Die Verfassung des Königreiches

 

Die Verfassung des Königreiches zusammengefasst von Wolfgang Simson

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Wo Kirche draufsteht, muss noch lange nicht Jesus drin sein. Jesus predigte das Königreich, was kam war die Kirche!

Königslose Menschen demonstrieren mit ihrem Leben die Ansicht, dass Gott nur für die „religiösen Dinge“ zuständig ist, für das, was beispielsweise im Himmel oder in Kirchengebäuden geschieht, und das auch nur bestenfalls am Sonntag. Von Montag bis Samstag folgt das eigene Leben aber den kulturellen Mustern, Landesgepflogenheiten, den Regeln und Gesetzen des jeweiligen Staates, den Tagesmeinungen von Mehr- und Minderheiten und natürlich den privaten Ansichten und wechselnden Launen des Individuums. Wer die heutige Kirchenlandschaft betrachtet, sieht eine Bandbreite von extremer postchristlicher Beliebigkeit bis zur volksverdummenden, sektenhaften Kirchen-hörigkeit. Die Menschen die von aussen drauf sehen, sehen nicht wirklich Gottes Volk, sondern Menschen, die sich für das Volk Gottes halten. Weil sie Herr, Herr sagen, täuschen sie sich ebenfalls, wenn sie im praktischen Leben partout nichts tun, was dieser Herr sagt. WER MICH LIEBT, DER HÄLT MEINE GESETZE.

Ihr seid meine Freunde – wenn ihr tut, was ich euch befehle! Joh. 15:14

Ich gelobe und schwöre, die Rechte und Freiheiten des Volkes und der Bürger zu achten, die Verfassung und verfassungsmässigen Gesetze streng zu befolgen und die Pflichten meines Amtes getreu und gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe.“ So der Diensteid in der Schweiz. Dein Reich komme Jesus – mein Reich gehe!

Meine Nahrung besteht darin, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat. Jh. 4:34

Wer Sünde tut, ist Sklave der Sünde (Todes). Jh. 8:34 Wer partout nicht den Willen des Vaters tut, den nennt Jesus einen Täter der Gesetzlosigkeit. Mt. 7:23

Sünde gegen den eigenen Vater ist die schlimmste und folgenschwerste Form von Sünde. Die Sünde der Respektlosigkeit gegenüber Gott selber, der unser Vater sein möchte, hat ungeheure Konsequenzen.

Für Kinder Gottes gibt es den Unterschied zwischen Juden (Semiten), Griechen (Jahphetiten) und versklavten Knechten (Hamiten) nicht länger – im Königreich von Jesus sind alle eins. Galater 3:28 Dort existieren kein Rassismus, keine Klassenunterschiede.

Befreiung bedeutet Exodus aus dem Sklavenhaus, heraus aus dem Herrschaftsraum des absolutistischen Pharao, der das Volk Israel als billige Arbeitskraft sah, hinein in den Herrschaftsraum eines liebenden und gnädigen Gottes. Freiheit ist also nicht die Freiheit, zu tun was man will, sondern was man soll.

Sie haben mich verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll. Sie tun, wass sie seit dem Tag tun, als ich sie aus Ägypten herausführte. 1. Samuel 8:6

Auf diesen für Gott geplanten Thron setzen sich dann 19 Könige Israels und 20 Könige Judas – von denen die überwältigende Mehrzahl „taten, was dem Herrn übel gefiel.“

Wer mich liebt, der hält meine Gesetze. Jh. 14:15

Bleibt in meiner Liebe, die euch befähigt, meine Gebote zu halten. Jh. 15:9

Ihr seid meine Freunde – wenn ihr tut, was ich euch befehle. Jh. 15:14

Wenn du ins Leben eingehen willst, halte die Gebote. Mt. 19:17

Wer diese meine Worte hört und sie tut, der ist wie einer, der sein Haus auf Fels baut. Wer sie nur hört und nicht tut, baut auf Sand und ohne Fundament. Mt. 7:24

Gesegnet sind die, die Gottes Wort hören und tun. Lk. 11:28

Wenn ich bald wiederkomme, werde ich Belohnungen mit mir bringen, für jeden das, was seine Taten wert sind. Offb. 22:12

Wer sagt, ich kenne Ihn, aber Seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner. 1. Jh. 2:4

Selig sind, die Seine Gebote halten. Offb. 22:14

Helft euch gegenseitig eure Lasten zu tragen, so erfüllt ihr das Gesetz Christi. Gal. 6:2

Macht das Königreich Gottes real. Wer nur billige und oberflächliche Loyalität schwört, ohne ernsthaft mit der Hilfe Gottes die Verfassung des Königreichs einhalten zu wollen, der wird nicht über das Vorzimmer Gottes hinauskommen. Haltet aktiv Seine Gebote ein.

Wer Jesus (als Erlöser) annahm, dem gab Er die legitime Vollmacht ein Kind von Gott zu werden, das nun an Seinen Namen glaubt. (Joh. 1:12)

Bürger des Königs zu werden und zu bleiben bedeutet, im Aktiv-Modus zu leben, immer bereit, zu bitten, zu suchen, anzuklopfen. Bittet den Vater im Himmel um die beste Gabe: Den Heiligen Geist. Er wird denjenigen gegeben, die Ihn bitten (Lk. 11:13).

