel eine sichtbare und spürbare Realität, genauso wie die Erde. In Jesus gibt es keine Abgrenzung der beiden Seiten mehr, kein „entweder-oder“ der beiden Dimensionen. Er sagte: Was ich den Vater tun sehe, tue ich. Alles, was ich den Vater sagen höre, sage ich.

Und das ist unser grosses Erbe, dass wir fähig sind, beide Welten zu geniessen, zu ergründen, sie zu erleben, in ihnen zu leben – und die Wahrheiten des unsichtbaren Reichs in die irdische Dimension zu holen.

Jesus kam nicht in die Welt, um das Reich Gottes zu offenbaren, nicht um uns eine lange Liste von Ge- und Verboten zu geben. Jesus kam um uns den Himmel auf Erden zurückzubringen. Was der Mensch im Garten Eden verloren hatte, war das Bild Gottes in seinem Inneren. Das Bild Gottes in Adam erlaubte es ihm, Gott von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Gott und Mensch waren eins, weil sie aus dem gleichen Bild kamen. Die Herrlichkeit Gottes bekleidete ihn, und deshalb fühlte er sich nicht nackt.

Es ist Jesu Willen, dass wir beide Dimensionen sehen, spüren und in ihnen leben können. Damit das geschehen kann, muss unser Geist von der dicken Decke des Unglaubens und der Finsternis befreit werden, die unseren Verstand verdunkelt und uns davon abhält, das zu sein, wozu Gott uns geschaffen hat: Eine Gemeinde ohne Begrenzungen in dem Bild des Einen, der uns erschaffen hat. Paulus, der diese zwei Dimensionen wahrscheinlich besser verstanden hat als jeder andere Apostel, schrieb:

Aber ihr Herz ist verstockt worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke auf der Vorlesung des Alten Testaments und wird nicht aufgedeckt, weil sie nur in Christus beseitigt wird. Aber bis heute, sooft Mose gelesen wird, liegt eine Decke auf ihrem Herzen. Dann aber, wenn es sich zum Herrn wendet, wird die Decke weggenommen. 2. Kor. 3:15

Die grosse Mehrheit der Christen hat heute grosse Schwierigkeiten zu glauben, dass Gott es sich wünscht, dass sie fähig sind, in einer beeindruckenden übernatürlichen Kraft zu leben. Und noch schwerer fällt es ihnen, an die Möglichkeit zu glauben, einen geöffneten Himmel und die Manifestationen der Herrlichkeit Gottes zu sehen.

Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es von Herrn, dem Geist geschieht. 2. Korinther 3:18

Anschauen bedeutet ZU SEHEN. Alles, was unseren Verstand verdunkelt – die Decke der Finsternis und der geistlichen Begrenzung -, wird vom Heiligen Geist zerrissen; und das bringt uns zu einer Begegnung mit der Herrlichkeit Gottes von Angesicht zu Angesicht.

Das echte Gefängnis ist unser Verstand, den der Teufel verblendet hat und der voll ist von Verderbtheit, Unglauben und menschlichen Denkstrukturen. Wir müssen von uns selbst befreit werden, von unserer logischen und begrenzten Weise, die Dinge zu sehen und zu tun.

Den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat. 2. Kor. 4:4

Ungläubige sind nicht nur diejenigen, die nicht errettet sind, sondern auch diejenigen, die wegen ihres Unglaubens nicht in die übernatürlichen Dimensionen des Reiches Gottes hineintreten. Ungläubige sind alle, die ein Evangelium des Verstandes leben und nicht begriffen habe, was es wirklich bedeutet, ins Reich Gottes zu kommen und es in Besitz zu nehmen.

Der Plan Gottes, uns in Sein Bild zu verwandeln, verwirklicht sich nicht durch tausend Predigten oder fünfhundert Bücher von gesalbten und berühmten Autoren, sondern nur, wenn wir mit Ihm zusammen sind und Ihn mit aufgedecktem Angesicht anschauen. Erst das gibt uns eine innige und echte Gemeinschaft mit Ihm.

Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 1. Korinther 15:47

Der Herr möchte, dass wir Sein Bild wieder tragen, während wir hier auf der Erde sind; und Sein Weg für diese wunderbare Transformation ist eine lebendige, echte Begegnung mit der Herrlichkeit Gottes. Wenn du dir die Herrlichkeit anschaust, wenn du Stunden damit verbringst, sie mit aufgedecktem Angesicht anzuschauen, beginnt dein Geist sich mit allem zu füllen, was Er ist.

Gott sei die Ehre, der uns mit dem Heiligen Geist ausgestattet hat.

Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung Seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit Seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Grösse Seiner Kraft an uns ist. Epheser 1:15

Kann man Gott wirklich sehen und am Leben bleiben? Natürlich.

Glückselig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. Matthäus 5:8

Vater ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Johannes 17:24

Johannes wurde unzählige Male in der Himmel entrückt. Es gibt zahlreiche weitere Beispiele von Menschen, die das Reich Gottes betreten und es erleben. Es braucht Zeit und Hingabe. Du musst deinen Verstand darin üben, still zu werden, damit du den Geist hören kannst. Du musst das in der Stille mit dem Herrn lernen, dann wird etwas Wunderbares beginnen. In dieser Suche beginnt Gott sich zu manifestieren und die Seele, die dem Geist untertan ist, wird immer mehr abnehmen und sich in das Ebenbild des Herrn verwandeln oder transformieren. Genau in diesem Moment wird die Decke zerrissen und die erste Erfahrung beginnt. Zuerst wirst du einen zarten Glanz sehen oder eine starke Gegenwart Seines Geistes verspüren. Es wird zunehmen, und der Glanz wird klarer und deutlicher, bis du sein Gesicht sehen wirst. Das heisst nicht, dass du dir Sein Gesicht vorstellst, sondern dass du in deinem Geist Sein Bild empfängst.

Das ist die Verheissung Gottes für dein Leben, und du MUSST ES FÜR DICH SELBST anwenden. Koste es was es wolle, denn es ist wirklich die äusserst kostbare Perle.

Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es von Herrn, dem Geist geschieht. 2. Korinther 3:18

Jesus kam, um uns das König-Reich Gottes zu bringen. Und das nicht erst für die Zeit nach unserem Tod, wenn wir in den Himmel kommen – sondern für hier und jetzt.

Warum wandelte Er auf dem Wasser? Er wollte uns sagen: Wenn ihr in meinem König-Reich wandelt, ist das eine geistliche Dimension, der Materie überlegen ist. Mein Reich ist mächtiger als alle erschaffenen Dinge. Es beherrscht alles.

Er sagt zu uns: Komm, auch du kannst auf dem Wasser gehen. Was ich euch bringe und lehre, ist auch für euch. Und Petrus klammerte sich an den Glauben, den das Reich Gottes hervorbringt, betrat jene Dimension und begann auf dem Wasser zu gehen....