Wer in seinem Leben grundsätzlich als Bittsteller, Sucher und Anklopfer Gottes unterwegs ist, wird Dinge empfangen, Menschen, Schätze und Geheimnisse finden und Zugang zu Kreisen finden, die dem Passiv-Abwartenden völlig unvorstellbar sind.

Es gibt eine Art von Nahrung, die denjenigen, die sie finden, bis in alle Ewigkeiten ausreicht. Er selbst ist diese Nahrung, das Brot des Lebens, das vom Himmel kommt, das der Welt das Leben gibt. Jesus sagt ihnen letztlich: Esst mich!

Geht ein durch die enge Pforte. Mt. 7:13 Sein Gebot ist also nicht nur zu Ihm zu kommen – sondern durch Ihn hindurch in das Königreich.

Im Gegensatz zu den unmöglich zu tragenden Vorschriften und Auflagen des jüdischen Klerus ist das Eingespanntsein in den Dienst des Königs sanft und leicht. Mt. 11:30 Die Kraftquelle des Königreichs, die Person des Heiligen Geistes, macht Unmögliches möglich, und zusammen mit Jesus ist das Halten Seiner Gebote nicht schwer. 1. Jh. 5:3

Wer aber sein Leben um meinetwillen weggibt, der wird es finden!

Und sie wurden alle erfüllt mit dem Heiligen Geist. Apg. 2:4 Damit waren sie angeschlossen an die Kraftquelle des Reiches, das sie mit genügend Hochspannung ausrüstet.

Lade nicht Menschen zum Essen ein, die reich sind und dich ebenfalls einladen werden, sondern die Armen, Krüppel, Lahmen und Blinden. So wirst du gesegnet werden und es wird dir bei der Auferstehung der Gerechten zurückerstattet werden. Lk. 14:12

Ihr seid das Licht der Welt. Keiner zündet ein Licht an und versteckt es unter einem Eimer.

Unser Licht ist also Sein Licht, das nun durch die Dunkelheit hinausleuchtet und buchstäblich Menschen „heimleuchtet“, damit sie ebenfalls nach Hause – in das Haus des Vaters – finden. „Gute Werke“ im Neuen Testament sind immer Gottes Werke, denn nur Er allein ist „gut“.

Wer den Heiler aller Heiler zum König hat, kann es sich leisten, sich verwundbar und ausnutzbar zu machen, weil er weiss, wie er mit der erlittenen Ungerechtigkeit umgehen kann.

Er ist tatsächlich „ein Mann, ein Wort“. Er war die Wahrheit in Person (Jh. 1:17, 14.6) Sein Ja war ein Ja, sein Nein ein Nein. Dasselbe erwartet Er nun von den Bürgern Seines Reiches. Sie sollen dadurch auffallen, dass sie verlässlich in ihren Aussagen sind und blumige Beteuerungen nicht länger nötig haben. Viele Staaten, Organisationen, Geheimbünde und Sekten verlangen als Loyalitätsnachweis das Ableisten von Schwüren und Eiden. Wer das tut, muss sich darüber im Klaren sein, dass er sich dadurch geistlich bindet und im Härtefall nicht länger Herr über sich selbst ist, weil er sich buchstäblich einer Gruppe oder einer Sache verschrieben und damit verkauft hat.

Jesus setzt das bisher Unmögliche als neuen Standart des Königreichs fest: Liebt eure Feinde! Seid vollkommen, so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist! Dass ein Mensch Gottes mit Gottes Hilfe seine Feinde genauso lieben kann wie Gott, der die Welt – die Guten und die Bösen! - so sehr geliebt hat, dass Er Seinen einzigen Sohn sogar in die Hände Seiner Feinde gab. (Johannes 3:16)

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Sie streiten sich nicht mit Nachbarn, sondern segnen sie, tun ihnen „nichts Böses“ (Römer 13:10), sondern alles erdenklich Gute und sind bereit, einzustecken und zu vergeben, wo es nötig ist.

Gott gibt uns Liebe, um diese an andere weiterzugeben. Wenn du spendest, lass es nicht vor dir herposaunen. Mt. 6:2 Wenn du betest, dann im Verborgenen, nicht als Schau-Beter. Mt. 6:5 Lautes Beten in der Öffentlichkeit, um gesehen zu werden, kann nicht nur aufdringlich wirken – es beraubt den Menschen des Lohns, den Gott denjenigen zuteilen wird, die im Verborgenen mit ihrem Vater reden.

Richten im Sinne einer eigenmächtigen Übernahme einer richterlichen, aburteilenden Funktion über eine anderen ist im Königreich TABU. Gott selber ist Richter, nicht wir. Nur wer ernsthaft mit sich selbst ins Gericht gegangen ist, kann anderen wirklich helfen. Vergebt und euch wird vergeben werden.

Wer gibt, dem wird gegeben werden! Dieses Gesetz ist aber nicht dazu da, es aus privater Gier zu missbrauchen und nur zu geben, um zu empfangen. Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. (2. Kor. 9:7) Nicht einen kalt berechnenden Spekulanten.

Gebt dem Kaiser“ bedeutet, den weltlichen Autoritäten so weit wie nötig gehorsam zu sein. Ihr seid das Salz der Erde. (Mt. 5:13) Dieses Feuer, schreibt Paulus in 1. Kor. 3:11, dient dazu, deutlich zu machen, aus welchem Material jemand gemacht ist und welchen Qualitätsstandart die Arbeit einer Person hat: Baut sie mit dauerhaftem Gold, Silber und Edelsteinen oder mit leicht entflammbarem Holz, Heu und Stroh? Es geht um Nachhaltigkeit: Wer auf den apostolischen Fundamenten (1. Kor. 3:10; Eph. 2:20; Mt. 16:18) aufbaut und Frucht bringt, die bleibt (Jh. 15:16), wird belohnt. Im Feuer getestete Jünger aber sind gutes, salziges Salz. Wenn Jesus das Wasser des Lebens ist (Jh. 4:10), ist Er der perfekte Durstlöscher. Jesus befiehlt also Seinen Jüngern, keine faden, harmlosen Mitschwimmer in der Gesellschaft zu sein, sondern fragwürdig zu leben, also überall Durst nach Ihm auszulösen. Salz hat auch etwas mit Schärfe zu tun.

Ehrgeiziges Vergleichsdenken ist dem Königreich so absolut fremd, dass Jesus vehement sprach: Wenn ihr nicht komplett umdenkt und wie die Kinder werdet, werdet ihr nicht im Himmelreich ankommen. Kleinkariertes Konkurrenzgerangel und dümmliche Hackordnung sind so kindisch, dass sie sogar die ewige Zukunft der Jünger gefährden können.

Es ist der ausdrückliche Befehl des Königs, Kinder zu Ihm kommen zu lassen, ihnen also alle Hindernisse zur Einbürgerung im Königreich aus dem Weg zu räumen.

Das Neue Testament spricht davon, dass zwei Dinge die Ehe „zur Hölle machen können“: illegitimes, aussereheliches Sexualverhalten eines der Partner (Mt. 19:9), und die Ehe zwischen einem gläubigen und ungläubigen Partner.

Über den Befehl hinaus, die eigenen Feinde zu lieben, sind Bürger des Königreichs aus dazu angehalten, sich gegenseitig zu lieben. Insgesamt 100 Mal erscheint der Begriff einander im Neuen Testament, mit praktischen Anweisungen, wie diese Liebe konkret aussehen soll (wascht einander die Füsse, dient einander, betet für einander etc.). Die Liebe untereinander ist, so sagt Jesus ausdrücklich, ein Erkennungsmerkmal echter Jünger. Daran, dass ihr einander liebt, wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid. (Jh. 13:35)

Wenn es eine erste Klasse von Königreichsbürger gibt, macht das alle anderen zu Reisenden zweiter Klasse. Die Lehre von einer Zwei-Klassengesellschaft, die das Volk Gottes in Laien und einen Klerus spaltet ist ein Grundübel.

Jesus erklärt im Kontext dieses Gesetzes: Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht. Er sagt: Ihr seid alle Brüder. Die religiöse Karriereleiter ist ein dem Königreich völlig fremder Personenkult. Gott verheisst solche religiöse „Stars“ zu erniedrigen. Im Königreich spielen sie einfach keine Rolle.

Es gibt keine Gruppen von Nachfolgern die die einzige, exklusive und legitime Form der Nachfolge ist. Dies ist eine Form des kollektiven Egoismus, der das wir, das Kollektiv, „unsere Gruppe, Kirche, Initiative“, „Unsere Form der Frömmigkeit“ zum Zentrum der Welt machen will. Jesus verbietet diese Spaltungen kategorisch. Solange jemand im Namen von Jesus unterwegs ist und nicht gegen die Gruppe um Jesus vorgeht, ist alles in Ordnung.

Das Auge ist das Licht des Körpers. Wenn dein Auge klar ist, ist dein ganzer Körper erleuchtet; wenn es aber getrübt ist, ist auch dein Leib verfinstert. Wenn du ganz mit Licht gefüllt bist und in dir keine dunklen Ecken mehr existieren, wird der Körper ganz strahlen, wie wenn ein Blitz dich erleuchten würde.

Wer verstanden hat, dass er von Gott auf faszinierende Weise geliebt wird, erwidert diese Liebe. Damit springt der erste Funke über zwischen Gott und Mensch. Ihre gesamte Beziehung wird auf die Basis von Liebe – nicht Pflichterfüllung, Sklaverei oder die Unsicherheit selbstgemachter Götter (Götzen) gestellt. Nur wer Gott liebt, wird Seine Gebote halten wollen und können.

Bleibt in mir! Bleibt in meiner Liebe, die euch befähigt, meine Gebote zu halten! Ihr seid meine Freunde - wenn ihr tut, was ich euch befehle! (Jh. 15:14)

Jeder ist selbst dafür verantwortlich, die Gesetze des Königreichs einzuhalten. Wo er sie übertritt, kann er sich selbst bei Gott zur Anzeige bringen und absolut damit rechnen, begnadigt zu werden. (Hebr. 4:16), denn Jesus hat die Autorität, Sünden zu vergeben (Mk. 2:5, Lk. 8:44, 1. Jh. 1:9) Jesus wird das auch 7 x 70 Mal tun.

Statt mit den eigenen Problemen Gott ins Haus zu fallen, beginnt ein gesundes Gespräch mit Gott, damit Ihn als Vater anzusprechen und zunächst um drei Dinge zu beten, die nichts mit uns, aber alles mit dem Vater im Himmel zu tun haben: Sein Name, Sein Reich, Sein Wille.