Jesus will die schöpferische Kraft Seines Vaters offenbaren. Jesus nahm die Brote und die Fische in die Hand. Und Er führte sie und tauchte sie hinein in die Dimension des König-Reiches, in die geistliche Welt. In diesem Moment hörten das Brot und die Fische auf, nur ein Teil der natürlichen Welt zu sein. Das Reich Gottes befruchtete sie. Himmel und Erde vereinigten sich in dieser Speise. Die vervielfältigende, schöpferische Kraft des König-Reiches übernahm die Kontrolle über jedes Teilchen der Materie. Im Reich Gottes kann sich alles vermehren. Alles kann erschaffen und wiederhergestellt werden. Dann sagte Er: Teilt es aus! Und auf diesen Befehl hin vermehrten sich die Fische und das Brot tausendfach. Das geschieht mit allen, die in Sein Reich eintauchen. Das muss auch mit dir geschehen, und du wirst sehen, dass sich die aussergewöhnlichsten Dinge ereignen werden.

Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Himmel verborgen ist! Matthäus 6:6

Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Matthäus 6:9

In diesem Gebet macht Jesus zuerst den Vater gross; dann betet Er für das Zweitwichtigste, wofür Er gekommen ist: dass das König-Reich aufgerichtet und Himmel und Erde vereint würden. Das Reich Gottes zu betreten ist der Schlüssel um Ihn zu kennen, und es ist auch der Schlüssel zur Kraft.

Wenn ihr aber hingeht und predigt, sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt! Matthäus 10:8

Die Botschaft vom himmlischen König-Reich soll nicht gepredigt werden, um jemanden verstandesmässig zu überzeugen; das hat nichts mit echter Veränderung zu tun. Sie soll vielmehr Werke hervorbringen, die als Ergebnis authentische Veränderung schaffen.

In vielen Fällen haben wir sonst die Gemeinden mit Menschen gefüllt, aber nicht mit Söhnen, die zum König-Reich hin bekehrt sind.

Gott will Söhne, die das König-Reich in Besitz nehmen, und Er erweckt eine Generation, die all das versteht: Eine Generation mutiger Menschen, die stark und heilig sind; Männer und Frauen, die wissen, wie man betet, um das König-Reich auf die Erde zu bringen; ein Volk, das um jeden Preis das Reich Gottes ergründen will.

Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reissen es an sich. Matthäus 11:12

DIE PROPHETISCHE DIMENSION VERSTEHEN

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt. Epheser 1:3

Dennoch muss diese unsichtbare Welt, die ja eine geistliche Realität ist, erfahren werden, damit wir auch darin leben können. Das König-Reich Gottes muss eine erlebte Erfahrung sein, aus der wir all die Reichtümer Seiner Herrlichkeit schöpfen können!!! Es nützt uns nicht viel, wenn wir verstandesmässig alles wissen, was die grossen Männer und Frauen Gottes in der Bibel in der geistlichen Dimension erlebt haben, wenn wir nicht wirklich diese Dinge auch für uns in Besitz nehmen können.

Es ist viel spannender, wenn Gott uns erlaubt, das mit unseren eigenen geistlichen Augen zu sehen. Es ist gewaltig zu lesen, dass Paulus und Johannes in den Himmel entrückt wurden, doch noch viel besser ist es zu wissen, dass Gott das auch mit uns machen kann! Ist es nicht so? Das bedeutet es, das König-Reich Gottes zu betreten. Jesus sagte:

Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben. Lukas 12:32

Gott will, dass wir aufhören, wie irdische Wesen zu denken, die begrenzt sind auf diese Ebene unserer Existenz. Er will, dass wir wie himmlische Wesen denken, wie Menschen des König-Reiches, wie eine auserwählte Generation, wie eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk, das Gott erworben hat, um Seine Tugenden zu verkünden und alles, was Teil der umfangreichen Palette der Kraft Gottes ist.

Wir haben auch gesagt, dass jeder Geist das Vermögen hat, die geistliche Welt zu sehen, zu hören und zu erleben. Unser Geist setzt sich hauptsächlich aus drei Teilen zusammen: Intuition, Gewissen und Gemeinschaft mit Gott. In diesen drei Bereichen können wir unterschiedliche Arten der Offenbarung empfangen sowie verschiedene Gebiete oder himmlische Orte betreten.

Die Botschaften, die von Gott kommen, werden immer ein Gefühl der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freude mit sich bringen, auch wenn das, was wir sehen oder hören, Gericht oder die Warnung vor einer Katastrophe sein kann.

 

Entrückungen

Jeder der mit Jesus eins ist, kann sich genauso in himmlischen wie auch in irdischen Dimensionen bewegen.

Jesus hat den Preis dafür bezahlt, dass wir mit Ihm an himmlischen Orten sitzen können. Wir müssen jede einzelne Wahrheit einzeln in Besitz nehmen. Jesus starb beispielsweise für alle Sünder. Das bedeutet aber nicht, dass bereits jeder gerettet ist.

Der Herr hat den Kampf für uns gewonnen, so dass wir diese Positionen der Autorität und Offenbarung einnehmen können, wir müssen sie jedoch auch wirklich in Besitz nehmen.

Himmlische Orte sind real. Sie sind herrliche Wohnorte unendlicher Offenbarung. Es ist Gottes Wille, dass wir sie betreten und uns dort niederlassen (nach dem was oben ist trachten) und dass wir mit Ihm vom Himmel aus regieren, während wir hier auf der Erde leben. Die zwei Dimensionen sind zur gleichen Zeit aktiv. Der Geist Gottes hat die Macht, alle Materie zu durchdringen und Dinge von einem Ort an einen anderen zu befördern. Mit Ihm ist es sogar möglich, durch Wände, verschlossene Türen oder eine Menschenmenge zu gehen, wie es Jesus tat.

Er aber schritt durch ihre Mitte hindurch. Lukas 4:29

Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus.

Apostelgeschichte 8:39

DAS BEDEUTET ES, SICH IM REICH GOTTES ZU BEWEGEN!

Der Geist Gottes offenbarte mir, wie das Blut Jesu wirklich den Zugang zum Thron Gottes frei machte; nicht nur so, dass unsere Gebete Ihn erreichen und wir Gnade empfangen können, sondern so, dass unser Geist, der ja eins ist mit Ihm, buchstäblich vor Seine Gegenwart in die himmlischen Dimensionen kommen kann.

Es gibt Orte auf der Welt, an denen Gott Türen „eingebaut“ hat, um dort Seine Gegenwart auf aussergewöhnliche Weise zu manifestieren und um dort aus Menschen in den Himmel zu rufen. Im alten Testament waren verschiedenste Berge Himmelstüren, wie der Berg Morija, Zion, Sinai, Karmel und Tabor.

Die Türen des Himmels verbinden die beiden Dimensionen Himmel und Erde, damit das Reich Gottes sich übernatürlich unter uns manifestieren kann.

Jesus sagte: Ich bin die Tür. Das bedeutet, dass wir durch Ihn in den Himmel hineingehen können, nicht erst nach dem Tod, sondern schon jetzt.

Das Blut Jesu hat die Trennwand beseitigt zwischen den beiden Dimensionen. Und das tut es immer noch. Wenn wir das verstehen, können wir durch das Blut Jesu an jedem Ort der Erde die Türen des Himmels öffnen, der Himmel wird sich auftun und alle Manifestationen des Himmlischen werden auf der Erde sichtbar werden.

Wir müssen unsere passiven Gebete ändern, in denen wir nur unserer Hoffnung Ausdruck geben, dass Gott Dinge tun wird, während Er uns in Wirklichkeit schon die Autorität gegeben hat, sie selbst zu tun.