Was immer du im Gebet erbittest, glaube dass du es empfangen hast, und es gehört dir! Mk. 11:24 Habt den Glauben Gottes. Habt keine inneren Zweifel.

Jesus gibt den Bürgern Seines Reiches einen geradezu ungeheuren Freibrief: Wenn sie in Seinem Namen den Vater um etwas bitten, was sie wollen, werden sie es bekommen. (Jh. 16:23, 14:13, 15:16). Der entscheidende Teil dieses Gesetzes ist nicht, dass wir bitten, was immer wir wollen, sondern dass wir im Namen von Jesus, in Seinem Interesse, bitten. In legaler Stellvertretung, im Sinn, Interesse und der Autorität eines anderen.

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann werdet ihr bitten können, was ihr wollt und es wird euch geschehen. (Jh. 15:7) Wer will, was ich will, der kann vom Vater bitten, was er will. Seinen Willen hat Jesus eindeutig in Seinen Geboten formuliert. Wenn wir nach Seiner Verfassung leben erfüllen wir die Bedingung, den Vater mit genau derselben Zuversicht und Autorität um Dinge zu bitten wie Sein eigener Sohn.

Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen, bin ich mitten unter ihnen. Wenn zwei miteinander einige werden, was sie bitten wollen, die werden es von meinem Vater im Himmel bekommen. (Mt. 18:19) Wenn wir etwas bitten nach SEINEM Willen, dann hört Er uns.

Das Abendmahl ist nicht nur ein Symbol für die Vergebung der Sünden, sondern es ist die Besiegelung des neuen Vertrags, den Gott mit den Menschen schliesst: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.

Sie blieben beständig in der Lehre der Apostel, in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und im Gebet. Apostelgeschichte 2:42

Gemeinsames Essen im Königreich dient nicht nur der Nahrungsaufnahme – es ist ein Essen vor Gott und sogar mit Gott.

Das Abendmahl ist weder Gelage noch staubtrockenes, religiöses Ritual. Wer unwürdig daran teilnimmt, also mit frömmster Miene, aber sündigem Doppelleben anderen beim Abendmahl zuprostet, richtet sich selber und ist als Resultat seiner Scheinheiligkeit schwach, krank oder tot. Keiner kann mit Jesus am Tisch sitzen, ohne bis auf die Knochen durchschaut zu werden (Hebräer 4:12), ob er ein echter Bürger des Reiches ist, ein Spion oder eine Karteileiche.

Verkauft euren Überfluss und gebt den Bedürftigen und gebt den Bedürftigen. Dadurch macht ihr euch nicht veraltende Geldbeutel und legt einen sicheren Schatz im Himmel an, wo kein Dieb ihn stehlen kann und wo er vor Motten sicher ist. Mt. 6:19, Lk. 12:33

Jesus verbietet jede private Sparwut. Den reichen Kornbauern, von dem Jesus im Gleichnis erzählt (Lk. 12:15), der in immer grösseren Scheunen selbstsüchtige Vorratshaltung betrieb, nennt Gott selbst einen Narren. Wenn Gott die Seele eines solchen närrischen Menschen zu sich fordert, wird er sprachlos vor der Frage stehen: Für wen hast du das alles angesammelt? So geht es solchen, die für sich selbst Schätze sammeln – sie sind nicht reich in Gott.

Ein Reicher wird kaum in das Himmelreich kommen. Eher passt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher ins Königreich Gottes kommt. (Mt. 19:21)

Wenn ein Reicher aber nicht ins Himmelreich kommt, kommt er in die einzige Alternative: Die Hölle. Die ewige Zukunft eines Menschen wird also dadurch entscheidend mitbestimmt, wo der Mensch investiert: In den HIMMEL oder in sich selbst.

Niemand kann zwei Herren dienen, weil er entweder den einen hassen und den anderen lieben wird, und weil er sich an den einen klammern und den anderen verachten wird. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!

Wer sich an Geld und die damit verbundene, vermeintliche Sicherheit klammert, wird den König und das Königreich automatisch hassen. Wo euer Schatz ist, wird auch euer Herz sein. Wenn unser Herz, unsere innerste Gesinnung und Priorität, dem Königreich gehört (Mt. 6:33) und wir tatsächlich Gott lieben, werden wir konsequenterweise Königreich-Investoren sein – und den Geist des Mammon und alles, was damit zusammenhängt, aus tiefster Seele hassen.

Die Bibel kennt vier soziale Stufen: 1) Arme, 2) solche, die genug haben, 3) Menschen mit Überfluss, 4) Reiche.

Gott gibt einigen Menschen Überfluss, (mehr zu haben als man braucht) damit dieser Überfluss den Mangel anderer Menschen (der sozialen Stufen 1 und 2) behebt.

Paulus sagte es so: Euer Überfluss diene ihrem Mangel – so entsteht Ausgleich (2. Kor. 8:14) Wer das nicht tut, als Teil der sozialen Gruppe drei (Mittelschicht und darüber) seine Überfluss nicht teilt, den nennt die Bibel einen Reichen, einen närrischen Horter, für den Gottes Wort ausschliesslich drastische Warnungen hat und ihm bei Impertinenz eine schreckliche Zukunft prophezeit: Also ihr Reichen, weint und heult über das Elend, das euch bevorsteht! (Jak. 5:1) Ein Reicher ist letztlich nicht länger ein Mensch, der zu viel Geld hat, sondern einer den das Geld hat!

Er wurde ein Gefangener des Geldes, ein Opfer Mammons. Die Konsequenz ist, dass es KEINE reichen Königreichsbürger gibt – entweder ist man reich oder man ist Bürger des Königreichs. Beides gleichzeitig ist absolut unmöglich, unmöglich, unabhängig von den phantasievollen Ausredensammlungen, die hartnäckig Horter zu ihrer Selbstrechtfertigung erfanden. Die ersten Bürger des Königreichs in Jerusalem lebten das Prinzip der Koinonia, was eben gerade nicht nur spirituelle, sondern auch wirtschaftliche Gemeinschaft bedeutet, vorbildlich:

Alle Gläubigen teilten ihr Leben miteinander und lebten in Gütergemeinschaft. Ihre Habe und ihren Überfluss, verkauften sie und verteilten sie an alle, je nach Bedarf (Apg. 2:44).

Die Gläubigen waren ein Herz und eine Seele, niemand sagte von seinem Überfluss, er gehöre ihm ganz alleine, sondern sie betrachteten es als gemeinsames Eigentum. Keiner unter ihnen hatte Mangel, denn jeder einzelne, der Äcker oder Häuser (Plural) hatte, verkaufte sie, brachte das Geld des Verkauften und legte es den Aposteln zu Füssen. Und jeder bekam, was er brauchte. (Apg. 4:32)

Man lebte in hauskirchlichen Gemeinschaften und teilte dadurch, was man hatte im unmittelbaren Umfeld der Hausgemeinschaft. Güter und Gelder wurden nicht länger als Privatbesitz, sondern als Eigentum der ganzen Gemeinschaft verstanden (Apg. 2:44) die wiederum als Ganzes durch das Blut am Kreuz erkauftes Eigentum von Jesus Christus war. Man lebte also in unbürokratischer Gütergemeinschaft, ohne sofort den eigenen Namen auf jeden Wertgegenstand zu schreiben.

Wer Gott dient kann sorgenfrei leben, etwas, was den meisten Menschen, die ohne Gott leben, völlig unbegreiflich ist. Die meisten Menschen verfolgen die These, dass ab 1 Million auf dem Konto Sorglosigkeit eintritt.

Wer Gott, nicht Mammon dient, und sich nicht auf der Erde, sondern im Himmel Schätze sammelt, braucht sich nicht zu sorgen.

Ist das Leben nicht wichtiger als Nahrung? Ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung? Wenn Gott schon die Vögel versorgt, kann Er sich dann nicht um die Ihm viel wichtigeren Menschen kümmern? Wenn Gott die Lilien kleiden kann, kann Er dann nicht auch euch kleiden? Wenn Gott das Gras auf dem Feld kleidet, kann Er das nicht auch mit euch tun, ihr Kleingläubigen? Nach Essen, Trinken und Kleidung trachten die Heiden! Wer sich sorgt, lebt wie ein Heide – ein Mensch ohne Gott. EUER HIMMLISCHER VATER WEISS, DASS IHR DAS ALLES BRAUCHT.

Letztlich ist also das Vertrauen auf Gott und Seine Zusagen das Heilmittel von allen Sorgen.

Macht das Reich Gottes und ein Leben gemäss Seiner Verfassung zu eurer ersten Priorität, dann wird euch das alles zufallen! Mt. 6:33

Sorgt euch mit allem, was in euch steckt, um das Königreich Gottes und danach, seine Rechtsmassstäbe einzuhalten und nach seiner Verfassung zu leben. Trachtet danach, Gottes Reich und seine Geheimnisse zu verstehen, in diesem Reich verfassungstreu zu leben, es anderen zu vermitteln. Dann, unter dieser Bedingung müsst ihr euch keine weiteren Sorgen machen, weil euch dann alles – gemeint ist alles, was zum Leben nötig ist, Geld, Kleidung, Nahrung, Beziehungen – von Gott zukommen wird. Dort, wo wir uns um Gott kümmern, wird Er sich um uns kümmern. Erste Priorität (trachtet zuerst) bedeutet, vor allen unseren Aktivitäten, Angeboten, Herausforderungen, Themen und Plänen die Reich-Gottes-Frage zu stellen: Wie fördert es das Königreich?

Schliesslich ist dieses Gesetz auch das Vertragsangebot eines Arbeitgebers, das Jesus Seinen Nachfolgern macht: Wenn ihr euch in erster Linie um das Königreich und seine Belange kümmert, dann wird sich Gott um euch und eure Belange kümmern!

Damit befreit Er alle, die auf dieses Angebot eingehen, davon, in erster Linie Bäcker, Lehrer, Fischer oder Finanzbeamter zu SEIN. Er befreit sie dazu, in erster Linie FÜR Gott als Arbeitgeber zu arbeiten. Ob als Fischer oder als Menschenfischer.

Der Vater im Himmel versorgt uns nun auf neue Weise – uns fällt nach Gottes Wort alles Nötige zu. Die Tragweite dieses Gesetzes ist historisch – es zu unterschätzen ist fatal.

Die Menschen waren seit Jahrtausenden entweder selbstständig oder arbeiteten für einen menschlichen Arbeitgeber. Es gab keine Alternative. Jesus bricht hier aber eine völlig neue Dimension auf: Ein Leben mit Gott selbst als Prioritäten- und Arbeitgeber, der ausdrücklich versichert (!), sich um alle unsere Dinge zu kümmern!!