Bete ernsthaft, dass sich der Himmel öffnet, dass Sein König-Reich kommt und dass Sein Wille geschieht, und du wirst sehen, was anfangen wird zu geschehen.

Jesus wollte eine übernatürliche Gemeinde bauen, die nicht nur die Werke tun würde, die Er auf der Erde getan hatte, sondern noch grössere Werke, weil Er zum Vater ging. Grössere Werke – das bedeutet ein sehr viel mächtigeres Leben als das, das Er hatte.

Durch den Heiligen Geist haben wir Zugang zum Reich Gottes. Gott lässt uns wissen, was HIMMLISCHE ORTE sind.

Der Himmel ist nicht eine riesige ebene Fläche voller Wolken mit dem Thron Gottes in der Mitte und mit Engeln, die Ihn überall anbeten. Der Himmel besteht aus verschiedenen Orten. Diese Orte werden aus unterschiedlichen geistlichen Ebenen offenbart, und jede davon offenbart etwas anderes über Gott.

Es ist ein schwerer Fehler, wenn wir versuchen uns Gott vorzustellen. Er muss im Geist wahrgenommen werden. Öffne deinen Geist und empfange es. Wenn Himmel und Erde eins sind in Christus und du ein Geist bist mit Ihm, sind Himmel und Erde eins in dir, und dann kannst du alles, was im Himmel ist, durch Jesus auch selbst erleben.

Der Himmel ist voller schöner Dinge, in die wir hineingesetzt werden müssen. Wir müssen also die Fähigkeit annehmen, die Jesus uns gab, um in diese Dinge hineinzukommen, uns dort niederzulassen und sie uns zu eigen zu machen. Jesus hat die Türe geöffnet, aber wir müssen hindurchgehen auf die andere Seite und das in Besitz nehmen, was Er für uns erworben hat.

Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Johannes 14:2

Es gibt sehr herrliche Orte, wie beispielsweise den ORT DER EINSICHT. An diesem Ort befinden sich alle Geheimnisse der Wissenschaft, die dem Menschen offenbart wurden. Innerhalb dieses Ortes gibt es einen zweiten Ort, an dem sich alle Sprachen der Erde befinden, und von dort aus kann man sie buchstäblich aus dem Unsichtbaren ins Sichtbare holen.

An dieser Wohnstätte des Lichts befindet sich die grösste Macht der Wahrheit. Dort ist alles transparent und dort kann nichts verborgen bleiben. Wahrheit ist das reinste Licht. Der Preis, dass du dort gegründet wirst, ist sehr hoch. Er kostet die Tiefen des Kreuzes und die völlige Zerstörung deines Ansehens. Zu diesem Ort haben nicht einmal die winzigste Selbstrechtfertigung oder der kleinste Selbstschutz Zugang.

Hier gibt es verborgene Kammern der unendlichen Offenbarung, unaussprechliche Dinge, wie Paulus schon sagte. Ein anderer wunderschöner Ort ist das Paradies, in dem man die Blätter vom Baum des Lebens essen kann und geheilt wird. Dieser Baum enthält alles, was für Wiederherstellung und Heilung notwendig ist. Es gibt auch Quellen und Seen der Friedens, an denen Gott die Seele zur Ruhe bringt, wie es in Psalm 23 heisst.

Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. Johannes 3:3

Jesus spricht hier davon, das Reich Gottes zu sehen und in es hineinzugehen.

Die grosse Mehrheit des Volkes Gottes hat das Reich Gottes noch nie gesehen und ist Jesus noch nie von Angesicht zu Angesicht begegnet. Die meisten haben noch nie die himmlischen Orte gesehen, von denen sie so oft gehört haben, dass sie dorthin versetzt seien. Und das Schrecklichste ist, dass die grosse Mehrheit von ihnen nie wiedergeboren wurde.

Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Johannes 3:6

Ein Sohn ist in der Lage, die unsichtbaren Dimensionen des Reiches Gottes zu sehen. Besteht die Möglichkeit, dass ein Geist, der mit Gott eins wurde, den Geist des Herrn nicht sehen, hören und spüren kann? Es ist absolut unmöglich!

Jesus konnte vom König-Reich Zeugnis ablegen, weil Er es gesehen hat.

Ausser was Er den Vater tun sieht. Johannes 5:19

Diese Menschen, die das Reich Gottes sehen, werden ständig vom Geist geleitet – sie hören Seine Stimme in erstaunlicher Deutlichkeit. Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Empfängnis und Geburt.

Als mein Geist wirklich in die geistliche Welt hineingeboren wurde, wurde die unsichtbare Welt für mich deutlich sichtbar.

Wenn du wirklich den Geist Christi hast, wird Er dich dazu bewegen, den Verlorenen das Evangelium zu verkündigen und Erbarmen zu haben mit den Armen.

Es ist möglich, den göttlichen Samen sterben zu lassen oder Ihn abzutreiben. Der Same, der entsteht, wenn man Jesus in sein Herz einlässt, kann durch den Tod, der in unserem Fleisch wohnt, zu Tode kommen.

Für die ersten Gläubigen war es normal, dass Engel erschienen und den Söhnen Gottes dienten. Das ist die Verheissung, die wir als Söhne Gottes haben.

Wir sehen: Da gibt es wirklich einen Unterschied zwischen Sohn und Sohn: Der eine ist schon geboren, er „hat sich manifestiert“ oder ist offenbar geworden, der andere ist noch nicht geboren – im schlimmsten Fall ist der Same sogar abgestorben. (Mk. 4:14, Lk. 8:15)

Hier sehen wir, wie der Same Jesu, der in das Herz gesät wurde, nur in einem Viertel der Fälle Frucht brachte. Die restlichen Samen starben. Die einen vertrockneten, weil es an Wasser des Lebens mangelte, andere wurden erstickt von den Freuden und Leidenschaften oder der Gier dieser Welt.

Der Apostel Johannes war oft im dritten Himmel. Er kannte das Reich Gottes, sah das Angesicht Jesu und hatte Freude daran, es jeden Tag zu erleben. Er ergründete die unendlichen Tiefen der Liebe und er erkannte Gott genau. Er sagte:

Jeder, der in Ihm bleibt, sündigt nicht; jeder, der sündigt, hat Ihn nicht gesehen noch Ihn erkannt. 1. Johannes 3:6

Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels: Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt. 1. Johannes 3:10

Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben; wer nicht liebt, bleibt im Tod. 1. Johannes 3:14

Sie sind Menschen, die nicht mehr zu dieser Welt gehören, die die Dinge dieser Welt verlassen haben und wirklich und unwiderlegbar dem Reich angehören, das nicht von dieser Welt ist – dem Reich Gottes.

Gott sagt: Aus eurem Inneren werden Ströme lebendigen Wassers fliessen, und solche wahren Anbeter suche ich, die im Geist und in der Wahrheit anbeten. Ich suche nicht jemanden, der Lieder singt, sondern Menschen, die wissen, wie sie ihre Anbetung zu Seiner Gegenwart im Thronsaal aufsteigen lassen.

Mächtige Diener Gottes und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass es unterschiedliche Ebenen im Reich Gottes gibt.