Gott lebt nicht in Tempeln, die von Hand gemacht sind. Das Königreich hat rein gar nichts mit Bauwerken aus Steinen zu tun! Paulus predigte den Menschen von Athen genau dasselbe (Apg. 17:24). Die heutige Ekklesia ist nicht länger ein Tempel aus Steinen (Apg. 7:48), sondern ein geistlicher Bau, ein heiliger Tempel aus lebendigen Steinen (1. Petr. 2:5), aufgebaut auf dem Fundament von Aposteln und Propheten, durch den die Bürger (des Reiches) zu Hausgenossen Gottes werden und buchstäblich mit Gott zusammenwohnen.

In Seinem Haus darf grundsätzlich nicht verkauft und gekauft werden, sonst wird das Grundprinzip der alles miteinander teilenden Gemeinschaft der Heiligen nicht nur verletzt sondern auch zerstört.

Wenn also schamlos Handel mit religiösen Kulturgüter betrieben wird, dann wird ein Gesetz des Königs übertreten, für das Er kommentarlos zur Peitsche gegriffen hat.

Handel mit Nicht-Königreichsbürgern ist durchaus erlaubt. Im Königreich wird alles ohne jede Gewinnabsicht geteilt. Verwechsle die Welt nicht mit dem Königreich.

Gier geht gar nicht im Königreich. Der ungekreuzigte Wunsch nach Reichtum. Diejenigen aber, die reich werden wollen, werden versucht, geraten in Fallen und hängen vielen dummen Wünschen nach, die ihnen selbst schaden.

Das Heilmittel für Begierde ist LIEBE, wie Paulus in Römer 13:9 sagt: Wer seinen Nächsten liebt, begehrt nicht länger, was dieser hat.

Das Gegenteil der Gier ist die Genügsamkeit, die Fähigkeit, sich selber und den eigenen Ansprüchen eine klare Grenze zu setzen und ein Leben ohne Geldgier zu führen (Hebr. 13:5) Der Focus auf persönlichen Gewinn, die private Vermehrung von Reichtum, das Abarbeiten abstruser Wunschlisten oder das Abhaken touristischer must-see-Ziele ist dem Königreich widerlich, und ein klebriger Weg der direkt in das Verderben führt.

Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, sodass, wenn euer Leben zu Ende geht, sie euch mit Begeisterung im ewigen Leben empfangen werden.

Der gottlose Mensch sammelt Geld wie Staub, aber der Unschuldige wird das Geld verteilen (Hiob 27:16)

Das Gut des Sünders wird für den Gerechten aufgespart (Spr. 13:22)

Der Sünder häuft und sammelt mit Mühe, am Ende wird es aber dem gegeben, der Gott wohlgefällt. (Pred. 2:26)

Raubt das Silber und das Gold Ninives, seine Schätze ohne Ende (Nah. 2:9)

Ich will dir die Schätze aus dem Dunkeln und verborgene Kostbarkeiten geben. (Jes. 45:3)

Fällt euch Reichtum zu, so hänge euer Herz nicht daran. (Ps. 62:11)

Falsche Propheten sind Menschen, die sich partout nicht an die Gesetze des Königreichs binden lassen. Man müsse nicht tun was dieser „Herr“ sagt.

Falsche Propheten sind an zwei Dingen sehr leicht zu erkennen: Sie predigen, dass die Gebote des Gebieters hinfällig sind und sie produzieren faule Früchte. Faule Früchte meint nicht nur nichterfüllte Pseudo-Prophetien, sondern die siebzehn Früchte des Fleisches. Dem gegenüber steht die neunfache Frucht des Geistes.

Kein „Tu was du willst“ sondern das Gesetz Christi halten:

Wer diese meine Worte hört und sie tut, der ist wie einer, der sein Haus auf Fels baut. Wer sie nur hört, aber nicht tut, baut auf Sand und ohne Fundament. Ein solches Haus wird Platzregen und Winden nicht standhalten können. Es wird zusammenbrechen (Mt. 7:24).

Jesus geht also ernsthaft davon aus, dass Seine Worte und Gebote befolgbar und umsetzbar sind – wohl wissend, dass nichts davon aus eigener Kraft und menschlicher Anstrengung geschehen kann, sondern nur durch Menschen, die wie Er, erfüllt vom Heiligen Geist sind.

Um Schreibtischtäter und selbsternannte Religionsführer sollen die Bürger des Königreichs grundsätzlich einen grossen Bogen machen. Jesus kam nicht, um uns eine neue Religion zu bringen – Er kam, um uns von menschengemachten Religionen zu befreien!

Hütet euch vor den Theologen!

Heuchelei ist öffentlich produzierte Scheinfrömmigkeit. In der Extremform wähnten sich Pharisäer auf einer unerreichbaren Wolke der Heiligen, weit über dem Normalmenschen (Danke Gott, dass ich nicht so bin wie die anderen) (Lk. 18:11) und beanspruchten dabei wie selbstverständlich das theologische Monopol über die Worte Gottes.

Es gibt die ernsthafte Gefahr für Bürger des Königreichs, sich so in der Welt und ihren niedrigen Vergnügungen einzunisten, dass es am Tag der Tage, wenn Jesus plötzlich, wie ein Dieb in der Nacht, erscheint, zu spät sein kann. Wer sich deshalb ZU SEHR in den materiellen Dingen seiner Existenz oder auch in den Beziehungskisten seines Umfelds verhakt, der ist ganz einfach nicht verfügbar für die Aufträge des Königs.

Die Zeit kurz vor dem erneuten Hineintreten von Jesus in die sichtbare Weltgeschichte wird von zwei Aspekten geprägt sein: Einerseits wird sie ein einziger Tumult sein, voller Kriege, Epidemien, Inflation, Verführungen, massenweise auftretenden falschen Propheten; die Stimmung der Menschen wird von Lieblosigkeit, Ärger, Verrat und Hass geprägt sein.

Hütet euch davor, euch mit Feiern (wörtl. Fressen und Saufen) zu belasten und euch zu sorgen, woher ihr Lebensmittel bekommt. (Lk. 21:34) Wir sollen nüchtern bleiben. Bleibt wach und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt. (Mt. 26:41)

Das wohl bekannteste apostolische Gebot, ist der sogenannte „Missionsbefehl“: Geht und macht alle Nationen zu Jüngern.

Alle machen etwas. Apostel haben als Architekten, Aussenminister oder Banker Gottes eine unersetzliche Schlüsselfunktion im Königreich (Eph. 4:11, Apg. 4:35, 20:28).

Alles zu verlassen – Karriere, Sicherheiten, Bequemlichkeiten, sicheres Einkommen, Pensionsplan – ist ein Gewaltakt, der dem Normalbürger völlig verrückt und leichtsinnig erscheinen muss.

Geht, verkündigt und erklärt: DAS KÖNIGREICH DES HIMMELS IST NAHE! Mt. 10:7

Die Vermittlung dieser Botschaft des Königreichs hat zwei Aspekte: Predigen und reden (predigt und sprecht) Es ist einmal ein verkündigen im Sinne der Aufgabe eines königlichen Ausrufers, der sich öffentlich hinstellt und die Trompete bläst. Dann ist es aber auch ein Sprechen im Sinne des Erklärens, Erläuterns, ganz ähnlich wie der Kommunikationsstil von Jesus. In der Öffentlichkeit hat Er gepredigt und dazu viele Gleichnisse benutzt; im kleinen, privaten Kreis aber hat Er ihnen alles erklärt. (Mk. 4:33)

 

Heilt die Kranken! Mt. 10:8

Jesus hat unzählige Kranke geheilt. (Mt. 4:24; 12:15) In der Regel, in dem Er ihnen ihre Heilung zusprach, manchmal mit, manchmal ohne „Auflegen der Hände“. Immer wieder forderte Jesus die Geheilten auf, Dinge zu tun, die ohne Heilung bisher nicht möglich waren. Er sagte beispielsweise zu einem bisher Gelähmten: Nimm dein Bett und gehe.(Jh. 5:8). Jesus gibt Seinen Jüngern einen direkten Heilungsauftrag, nicht ohne ihnen dafür eine ausdrückliche Lizenz zu geben. In Mt. 10:1 heisst es: Jesus gab Seinen Jüngern (so auch uns) die Autorisierung, unreine Geister auszutreiben, jedes Gebrechen und jede Krankheit zu heilen. Unheilbare Menschen gibt es aus der Perspektive des Königreichs grundsätzlich nicht – jede Krankheit ist heilbar, nichts ist unmöglich für Gott.

Jesus hatte es oft genug vorgemacht – Er heilte ALLE Kranken (Lk. 6:19) – und gab genau diesen Auftrag an Seine Jünger weiter.

Jesus weist auf den erstaunlichen Unglauben der Menschen als heilungserschwerendes Hindernis hin. (Mk. 6:1) Heilt die Kranken! Jede Krankheit, der wir begegnen, ist uns eine Aufgabe und bietet uns die Chance, dass Gott nach erfolgter Heilung geehrt und gelobt wird. (Apg. 3:1)

Reinigt die Aussätzigen! (Mt. 10:8) Sei gereinigt! Auf der Stelle verschwand daraufhin der Aussatz (Mt. 8:3).

Der Schlüssel zum Verständnis für die Bedeutung dieses Gesetzes von Jesus für heute ist, dass es um das Reinigen von auch heute „unheilbaren, unreinen, ausgesetzten“ im Sinn von physisch, psychisch, gesellschaftlich oder manchmal auch politisch isolierten Menschen geht. Wenn wir an AIDS-Kranke, atomar Verstrahlte oder von Viren oder chemisch/bakteriologischen Kampfstoffen Befallenen oder die sogenannten Geisteskranken in ihren geschlossenen Quarantänestationen und Anstalten denken, ergibt sich das Bild der heutigen Zielgruppe für diesen Befehl von Jesus. Auch und gerade die vermeintlich medizinisch hoffnungslosen Fälle wollen „gereinigt“ und damit wieder gesellschaftsfähig gemacht werden, einschliesslich der Menschen, die an Gen- und Erbkrankheiten, Krebs, Diabetes, Adipositas, Herpes, Neurodermitis, Schuppenflechte, Asthma, ADHS oder andere Geiseln der Menschheit leiden. Der Auftrag an die Bürger des Reiches ist, auch heute Aussatz in jeder Form zu reinigen und damit ein Freund und Besucher der Vergessenen, Verdrängten und Abgeschobenen zu sein.