Erste Ebene:

Das ist die Ebene der Begegnung mit Jesus Christus, die Ebene, in der wir mit dem Samen des Lebens befruchtet werden. Wir haben das Licht der Wahrheit und wir wissen, dass Jesus unser einziger, allumfassender Erretter ist.

Die Mehrheit des Volkes Gottes befindet sich auf dieser Ebene. Sie wissen, dass sie errettet sind, aber sie sind Kinder und müssen erst noch lernen, wie man überwindet und das verheissene Land einnimmt. Auf dieser Ebene finden wir zwar die Verheissung des Reiches Gottes, nicht aber seine Manifestation.

Auch Jesus musste warten, bis Er mit 30 Jahren Seinen Dienst antreten konnte und als Sohn und Erbe des Vaters öffentlich anerkannt wurde.

So ist es auch mit einem Christen, der Sohn ist. Er ist potentiell Erbe; aber erst, wenn er den Elementen der Welt stirbt (den Prinzipien, nach denen diese Welt handelt) kann er das auch in Besitz nehmen, was ihm rechtmässig zusteht.

Wenn er fähig ist, zu überwinden und dem Fleisch zu sterben, wird er die zweite Ebene des Reiches Gottes betreten.

Zweite Ebene:

In diesem Stadium ist der Christ bereits wiedergeboren und wir sehen die deutliche Manifestation eines Dienstes mit Zeichen und Wundern. Seine Autorität wird sichtbar und er hat ein wachsendes und gesundes geistliches Leben.

Dritte Ebene:

Dies ist die Ebene der geistlichen Reife, die wir die „Ebene des auferstandenen Christus“ nennen. Hier betreten wir die fortgeschrittenen Ebenen des Reiches Gottes. Hier wurde der Teufel bereits völlig besiegt und der Gläubige geniesst die „volle Autorität“. Auf dieser Ebene kann man die Einheit der himmlischen und irdischen Dinge in Aktion sehen (gemäss Epheser 1:9) Wir sind ergriffen worden von einem Königreich ohne Grenzen, in dem Himmel und Erde verbunden sind und eins werden.

Weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin. Philipper 3:12

Vierte Ebene:

Das ist die Ebene, auf der der Himmel völlig über die Erde hereinbricht. Wir bezeichnen sie als „Ebene des erhöhten Christus auf dem Thron“. Es ist die Ebene, auf der die Herrlichkeit Gottes die ganze Erde erfüllt, die Ebene der völligen Wiederherstellung aller Dinge und die Ebene, auf der sich die Wohnung Gottes auf der Erde manifestiert.

Und wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem werde ich Macht über die Nationen geben; und er wird sie hüten mit eisernem Stab, wie Töpfergefässe zerschmettert werden. Offenbarung 2:26

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! Wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Matthäus 7:21

Ich denke und glaube, dass das von Gott ist; Dass auf den ersten beiden Ebenen der Same abgetrieben, doch durch ernsthafte Busse auch wieder eingepflanzt werden kann. Darum gibt es Menschen, die das Evangelium verlassen haben und später zurückgekehrt sind und wiederhergestellt wurden. Ich halte es auch für praktisch unmöglich, dass jemand, den Gott diese letzten Ebenen erreichen lässt, wieder zur Sünde zurückkehrt.

Du hörst die Stimme Gottes nicht? Dann sprich folgendes Gebet:

Himmlischer Vater, ich bitte um Vergebung, dass ich nicht sorgsam mit der kostbaren Perle umgegangen bin, die dein Leben selbst in mir war. Vergib mir, dass die Sorgen und Freuden dieser Welt so weit in den Vordergrund getreten sind, dass ich dich nicht mehr spüren kann. Heute möchte ich von ganzem Herzen zu dir zurückkehren.“

Nimm dir einen Augenblick Zeit und schau dir die Verfassung deiner Seele vor Jesus an, der ans Kreuz genagelt wurde und für dich starb. Bitte den Heiligen Geist, dir den Zustand deiner Seele zu offenbaren. Schau dir deine Gedanken an, deine Motive.

Du kannst all deine Sünden in jeder Seiner Wunden zurücklassen. Er hat sie aus Liebe zu dir erlitten, und das war keine einfach Sache.

Bitte Ihn jetzt mit deinen eigenen Worten, Seinen Geist in dich hineinzusäen und dir zu helfen, in Aufrichtigkeit und Heiligkeit zu leben und dieses Mal auf den Samen achtzuhaben, bis er dreissig-, sechzig- und hundertfach Frucht bringt.

Die Stimme Gottes sagt: Ich erwecke eine neue Generation, die mich fürchten und das sagen wird, was ICH ihnen sage. Sie werden nicht aus sich selbst heraus sprechen, denn ich werde ihnen sagen, was sie reden sollen. Es wird eine Generation sein, die mich lieben und ehren wird, weil sie mich mehr fürchten wird als die Menschen.

Und Er wird die Geringen und Verachteten der Welt gebrauchen, um die Weisen zu beschämen. Es wird ein klarer Unterschied sichtbar werden zwischen den Menschen des König-Reiches und den bloss religiösen Menschen in der Gemeinde.

Die Urgemeinde hatte keine Bibeln oder Bücher von grossen christlichen Autoren, aber sie hatten den Heiligen Geist. Sie waren in allem von Ihm abhängig. Sie brauchten keine Bibelkurse oder Sonntagsschulen, um hinauszugehen und das Werk Gottes zu tun.

Wenn wir voll des Heiligen Geistes sind, kommt ein Evangelium der Herrlichkeit von unseren Lippen, das Seelen verwandelt.

In den meisten Gemeinden heute wird die ganze Arbeit von vielleicht zehn Prozent der Gemeinde gemacht, während der Rest nur die Stühle wärmt. Sie leben ein fleischliches und kraftloses Leben. Sie befassen sich nicht mit ihren Sünden, doch sie wollen die ganzen Segnungen Gottes haben. Ein grosser Teil der Gemeinde Gottes gibt Gott nur das Minimum und beraubt Ihn des Zehnten und der Opfer.

Sage meinem Volk, dass ich mit eisernem Stab gegen die Struktur der religiösen Starrheit kommen werde, die meine Gemeinde unterjocht. Ich sehe, dass wir den Menschen ein verwässertes Evangelium ohne Hingabe geben, ein billiges Evangelium.“

Die „vier goldenen Regeln“, die besagen, wie das Evangelium heute gepredigt werden soll, lassen eine grundlegende Regel aus: Es ist notwendig BUSSE zu tun und Jesus sein Leben hinzugeben. Eine Person, die im Bewusstsein einer tiefen Hingabe ihr Leben Christus anvertraut und sich ihrer Verlorenheit bewusst ist, wird die Errettung mit tiefer Dankbarkeit annehmen und voller Treue und Hingabe mit Gott dem Vater leben.

Als Er sie aussandte, sagte Er: Predigt und sprecht: „Das Reich der Himmel ist nahe gekommen.“ Dann lehrte Er sie zu demonstrieren, was das König-Reich ist.

Tut Busse, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Die grosse Mehrheit der Christen lädt Jesus ein, Herr ihres eigenen Reiches zu werden, aber ist nie in Sein Reich hineingegangen. Und noch schlimmer ist, dass sie Jesus noch nicht einmal als Herrn behandeln, sondern als Diener. Herr, Herr, Gib mir! Hilf mir! Mach dies, mach jenes.