Weckt Tote auf. Mt. 10:8

Die biblische Offenbarung beschreibt den Tod als ein Wesen; der Reiter des fahlen Pferdes – sein Name ist Tod. Ihm war Macht gegeben worden zu töten...mit dem Tod (Offb. 6:8). Später wird dieses Wesen noch mal erwähnt: Der Tod wurde in den brennenden Teich geworfen. (Offb. 20:14). Demnach ist der Tod ein Zustand, verursacht durch ein Wesen namens Tod. Einen Zustand wirft man nicht in den „feurigen Pfuhl“ und kein Zustand reitet auf einem Pferd. Satan und das ihm hörige dämonische Wesen namens Tod erhielten also zum Zeitpunkt des Sündenfalls des ersten Menschen das Recht darauf, dass der Tod regiert (Röm. 5:17) Doch der Tod ist ein besiegter Feind: Jesus hat den Tod besiegt, schreibt Paulus in 2. Tim. 1:10 und 1. Kor. 15:26.

Treibt Dämonen aus! Mt.10:8, Mk. 6:7

Sie brachten viele Dämonen zu Ihm, und Er trieb die Geister aus mit Worten, und alle, die krank waren, wurden geheilt. Das sind ganz natürliche und notwendige Begleiterscheinungen des Königreichs. Wenn ich mit dem Finger Gottes Dämonen austreibe, dann ist das Reich Gottes zu euch gekommen. (Lk. 11:20)

Jesus spricht Dämonen manchmal mit Namen an, die offenbar direkt mit ihrer Mission zu tun haben, etwa einen stummen Geist (Lk.11:14), einen sprachlosen und tauben Geist (Mk. 9:25), einen unreinen Geist (Lk. 9:42, 11:24).

Die grösste Furcht der Dämonen scheint zu sein, in den Abyssos geschickt zu werden (Lk. 8:31), den „Ort der Toten“ (Röm. 10:7), den Ort, an dem Satan für 1000 Jahre verwahrt werden wird (Offb. 20:1).

Jesus hatte Seinen Jüngern als allererstes die Legitimierung gegeben, Dämonen auszutreiben: Er gab ihnen Macht und Autorität über alle Dämonen (Lk. 9:1, Mt. 10:1), noch vor dem Auftrag zu heilen.

Seht, ich habe euch die Autorisierung gegeben auf Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Machterweise des Feindes; absolut nichts wird euch dabei schaden können (Lk. 10:17).

Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es weiter! Mt. 10:8

Diese Fähigkeiten habt ihr euch nicht gekauft, ihr habt keine Lizenzgebühren entrichtet, ihr habt sie als Geschenk, kostenlos erhalten. Gebt diese Dienstleistungen so weiter wie ich: gratis. Das zentrale Transaktionsprinzip des Königreichs ist nicht kaufen und verkaufen, sondern geben und nehmen. Es kam also durchaus vor, dass Menschen, die von Jesus Heilung oder Befreiung von Dämonen erhalten hatten, ihm aus Dankbarkeit Spenden gaben.

Auch die Jünger hatten durchaus das Recht, für ihre Arbeit eine Belohnung zu erhalten: Ein Arbeiter ist Seines Lohnes wert, esst und trinkt, was die Leute euch anbieten (Lk. 10:7). Sie mussten also nicht NEIN sagen, wenn Menschen ihnen freiwillig etwas gaben im Sinne des Gebens und Nehmens. Paulus sagt es so: Wer aus dem, was Gott gegenüber unsere Pflicht ist, ein Business macht, mit dem habt nichts zu schaffen (1. Tim. 6:5). Das was sie KOSTENLOS bekommen haben, dürfen sie auf gar keinen Fall verkaufen, sonst würden sie Mammon und Gott vermischen. Damit würden sie auf die Ebene von religiösen Dienstleistern und Quacksalbern herabsinken. Gott verkauft nichts, Er verschenkt!

Ich schicke euch wie Schafen mitten unter die Wölfe, deshalb seid klug wie die Schlangen und harmlos wie die Tauben. Lk. 10:13, Mt. 10:16

Das Schaf soll sich bei Gefahr tot stellen oder tarnen, also unauffällig mit dem Umfeld verschmelzen wie eine Schlange das kann. Statt sich auf einen Kampf mit den Wölfen einzulassen (gedacht ist hier an Menschen, nicht Dämonen), sollen Schafe lieber kampflos wegfliegen wie die Tauben. Flucht ist Ok, zurückschlagen nicht.

a) Hütet euch vor (wölfischen) Menschen – geht ihnen also nach Möglichkeit aus dem Weg und sucht nicht die unnötige Konfrontation.

b) Sorgt nicht, wie ihr euch verteidigt; legt euch keine Rechtfertigungsreden zurecht, der Heilige Geist wird euch inspirieren und selber durch euch sprechen, wenn es soweit ist. Überlasst Ihm eure Verteidigung, Jesus selber ist „das Schaf, das zur Schlachtbank geführt wurde.“ (Jes. 53:7). Er hast das alles schon erlebt.

c) Wenn ihr verfolgt werdet, flieht woanders hin. Die Verfolgungszeit dauert nicht lange.

d) Fürchtet euch nicht vor euren Verfolgern. Letztlich sind nicht die Schafe, sondern die Wölfe in Gefahr – ihnen droht die (ewige) Hölle.