Die prophetische Salbung öffnet unsere Sicht und unser Verständnis für die geistliche Welt. Sie gibt uns die Kraft, die unsichtbare Dimension über unserer sichtbaren Welt zu verändern und zu verwandeln, damit das König-Reich des Allmächtigen aufgerichtet werden kann.

Darüber hinaus haben wir durch das Prophetische die Autorität, Proklamationen und symbolische Handlungen auszuführen, die den Willen Gottes in den himmlischen Regionen aufrichten. Diese Salbung entwickelt die Macht, die krummen Wege zu ebnen, die hohen Berge zu erniedrigen und den Weg des Herrn Jesus zu bereiten.

Wir werden in den Gemeinden nicht länger die Redegewalt von Menschen sehen, geschweige denn die Pläne und Gewohnheiten „gutmeinender“ Pastoren. Vielmehr werden wir Seine Herrlichkeit unter einem offenen Himmel sehen.

In den Gottesdiensten und auch im Alltag der Gläubigen werden Begegnungen mit Engeln an der Tagesordnung sein, weil der Heilige Geist den Himmel und die Erde zusammenfassen wird, wie geschrieben steht:

Alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – in Ihm. Epheser 1:9

Wenn der Himmel sich auf Erden offenbart, werden wir sehen, wie sich die Herrschaft Gottes auf der Erde etabliert. Gott wird sich die erwählen, die mit Ihm herrschen werden. Und die wichtigen Entscheidungen einer Nation werden nicht mehr von Ungläubigen, sondern von den Kindern Gottes getroffen werden. Parteien, die den Plänen des Teufels gedient haben, werden völlig entmachtet werden.

Die Gemeinde wird ihre vier Wände verlassen, um die Herrlichkeit und die Kraft Gottes in jede Gesellschaftsschicht zu tragen.

Licht ist das Mittel, das die Erlösung vom Himmel zur Erde befördert. Solange in uns und um uns herum Finsternis ist, werden wir die Herrlichkeit Gottes nicht sehen können.

Denn Gott, der gesagt hat: Aus Finsternis wird Licht leuchten, Er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. 2. Korinther 4:6

Nachdem das Licht erschaffen worden und die Finsternis an ihren Ort geflohen war, begann der Herr, die oberen Wasser von den unteren Wasser zu trennen. Das Himmlische und das Irdische wurden klar voneinander getrennt.

Die Kraft des „Apostolischen“ (des vom Himmel Gesandten) wird jeden von uns freisetzen, dass er auf der Erde in seine Bestimmung kommen kann. Er wird sich selbst als einen Sohn Gottes erkennen und seine Entwicklung wird in Gang kommen.

Die apostolische Kraft ist die göttliche Autorität, die unsichtbare Dinge in die sichtbare Welt bringt. Die Schöpfung war nichts anderes als eine Beförderung der Dinge von einer Dimension in eine andere. Alle Wunder und Reichtümer Gottes waren schon vorher in der geistlichen Welt erschaffen worden und mussten nur ins Sichtbare befördert werden.

Und sie gebar einen Sohn, ein männliches Kind, der alle Nationen hüten soll mit eisernem Stab; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu Seinem Thron. Offenb. 12:1

Er ist die Gemeinde des 21. Jahrhunderts, die Söhne des König-Reiches, das starke Volk, das Joel sah, das es noch in keiner Generation gegeben hat und auch nie wieder geben wird.

Sie sind ein Volk des göttlichen Feuers, das nicht überwunden werden kann; selbst wenn sie in ein Schwert stürzen, wird es ihnen nicht schaden. Sie sind das strahlende Volk, das Jesaja sah, auf dem die Herrlichkeit Gottes ruht. Man legt ihm die Reichtümer der Welt zu Füssen, weil Gott selbst in ihm sichtbar wird. (Jesaja 60)

Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich in ihn hineingehen, und mit ihm essen und er mit Mir.

Dem, der überwindet, werde ich erlauben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe. Offb. 3:17

Alles beginnt mit einer ernsthaften Busse in all den Bereichen unserer Gleichgültigkeit und geistlichen Lauheit. Darauf folgt eine innige Gemeinschaft mit Jesus. Dieses Mahl, von dem in Offenbarung 3 die Rede ist, ist ein Bündnismahl, eine Begegnung der Liebe, ein Rendezvous zwischen Ehepartnern, eine innige Gemeinschaft von Freunden. Und dann nimmt Er dich an der Hand und führt dich tatsächlich an himmlische Orte.

Die himmlischen Orte sind Plätze, die in den Dimensionen Seines König-Reiches existieren und die man betreten kann; Orte im dritten Himmel, an die Gott Seine Braut führt, wo wir Sein König-Reich sehen, verstehen und geniessen können. So sieht Leben im König-Reich aus. Das ist das Erbe aller, die Jesus lieben.

Ich habe bereits aufgehört zu zählen, wie oft ich schon an aussergewöhnlichen Orten in himmlischen Dimensionen war.

Es ist eines nur zu sagen, dass wir an himmlische Orte versetzt sind. Wir erleben auch tatsächlich, dass wir dorthin versetzt werden; dass der Herr beginnt, über uns aufzustrahlen; dass wir unsere Hand in der Seinen spüren, dass Er uns hochhebt zu sich auf Seinen Thron setzt. So können wir von Gottes Thron aus kämpfen. Die Verständigen werden leuchten wie die Sterne immer und ewig. (Daniel 12)

Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod. Offenbarung 12:11

Diese Generation des „männlichen Kindes“ überwindet mit der Kraft des Blutes. Das geschieht durch eine tiefe Erkenntnis des Opfers Christi. Sie hat getrunken vom Blut des Lammes. Das heisst, dass sie sich verbunden hat mit dem Leben und dem Licht, die aus dem Blut kommen. Sie hat von der ganzen Liebe, von der völligen Hingabe getrunken, die im Blut enthalten ist, und darum liebt sie auf eine Weise, die nicht überwunden werden kann. Sie liebt ihren Nächsten bis hin zum Tod. Das ist die grösste Macht im Universum, und Liebe ist die Macht, die den Teufel vernichtet. Wir haben gesehen, dass Er an der Herzenstür einer apathischen und hartherzigen Gemeinde anklopft – der Gemeinde der Gegenwart -, und Er gibt ihr die Ratschläge aus Offenbarung 3:17:

KAUFT VON MIR IM FEUER GELÄUTERTES GOLD

Wenn Er von kaufen spricht, weist das darauf hin, dass es uns etwas kostet. Errettung durch Glauben ist zwar umsonst, aber mit der Einnahme der Herrschaftsposition mit Christus verhält es sich anders.

Wenn wir ausharren, werden wir auch mit herrschen. 2. Timotheus 2:12

Gott bezieht sich hier auf das Betreten von Ebenen des Feuers, die die Decken auf unserem Verstand verbrennen, die uns nicht erlauben, Gott mit aufgedecktem Angesicht anzuschauen. Im Feuer geläutertes Gold ist Gold, das eine lange Zeit intensiver Hitze ausgesetzt wurde, die die Schlacken verbrennt.

Wenn du den Preis bezahlst, um die Weisheit aus der Höhe zu erlangen, dann wirst du Ihn mit aufgedecktem Angesicht sehen. Dann wird Sein Gesicht über deinem aufstrahlen. Du wirst nie wieder zum Irdischen zurückkehren und die vergänglichen Dinge wertschätzen können, nach denen blinde Menschen in ihrer Habsucht trachten. Dort wirst du Ihn nur sagen hören:

Ich liebe, die mich lieben; und die mich suchen, finden mich. Reichtum und Ehre sind bei mir, stattlicher Besitz und Gerechtigkeit. Besser ist meine Frucht als Gold und gediegenes Gold, und mein Ertrag besser als auserlesenes Silber. Auf dem Pfad der Gerechtigkeit gehe ich, mitten auf den Steigen des Rechts, dass ich Besitz vererbe allen, die mich lieben, und ihre Vorratskammern fülle ich. Sprüche 8:17

KAUFT VON MIR WEISSE LEINEN

Jetzt, da wir über die herrliche Berufung reden, auf dem Thron Gottes zu sitzen, sehe ich auch: Die Kleider, von denen hier die Rede ist, müssen etwas völlig anderes sein als die Kleider der Errettung.

Denn in diesem (irdisches Zelthaus) seufzen wir und sehnen uns danach, mit unserer Behausung aus dem Himmel überkleidet zu werden.... Denn wir freilich, die in dem Zelt sind, seufzen beschwert, weil wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben. 2. Korinther 5:1

Wir brauchen nicht zu stöhnen und zu seufzen, um einen ewigen, geistlichen Körper zu bekommen. Wir haben bereits einen. Hier geht es um eine himmlische Behausung, die in und um uns gebildet wird, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. Es ist die Gegenwart Gottes selbst, die die Söhne des König-Reiches bekleidet.

Das ist die himmlische Behausung, durch die Petrus fähig war, auf dem Wasser zu gehen und mit dem Engel die Gefängnismauern zu durchschreiten. Sie verlieh seinem Schatten die Kraft, die Kranken zu heilen. Sie sind die Vereinigung des Himmlischen mit dem Irdischen. Das sind die Kleider, die Adam im Paradies trug und die ihn wissen liessen, dass er vor Gott bekleidet war. Es ist das Bildnis Gottes, das wieder in uns angefertigt wird.

Diese Vereinigung des Himmels und der Erde, des irdischen Körpers und der himmlischen Behausung, gewährt uns den Zutritt zum Sehen, Erleben und Betreten beider Dimensionen des unsichtbaren Reiches und selbstverständlich der natürlichen Welt.

Paulus betete, dass sie eine Offenbarung darüber erhalten, dass sie mit der Behausung oder Wohnung Gottes bei den Menschen überkleidet werden.

Diese himmlische Wohnung wird in uns gebaut – in dem Masse, wie wir die Herrlichkeit Gottes mit aufgedecktem Angesicht anschauen. Das ist unsere göttliche Bestimmung, dass wir in Sein Bild verwandelt werden.

SALBT EURE AUGEN MIT AUGENSALBE, DAMIT IHR SEHEN KÖNNT.

Diese Augensalbe bezieht sich auf die Wasser des Lebens, die der innigen Gemeinschaft mit dem Geist entspringen und die Augen unseres Herzens waschen. Das bedeutet, dass sie unsere Sichtweise der Dinge verändern werden.

Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie gross die Finsternis. Matth. 6:22

Wenn nun dein ganzer Leib licht ist und keinen finsteren Teil hat, so wird er ganz licht sein, wie wenn die Leuchte mit ihrem Strahl dich beleuchtete. Lukas 11:36

Jesus bezieht sich auf das, was in uns ist und was uns Dinge unterschiedlich wahrnehmen lässt. In der geistlichen Welt existiert ein LICHT, das Finsternis ist. Es ist dieses dunkle Leuchten, das den Verstand blendet, damit wir nicht sehen können, was Gott sieht.

Selbst das Hellwerden ist dort (Im Land der Finsternis und des Todesschattens) wie Dunkelheit. Hiob 10:21

Das ist das Licht, das die fleischliche Seele erleuchtet. Das Fleisch ist Tod und Finsternis. Es ist diese tiefe Finsternis, die sich im Inneren der Seele aufbaut, die den Verstand benebelt, so dass das Licht der Herrlichkeit Christi nicht leuchten kann. Es blendet die Augen des Geistes, damit wir Gott nicht sehen können. Jesus sagte:

Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. Matth. 5:8

Das reine Herz und das freundliche Auge sehen, wie Gott sieht. Es sind Augen der Liebe, Augen der Erlösung, Augen, die aufgrund von Wahrheit und Gerechtigkeit sehen. Die Augen Gottes schauen nicht auf das Äussere, sondern auf die Dinge, die dahinter stehen.

Sie schauen nicht auf das äussere Erscheinungsbild der Menschen und die äusserliche Form ihrer Werke, sondern auf das Wesentliche, das Herz, und sie schauen mehr auf die Motive als auf die Werke.

Gott sieht nicht, wie die Menschen sehen. Er lässt sich nicht von dem blenden, was uns Menschen blendet. Er richtet nicht mit einem menschlichen Herzen, sondern mit gerechtem Gericht. Die Bücher im Himmel werden anders geschrieben als auf Erden.

Vielleicht sind wir von aussen gesehen erfolgreiche Menschen oder wir fühlen uns wie grosse Diener Gottes, weil wir beliebt sind oder weil die Menschen uns bewundern. Aber Gott will uns lehren zu sehen, wie Er sieht, damit auch wir die Wahrheit sehen, wie Er sie sieht, im Licht SEINER Augen – und darin wandeln.

Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird. 1. Kor. 2:14

Unglaube bringt einen Verstand hervor, der geistliche Sphären nicht wahrnehmen oder betreten kann. Dieser Unglaube kommt aus einer seelischen und auch geistlichen Verderbtheit, einer offenen, eiternden Wunde im Herzen. Dieser Eiter verätzt das Herz, verschliesst es und macht es unempfänglich für bestimmte oder sogar alle Bereich des Geistes. Diese innere Verderbtheit, die leider noch in allen von uns ist, ist das wirkliche innere Gefängnis, aus dem Gott uns befreien möchte. Sie hält uns gefangen in gedanklichen Begrenzungen und einem Mangel an Glauben. Sie lässt uns natürliche Lösungen für unsere Probleme suchen, OBWOHL EIN KÖNIG-REICH mitten unter uns ist, in dem alles möglich ist. Diese innere Verderbtheit muss vom Feuer des Geistes Gottes verzehrt werden. Unser Inneres muss erneuert werden durch das Wasser des Lebens, die Augensalbe Gottes, damit wir wieder sanftmütig und reinen Herzens werden.

Wenn ein Kind geboren wird, dann hat sein Geist gerade erst Gott verlassen und ist darum überall auf der Suche nach Liebe. Doch nach und nach bauen die Welt, der Schmerz und die Ablehnung, die wir alle erleben, Schutzmauern um unser Herz.

Das Herz verkümmert und wird zu Stein. Es wird mit Mauern umzogen, die aus Entscheidungen des Selbstschutzes, der Schüchternheit und tiefsitzender Angst gebaut werden. Angst ist der grösste Feind der Liebe. Angst nimmt den Platz der Liebe ein.

Das ist die Verderbtheit der Seele. Das ist es, was die Seelen von Millionen Menschen gefangen hält, damit sie das übernatürliche Reich Gottes nicht betreten können.

Man muss mutig sein und sein Herz wieder öffnen. Ja, dieser Schritt tut sehr weh, denn man muss einen Meissel in den Stein hauen und ihn abkratzen, damit die eiternden Wunden des Herzens heil werden können. Und dann muss man Gott es erlauben, es zu erneuern wie das Herz eines Kindes. Ohne diese Reinheit, ohne diese Rückkehr zur ersten Unschuld, in der wir alles geglaubt haben, können wir nicht ins Reich Gottes kommen oder den Herrn sehen.

Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. Matthäus 18:3

Die Generation des Lichts, das „männliche Kind“, die regierende Gemeinde, die mit Jesus auf dem Thron sitzt, ist eine Gemeinde mit einem reinen Herzen.

Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die Ihn lieben. 1. Kor. 2:9

Gott offenbart Neues: Dinge, die seltsam klingen, weil kein Auge sie je gesehen und kein Ohr sie je gehört hat. Sie kommen aus der Tiefe Gottes.

Seit ich das verstanden habe, suche ich in meinem Denken und meinem Herzen mit Kühnheit all die Bereiche der Verderbtheit, in denen Unglaube mich davon abhalten konnte, bestimmte Schritte im Reich Gottes zu machen, um mein Herz davon zu reinigen.

DER TEMPEL GOTTES – IN UNS ODER IN EINEM GEBÄUDE?

Gott wohnt bei denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten, und nicht bei jedem, der Ihn HERR HERR! Nennt. Beachte, dass Jesus erst dann Wohnung bei jemandem macht, wenn die Person einen Beweis der Liebe und des Gehorsams gegenüber dem Wort erbracht hat.

Nun, lange Zeit haben wir das Kirchengebäude als den Tempel Gottes angesehen. Das ist Gott jedoch ein Gräuel, denn Er wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gebaut wurden. Gott muss der Grund unserer Anbetung und unserer Zusammenkünfte sein.

Wenn wir im Geist und in der Wirklichkeit anbeten, durchdringen wir die Dimensionen Seiner Herrlichkeit und die Himmel öffnen sich. Dann können wir Ihn mit aufgedecktem Angesicht anschauen und werden so in Sein Bild verwandelt.

Anbetung bedeutet nicht singen. Es bedeutet, buchstäblich zum Altar zu werden, aus dem der Strom des Wassers des Lebens Gottes fliesst. Es ist nichts, was du tun könntest. Es ist etwas, in das du dich selbst verwandeln musst.

Von deinen Lippen fliesst der Strom, der direkt aus dem Himmel kommt. Der Fluss ist so mächtig, dass er die geistliche Welt überflutet. O, wie sehr sucht Gott Anbeter, die Ihn auf diese Weise anbeten! Die Menschen, die Sein Tempel sind, haben verstanden, dass Anbetung nicht ein Moment während des Sonntagsgottesdienstes ist, sondern ein Lebensstil, eine innige Gemeinschaft und Bindung an Gott.

Anbeten heisst, mit Ihm eins zu werden. Es ist eine innige Gemeinschaft, die die Seele zur Ruhe bringt, bis nur noch der Geist zu hören ist. Dort wird die wahre Einheit zwischen Himmel und Erde erzeugt. Anbetung lässt uns Ihn mit aufgedecktem Angesicht anschauen und Seine Herrlichkeit und atemberaubende Manifestationen von Engeln sehen. So können wir unter einem geöffneten Himmel aussergewöhnliche geistliche Erfahrungen machen.

Was für eine wunderbare Erfahrung ist es zu wissen, dass wir zum Lobpreis Seiner Herrlichkeit geschaffen wurden und dass es in jedem von uns unzählige Instrumente gibt, auf denen Gott spielen kann, wie es Ihm gefällt. Es ist nicht notwendig, singen zu können oder Gesangsunterricht zu nehmen. Wenn wir zu einem Instrument werden, offenbart sich der Himmel selbst.

Es liegt eine grosse Wahrheit darin, dass wir dem gleich werden, was wir anbeten.

Ihnen gleich (den stummen Götzen) sollen die werden, die sie machten, ein jeder, der auf sie vertraut. Ps. 115:5

Ich erinnere mich, dass ich einmal zu Gott geschrien habe, mir Seine schöpferische Kraft zu geben. Ich war davon überzeugt: Er will uns lehren, wie wir Dinge vom Unsichtbaren ins Sichtbare holen können. Gott sagte zu mir: Bete mich als Schöpfer an!

Ich hatte Ihn als Schöpfer jahrelang gering geschätzt, und jetzt suchte ich Seine schöpferische Kraft. Dann betete ich Ihn als Schöpfer an, als weisen und vollkommenen Schöpfer. Ich bat Gott, bei einer Konferenz Seine schöpferische Kraft zu offenbaren.

In der Anbetung sah ich, wie im Himmel zwei dicke, harte Klumpen aus Gold und Diamanten über uns schwebten. Der Herr sagte: „Weissage, dass sie vom Geistlichen ins Natürliche kommen.“ Ich tat es und plötzlich liefen zahlreiche Frauen zur Bühne. In ihren Händen hielten sie Diamanten, die sich vor ihren Augen auf übernatürliche Weise gebildet hatten. Wir waren voller Freude. Bei einer Frau bildete sich jedes Mal ein neuer Diamant, wenn sie ihre Hand schloss und wieder öffnete.

Dieser Abend war auch in einer anderen Hinsicht unglaublich. Während des gesamten Gottesdienstes kamen die Menschen zu mir und legten Steine aus Gold als Opfer in meine Hände. Sie gaben mir soviel Gold, dass wir es unter allen Konferenzsprechern verteilen konnten. Halleluja!

Wenn wir im Geist und in der Wahrheit anbeten – in der Sprache des Geistes und mit einem neuen Lied – bringt das die Manifestationen Gottes hervor.

 

Die Wiederherstellung des Opferverständnisses

Die Prinzipien sind richtig: Gib und du wirst empfangen! Ja – Gott vermehrt den Besitz des freudigen Gebers und Er will, dass es uns in allen Dingen gut geht.

Das Problem ist: Wenn eine Person nur mit dem Ziel gibt, selbst gesegnet zu werden, hat sie den Kern des Gebens verpasst.

Gott Opfergaben darzubringen, ist ein Akt, Ihn zu ehren. Es ist der Moment im Gottesdienst, in dem wir zu Gott kommen, um Ihn als Vater und König die Ehre zu geben. Wenn Gott in der Bibel davon spricht, dass Er geehrt wird, hat es meistens mit dem Opfer zu tun.

Man kann jemanden loben und ihn trotzdem nicht ehren. Man macht das Opfer zu einer (reinen) Sache der finanziellen Investition und wirft so die Ehre und Würde, die dem Vater (allein) gebühren über Bord. Das Opfer ist in der Tat ein Weg zum Segen Gottes in materieller Hinsicht. Es war aber nicht so geplant, dass das Augenmerk auf uns liegt, sondern (nur) auf Gott.

Gott gibt uns das Vorrecht, Ihn zu ehren. Es auf diese Weise zu tun, ist ein bedeutender Dienst an Ihm. Das Opfer muss ein feierlicher Augenblick sein, nicht als notwendiger und lästiger Teil des Gottesdienstes.

Gott sagt: Ich werde die ehren, die mich ehren, und die mich verachten, werde auch ich geringschätzen. Opfern heisst, Gott mit unserem Besitz zu sagen, wie sehr wir Ihn schätzen, wie sehr wir Ihn ehren und ALS WICHTIGSTE PERSON IN UNSEREM LEBEN freiwillig anerkennen. Wir messen Ihm so den Wert bei, dass Er das Beste von uns verdient!

Geben ist eine Ausdrucksform der Anbetung, mit der wir Ihn anerkennen und Ihm unser Leben geben.

Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. Lukas 16:10

Gott will uns unfassbare geistliche und materielle Reichtümer und Seine Kraft und Weisheit geben. Wer versteht, was es heisst, Gott zu lieben, gibt alles ohne Vorbehalt; er gibt Ihm sein Leben und damit alles, was er besitzt. Diese Menschen ehrt Gott, indem Er ihnen Sein König-Reich, Seine Ehre und Seine Reichtümer anvertraut.

Aber hier nennt Jesus einen weiteren Herrn mit dem Namen MAMMON. Er ist der Gott der Reichtümer DIESER Welt. Jesus nennt ihn Meister oder Herr, denn ein Meister ist jemand, dem man gehorcht und dient.

Der Mammon hat ein Reich und eine enorm starke Struktur, mit der er die Reiche dieser Welt und einen Grossteil der Christen beherrscht. Dieser Geist regiert auf eine unterschwellige Weise und ist vom Volk Gottes nur sehr schwer zu entdecken. Leider hindert uns die Unwissenheit über seine Methoden daran, das in Besitz zu nehmen, was uns gehört. Sein Ziel ist es, auch über die Heiligen des Allerhöchsten der Meister zu sein, damit er unser Leben kontrollieren kann und somit Jesus verachtet und gehasst wird. Kann Jesus von einem Christen gehasst und verachtet werden? Absolut. Der Herr sagt, dass wir genau das tun, wenn wir uns den Befehlen des Mammons unterwerfen.

Der Mammon hat eine Stimme, und er sagt:

Ich bin euer Meister. Ich kontrolliere eure Finanzen und eure Emotionen. Ich bin derjenige, der euch sagt, was ihr tun könnt und was nicht. Ich entscheide, ob und wohin ihr verreisen könnt. Ich entscheide, wo ihr eure Kleidung kaufen und in welches Restaurants ihr gehen könnt und in welche nicht. Ich bin derjenige, der euch sagt, wie ihr die Diener Gottes zu behandeln habt und was ihr auf keinen Fall für sie tun dürft. Ich bin es, der entscheidet, wie viel ihr als Opfer geben könnt und wie viel nicht und ob ihr den Zehnten gebt oder nicht. Ich entscheide, welche Schule eure Kinder besuchen können und welche Versicherung ihr euch leisten könnt. Denkt daran, ich stelle euer Budget auf und ich bestimme, was ihr tun könnt und was nicht, denn ich bin euer Meister. Wenn ihr eine Entscheidung zu treffen habt, werdet ihr zuerst mich fragen, und ich habe das letzte Wort.

Ich quäle euch mit Ängsten, wann immer ich es will. Ich habe die Macht, dein Temperament zu gebrauchen, um auch deinen Ehepartner zu quälen und ich freue mich zu sehen, wie ihr mir untertan seid. Ich mag es, wie ihr mir gehorcht, wenn ich euch sage: Ihr könnt es euch nicht leisten, zu dieser christlichen Konferenz zu fahren. Oder wenn ich euch befehle, unehrlich zu sein oder in etwas hineinzuschleichen. Ich mag es, wenn ihr Gott beraubt. Darum kontrolliere ich eure Opfer und das Zehntengeben, damit Er (Gott) niemals die Kontrolle haben kann und ich euch weiterhin sagen kann, was ihr zu tun habt und was nicht.

Ich bin es, der euch Abneigung gegenüber dem Opfern für Gott ins Herz legt.

Ich will, dass ihr Jesus und Sein allesvermögende Reich Gottes, das euch gehören würde und das ihr einnehmen solltet hahaha, weiterhin verachtet und stattdessen mir, dem Gott des Mammons, gehorcht. Denkt daran, ich bin euer Meister, und ihr gehorcht und dient mir!

 

Dieser Monolog zeigt deutlich, dass Jesus nicht der Herr der vielen ist, die Halleluja singen und Ihm sagen, dass sie Ihn lieben, während ihr Herz doch vom Mammon regiert wird.

Jesus war so resistent gegen diesen Geist, dass er einen Dieb als Schatzmeister einsetzte. Warum? Er wollte ihm sagen: MEIN REICH WIRD NICHT VOM GELD REGIERT, SONDERN VON DER KRAFT MEINES VATERS!

Wenn ich etwas benötige, fange ich einen Fisch mit einem Goldstück im Bauch. Wenn die Menschen hungrig sind, vermehre ich das Essen. Wenn der Wein zur Neige geht, verwandle ich Wasser in den besten Wein. Nicht das Geld hat zu bestimmen, was ich kann oder nicht kann, sondern mein Vater im Himmel.

Jesus hat viele Opfer erhalten, denn der Zweck des Opferns ist es, Gott zu ehren und nicht das Reich Gottes am Laufen zu halten. Das Reich Gottes und Sein Werk halten sich selbst am Leben durch die übernatürliche Kraft Gottes. Diese Kraft erzeugt Reichtümer und zieht sie an. Gott kann für Sein Werk Geld benutzen oder auch nicht.

Das Opfer Gottes hatte nie zum Ziel, Kosten zu decken. Es wurde immer zur Ehre des Allerhöchsten erhoben. Und wenn Er so angebetet wird, kümmert Er sich auch darum, dass das Budget stimmt.

Dem Herrn gefällt ein freudiger Geber, der Dinge freiwillig und uneigennützig gibt. Solche Geber werden bestimmt in den grossen Segnungen Gottes wandeln. Mein Augenmerk liegt jedoch darauf, dass der verlorengegangene Aspekt der Ehre beim Opfern wieder den richtigen Stellenwert erhält. Es ist mein innigstes Gebet, dass Gott eine Generation aufstehen lässt, die Seine Herrlichkeit kennt, damit jeder, der zu Jesus kommt, frei wird von seinem irdischen und (sehr) begrenzten Verständnis.

Wir haben uns in dicke Decken der Religiösität und in ein seelisches und wirkungsloses Christsein eingehüllt, obwohl Gott uns doch die stärksten Dimensionen Seines Reiches gegeben hat!

Wir interpretieren so viele übernatürliche Wahrheiten Gottes auf irdische Weise, weil es leichter ist, irdisch zu sein und die eigene Welt unter Kontrolle zu haben, als überirdisch zu sein und Gott die Kontrolle über unsere Welt zu überlassen.

Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung Seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit Seines Erbes in den Heiligen (ist). Epheser 1:18